- Boren
-
Wappen Deutschlandkarte 54.5952777777789.821111111111116Koordinaten: 54° 36′ N, 9° 49′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Süderbrarup Höhe: 16 m ü. NN Fläche: 18,48 km² Einwohner: 766 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km² Postleitzahl: 24392 Vorwahl: 04641 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 011 Adresse der Amtsverwaltung: Königstraße 5
24392 SüderbrarupWebpräsenz: Bürgermeister: Thomas Detlefsen (CDU) Lage der Gemeinde Boren im Kreis Schleswig-Flensburg Boren (dänisch: Borne) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg an der Schlei in der Landschaft Angeln in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Region ist seit der Jungsteinzeit besiedelt, worauf 13 Hünengräber im Gemeindegebiet hinweisen.
Die St. Marien-Kirche wurde in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Da bei Renovierungen von 1938 bis 1950 die barocken Emporen und Logen entfernt und die Fenster verkleinert wurden, ist sie relativ stilrein romanisch erhalten.[2] Die Ausmalung, Fenster und das Relief am Altartisch stammen von Alwin Blaue. Ein hölzerner Glockenturm von 1693 steht etwas abseits. Der Heimatforscher Hans Nicolai Andreas Jensen war von 1835-1845 hier Pastor.
Ortsteile
Boren besteht unter anderen aus den Ortsteilen Akeby (dänisch: Ågeby), Boren, Fahrtoft (Fårtoft), Güderott (Gyderød), Hegeholz, Hürye, Ketelsby, Lindau (Lindå), Lindaunis (Lindånæs), Papenfeld, Rehberg (Rebjerg ) und Wrium. Insgesamt gibt es 31 einzelne Dörfer und Siedlungen.
Lindau, Lindau-Mühlenholz, Lindaumühlenholz
Um Verwechselungen mit anderen gleichnamigen Orten zu verwechseln, wird häufig (insbesondere in alten Dokumenten) von Lindaumühlenholz oder Lindau-Mühlenholz gesprochen. Der Grund ist, dass die Hauptstraße, die durch den Ortsteil Lindau führt, Mühlenholz heißt.
Die Galerie-Holländer-Windmühle von 1837 wurde 1985 renoviert und ist betriebsfertig.
Lindaunis
In Lindaunis befindet sich die Lindaunisbrücke, eine Klappbrücke in Stahlgitter-Kastenkonstruktion für den Eisenbahn- und Autoverkehr. Im Sommer ist die Brücke eine Viertelstunde lang vor jeder vollen Stunde geöffnet. Die Bahnstrecke von Flensburg nach Kiel führt über die Brücke, die auch von der Bahn betrieben wird. Da die Fahrbahn nicht von der Eisenbahnstrecke getrennt ist und die Züge Vorfahrt haben, muss der Autoverkehr sowohl auf die durchfahrenden Züge als auch auf die Öffnungszeiten für den Schiffsverkehr achten. Der Bahnhof Lindaunis wurde geschlossen und ist jetzt eine Gaststätte.
Lindaunis war Lebensort und Wirkungsstätte des Jagdhistorikers Hans Jessen, Verfasser u.a. der Landesjagdgeschichte Schleswig-Holsteins.
Gut Dänisch-Lindau
Das 1415 entstandene Gut Dänisch-Lindau hat ein für die Region ungewöhnliches Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert. Es handelt sich hierbei um einen eingeschossigen Backsteinsaalbau, der reetgedeckt ist und einen Rittersaal enthält. Es wurde durch Film- und Fernsehaufnahmen bekannt, unter anderem für die Fernsehserie Der Landarzt (seit 1986).
Politik
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WB seit der Kommunalwahl 2008 fünf Sitze und die CDU und die SPD haben je drei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „In von Blau gesäumtem Gold ein blaues Balkenkreuz. 1 ein blaues Flügelkreuz, 2 ein blauer Eichenzweig mit einer Eichel und zwei Blättern, 3 zwei blaue Fische übereinander und 4 drei schwebende blaue Wellenbalken.“[3]
Wirtschaft
Weite Teile der Gemeinde sind landwirtschaftlich geprägt. Ein touristisches Zentrum liegt am Lindauer Noor der Schlei.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Boren stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Bilder
Persönlichkeiten
- Metta von Schwaben (1636-1709), Wohltäterin, Konventualin, Priorin und die letzte des Adelsgeschlecht von Schwaben.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kirche Boren
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
Ahneby | Alt Bennebek | Arnis | Ausacker | Bergenhusen | Böel | Böklund | Bollingstedt | Boren | Borgwedel | Börm | Böxlund | Brebel | Brodersby | Busdorf | Dannewerk | Dollerup | Dollrottfeld | Dörpstedt | Eggebek | Ekenis | Ellingstedt | Erfde | Esgrus | Fahrdorf | Freienwill | Gelting | Geltorf | Glücksburg (Ostsee) | Goltoft | Grödersby | Groß Rheide | Großenwiehe | Großsolt | Grundhof | Handewitt | Harrislee | Hasselberg | Havetoft | Havetoftloit | Hollingstedt | Holt | Hörup | Hürup | Husby | Hüsby | Idstedt | Jagel | Janneby | Jardelund | Jerrishoe | Jörl | Jübek | Kappeln | Kiesby | Klappholz | Klein Bennebek | Klein Rheide | Kronsgaard | Kropp | Langballig | Langstedt | Lindewitt | Loit | Lottorf | Lürschau | Maasbüll | Maasholm | Medelby | Meggerdorf | Meyn | Mohrkirch | Munkbrarup | Neuberend | Nieby | Niesgrau | Norderbrarup | Norderstapel | Nordhackstedt | Nottfeld | Nübel | Oersberg | Oeversee | Osterby | Pommerby | Quern | Rabel | Rabenholz | Rabenkirchen-Faulück | Ringsberg | Rüde | Rügge | Satrup | Saustrup | Schaalby | Schafflund | Scheggerott | Schleswig | Schnarup-Thumby | Schuby | Selk | Sieverstedt | Silberstedt | Sollerup | Sörup | Stangheck | Steinberg | Steinbergkirche | Steinfeld | Sterup | Stolk | Stoltebüll | Struxdorf | Süderbrarup | Süderfahrenstedt | Süderhackstedt | Süderstapel | Taarstedt | Tarp | Tastrup | Tetenhusen | Tielen | Tolk | Treia | Twedt | Uelsby | Ulsnis | Wagersrott | Wallsbüll | Wanderup | Wees | Weesby | Westerholz | Wohlde
Wikimedia Foundation.