Bernd Hüttemann

Bernd Hüttemann

Bernd Hüttemann (* 8. Dezember 1970 in Paderborn) ist Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland.

Bernd Hüttemann wuchs in Paderborn auf und studierte an der Universität Bonn Politische Wissenschaft, Geschichte und Europarecht. Zunächst war er in der Robert Bosch Stiftung als PR-Berater, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Europäische Politik tätig. Von 2000 bis 2003 führte er Programme des Auswärtigen Amtes zur EU-Heranführung der Slowakei und Kroatien durch, u. a. als Berater des slowakischen Regierungsamtes in Bratislava.

Seine politische Karriere begann Bernd Hüttemann bei den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF). Unter anderem war er Büroleiter in Bonn bzw. Brüssel. Später war Hüttemann ehrenamtlicher Generalsekretär der Europa-Union Deutschland.[1]

Seit 2003 ist er hauptamtlicher Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD), ein institutionell vom Auswärtigen Amt gefördertes zivilgesellschaftliches Netzwerk in Berlin.[2] Hüttemanns inhaltliche Schwerpunkte liegen u. a. in der europäischen Interessenvertretung, der Politischen Kommunikation und der Koordinierung zur Europapolitik in Deutschland.[3] Dabei vertritt er die These, dass Lobbyisten im Brüsseler Politikbetrieb zu Unrecht einen schlechten Ruf genössen.[4]

2010 wurde Bernd Hüttemann vom Wirtschaftsmagazin Capital als einer von 160 deutschen Top-Nachwuchsführungskräften unter 40 Jahren benannt.[5]

Seit 2011 ist Bernd Hüttemann Lehrbeauftragter an der Universität Passau (Lehrstuhl European Studies).[6]

Hüttemann ist Mitglied im Vorstand der Europäischen Bewegung International und im Orientation Committee der Foundation EurActiv.[7]

Weblinks

Schriften

Einzelnachweise

  1. Bernd Hüttemann als Generalsekretär verabschiedet. Europa-Union Deutschland, abgerufen am 30. März 2011.
  2. Vgl. zur Aufgabe und Entwicklung der EBD seit 2003 Adriana Lettrari: Brüssel in Berlin (er)leben. In: Zeitschrift für Politikberatung. Nr. 1, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISSN 1865-4789, S. 69-73 (http://www.vsjournals.de/index.php;do=show_article/sid=09d605c07a3a77524f08fc6b4824e81c/site=zpb/area=pol/id=8384)., S. 73.
  3. Vgl. Der deutsche Patient im Lazarett Europa: Zur Europa-Koordination und –Kommunikation in Deutschland. EurActiv, 6. Oktober 2005, abgerufen am 30. März 2011.
  4. „Hüttemann versuchte (..) den Lobbyismus zu rehabilitieren.“Tomasz Kurianowicz: Kein Rückzug ins Nationale: Eine Diskussion über europäische Bürgerbeteiligungen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Juni 2011, S. Natur und Wissenschaft, N 4, abgerufen am 25. Juli 2011.
  5. Claudio De Luca, Nikos Späth; Capital (Hrsg.): Die Gut-Verdiener. Junge Elite. Nr. 12, 2010, S. 56 (http://www.leuphana.de/fileadmin/user_upload/Forschungseinrichtungen/csm/files/Medienbeitraege/2010-12_Medienbericht_Capital.pdf).
  6. http://www.europaeische-bewegung.de/news/zurueck-auf-die-schulbank/
  7. http://www.euractiv.com/en/Fixed/fondation/fondation.htm

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