Betragen ungenügend!

Betragen ungenügend!
Filmdaten
Originaltitel Betragen ungenügend!
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Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 95 [1] Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Franz Josef Gottlieb
Drehbuch Georg Laforet
Produktion Franz Seitz,
Terra Filmkunst GmbH,
Planet Film GmbH
Musik Rolf Wilhelm
Kamera Peter Reimer
Schnitt Gisela Haller
Besetzung

Betragen ungenügend! ist eine deutsche Filmkomödie sowie der siebente und letzte Teil der Filmreihe Die Lümmel von der ersten Bank. Die Produktion von Franz Seitz wurde unter der Regie von Franz Josef Gottlieb im Frühjahr 1972 in Baden-Baden und München gedreht. Bundesweiter Kinostart war am 7. Juli 1972.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Eine Rückblende zeigt die Erinnerungen des Oberstudiendirektors Dr. Gottlieb Taft an die Flegeleien seiner Schulzeit, angelehnt an die Humoreske Besuch im Carzer von Ernst Eckstein. Er beginnt hierauf, die Streiche seiner Schüler, namentlich der 13a, zu relativieren. Die reaktionären Oberstudienräte Dr. Knörz und Blaumeier deuten dies als Alterstorheit und machen dem Kultusministerium Meldung, welches den Direktor mit einem blauen Brief in die frühzeitige Pensionierung schickt. Pepe Nietnagel deckt diese Intrige seitens Dr. Knörz' und Blaumeiers, die beide auf den Direktorenstuhl spekulieren, auf und unterbreitet sie Dr. Taft. Dieser unterstützt die 13a daraufhin bei ihren Aktionen, um es den beiden Denunzianten heimzuzahlen.

Nachdem Oberstudienrat Knörz die Schüler als „Schweine“ diffamiert, kommt es zum Höhepunkt der Missetaten, um dieser Beleidigung Beweis zu führen. Eine ganze Menagerie landwirtschaftlicher Nutztiere wird über Nacht in die Klassenräume des Mommsen-Gymnasiums getrieben. Ausgerechnet am folgenden Morgen inspizieren zwei Herren vom Kultusministerium die Schule, die statt Schülern nur Schweine, Rinder, Hühner etc. vorfinden und erkennen, dass die Nachfolger des alten Direktors ihrer Aufgabe nicht genügen. Sie bitten Dr. Taft, seinen Posten wieder anzutreten. Dieser aber genießt nunmehr sein Leben als Großvater und weigert sich. Erst bei seiner Verabschiedung anlässlich eines Brahms-Konzerts, das die Schüler durch Skandieren der Worte „Wir wollen unsern guten, alten Direx wieder ham“ sabotieren, entschließt sich Taft zu bleiben.

Entstehungsgeschichte

Vorgeschichte

Die 1968 gestartete Filmreihe Die Lümmel von der ersten Bank löste, neben sechs weiteren Episoden, eine ganze Welle ähnlicher Filme aus. 1970 hatte man mit zwei echten und zwei inoffiziellen „Lümmel“- und „Pauker“-Filmen innerhalb eines Jahres den Höhepunkt solcher Produktionen erreicht. Nicht zuletzt wegen der anhaltenden Kinokrise brachte der marktführende Constantin-Filmverleih ab 1971 nur jeweils einen echten „Lümmel“-Film pro Jahr in die Kinos. Mit Betragen ungenügen!, der zunächst den Arbeitstitel Wenn das uns’re Pauker wüßten trug, sollte 1972 der letzte Teil der äußerst erfolgreichen Filmserie entstehen.[2]

Produktion

Regisseur war Franz Josef Gottlieb, der mit Klassenkeile (1969) bereits einen Film des Genres inszeniert hatte. Von der Stammbesetzung standen diesmal Hansi Kraus, Theo Lingen, Rudolf Schündler, Balduin Baas und Hans Terofal vor der Kamera. In Gastrollen sah man unter anderem Renate Roland, Evelyn Opela, Ernst Hilbich, Hans Korte und Ernst Stankovski. Als Besonderheit war in die Handlung eine Rückblende aus der Jugend von Direktor Taft eingebaut, der in dieser von Ilja Richter gespielt wird. Die Szenen sind an die Humoreske Besuch im Carzer (1872) von Ernst Eckstein angelehnt.

Die Dreharbeiten fanden von 21. März bis 26. April 1972 in Baden-Baden und München statt. Zum fünften Mal war das Maximiliansgymnasium in München als Mommsen-Gymnasium zu sehen. Filmarchitekt war Max Mellin. Für die Kostüme war Ina Stein verantwortlich.[3]

Filmmusik

Die Filmmusik stammte abermals von Rolf Wilhelm, dem Filmkomponisten von insgesamt sechs Teilen der Reihe. Die Aufnahme des in diesem Film vorkommenden Schlagers Ja, mir san mit'm Radl da, eine Coverversion des Volksliedes Over in the Glory Land, stammte vom Carrera Musikverlag. Als Urheber sind im Filmvorspann W. Lind und P. Ciri genannt. Im gleichen Jahr erschien das Lied mit gleichem Text unter anderem von den Hot Dogs auf Schallplatte.

Rezeption

Die FSK gab den Film am 21. Juni 1972 ab sechs Jahren frei. Die Uraufführung fand am 7. Juli des gleichen Jahres statt.

Kritiken

„Weitere Folge der unsäglichen ‚Lümmel und Pauker‘-Klamotten, die ihren ‚Höhepunkt‘ diesmal in einem Viehauftrieb im Schulgebäude findet.“

Film-Dienst[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 95 Minuten bei Kinoprojektion (24 Bilder/Sekunde), 92 Minuten bei Fernsehwiedergabe (25 Bilder/Sekunde), Filmlänge: 2612 Meter
  2. Joachim Kramp: Die Lümmel sind los! im Lümmelbank Wiki
  3. Eintrag zum Film im Lümmelbank Wiki
  4. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=9840

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