Baru (Hunedoara)

Baru (Hunedoara)
Baru
Gross-Elephant
Nagybár
Wappen fehlt
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Baru (Hunedoara) (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 28′ N, 23° 10′ O45.4723.166666666667460Koordinaten: 45° 28′ 12″ N, 23° 10′ 0″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 460 m
Fläche: 145,71 km²
Einwohner: 2.908 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km²
Postleitzahl: 337035
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Baru, Livadia, Petros, Valea Lupului
Bürgermeister: Daniel Răducanu (PNL)
Postanschrift: Str. Prof. dr. Ştefan Gârbea, nr. 222
loc. Baru, jud. Hunedoara, RO–337035
Webpräsenz:

Baru (veraltet Barul Mare; dt. Gross-Elephant, ung. Nagybár oder Bár)[1] ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara, Siebenbürgen, Rumänien.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lage von Baru im Kreis Hunedoara

Die Gemeinde liegt in der historischen Region Hatzeger Land (Țara Hațegului) im Südwesten des Șureanu-Gebirge und nordöstlich des Retezat-Gebirges. Der Ort befindet sich am Zusammenfluss der Bäche Petros, Munceul und Crivadia, welche gemeinsam den Fluss Strei (Strell) bilden. An der Europastraße 79 und der Bahnstrecke Simeria–Petroșani, befindet sich der Ort 23 Kilometer nordwestlich von Petroșani (Petroschen) und 24 Kilometer südöstlich von Hațeg (Hatzeg); die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt ca. 70 Kilometer (50 km Luftlinie) nordwestlich von Baru entfernt.

Geschichte

Der Ort Baru, bestehend aus den Ortsteilen Baru Mare und Baru Mic („Klein-Elephant“), wurde 1418 bzw. 1421 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Auf Grund von Funden aus Obsidian im Ortsteil Baru Mare ist die Geschichte der Besiedlung der Region - nach Angaben von M. Roska - jedoch bis ins Neolithikum zurückzudatieren. Archäologische Funde auf Arealen, die von den Einheimischen Piatra Fânului und Bulzu Măgurii genannt werden, wurden nach Angaben von O. Floca der Bronzezeit zugeordnet.[3] Im Ortsteil Baru Mic, neben der Europastraße, befindet sich die Ruine eines Wachturms (von den Einheimischen Cetatea Jidovilor genannt), welche nach Angaben von Johann Michael Ackner (1863), der Römerzeit zugeordnet wurde.[4]

Der Ort ist heute ein bedeutendes Zentrum der Baustoffindustrie. Zwischen Baru und dem Dorf Merișor der Gemeinde Bănița werden Manganerze abgetragen und aufbereitet.[2]

Bevölkerung

1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 2.457 Einwohner; 2.388 davon waren Rumänen, 24 Ungarn, 3 Deutsche und 42 andere (davon 7 Roma). 1966 wurde mit 3.888 die größte Bevölkerungszahl - und gleichzeitig die der Rumänen (3.780) - ermittelt. Die höchste Anzahl der Deutschen (52) wurde 1890, die der Ungarn (144) wurde 1910 und die der Roma (74) 1956 registriert. Darüber hinaus bezeichneten sich 2002 ein Einwohner und 1966 und 1992 je zwei als Serben, 1966, 1977 je einer, 1900 zwei, 1910 drei, 1930 und 1956 je vier als Slowaken und bei fast jeder Volkszählung auch einige als Ukrainer (die höchste Anzahl [25] 1966). Bei der Volkszählung 2002 lebten auf dem Gebiet der Gemeinde 3.044 Menschen, davon waren 3.014 Rumänen, zehn Ungarn, zwei Deutsche, 14 Roma, zwei Ukrainer und ein Serbe.[5]

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

  • Ion Pop-Reteganul (1853–1905), Schriftsteller und Volkskundler, lebte und wirkte in Baru als Lehrer.[2]

Einzelnachweise

  1. Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
  2. a b c H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. ISBN 3-8083-2019-2
  3. Institute Of Archaeology − Baru Mare, abgerufen am 24. November 2010 (rumänisch)
  4. Institute Of Archaeology − Baru Mic, abgerufen am 24. November 2010 (rumänisch)
  5. Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 42 (ungarisch)
  6. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert, abgerufen am 31. März 2011 PDF 7,10 MB
  7. a b Webpräsenz der Gemeinde Baru, abgerufen am 25. November 2010 (rumänisch / englisch)
  8. Gesetz Nr. 5 des rumänischen Parlaments vom 6. März 2000, unter 2.500, abgerufen am 25. November 2010

Weblinks


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