Buschhausen (Oberhausen)

Buschhausen (Oberhausen)
Buschhausen Wappen.png

Die ehemalige Gemeinde Buschhausen ist ein Stadtteil von Oberhausen, der im Südwesten des Stadtbezirks Sterkrade liegt und Ende 2008 insgesamt 8.789 Einwohner zählte.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Politische Geschichte

Schultheiße des Reichsstiftes Essen, die ihren Sitz auf dem Oberhof in Beeck hatten sowie der Oberhof Hamborn ließen vor über 1000 Jahren Wälder nördlich der Emscher im Bereich der Bäche Nord- und Südbeeck roden und das Land unter Pflug nehmen. Es kam daher zu der Bezeichnung Boshusen - Holthusen - Holthausen - heute Buschhausen, was eine aus dem "Holz" gerodete Siedlungsfläche bedeutete.

Erste Bauernhöfe siedelten sich um 1000 (Hagmann Hof) in der Emscheraue an. Um 1250 lässt der Hamborner Oberhof weitere Nebenhöfe wie "ten Eicken", "to Holthus", "auf der Hufe", "opper Rotthauwe, "auf dem Felde" und den "Baltushof" entstanden. Um 1600 folgten die Höfe "Winningshof", "kleine Brinkhof", "Schwarzkotten" (Schlagermann) und "Kleiefeld". 1848 wurde die heutige 'Baumeister-Mühle' durch die Familie Köster erbaut.[2] 1858 kam eine katholische Schule hinzu.

Im Jahre 1886 wurden auf königlich preußischen Erlass Grundgüter der Gemeinde Beeck-Hamborn abgetrennt und zu einer politischen Landgemeinde Buschhausen vereinigt. Erster Gemeindevorsteher war Josef Schulte-Ostrop. Verwaltungsmäßig unterstand die neue Gemeinde dem Bürgermeisterverband Sterkrade. Bereits am 1. April 1909 kam es nach zähen Verhandlungen zur Eingemeindung Buschhausens nach Sterkrade. In den Jahren 1912 und 1913 wurde Buschhausen an das Eisenbahn- und Straßenbahnnetz angeschlossen. 1929 kam Buschhausen im Zuge der kommunalen Neuordnung mit Sterkrade in die neu gebildete Großstadt Oberhausen.

Bis in die Zeit der Industrialisierung war Buschhausen eine kleine Bauernschaft. Die Zeit der aufkommenden Technik durchschnitt und zerteilte die auseinander gezogene Landsiedlung mit Bahndämmen, Kanalisationen, Straßen und dem Rhein-Herne-Kanal. Durch die Einkesselung von der Gutehoffnungshütte im Osten, der Concordiaschächte im Süden und der Schachtanlage "Deutscher Kaiser" (Zeche Neumühl) im Westen sowie der Aufkauf der Ländereien durch den Bergbau aufgrund von Bergschäden ging die Landwirtschaft in Buschhausen fast ganz zurück, sodass es heute zu einem Wohn- und Kleinindustriegebiet geworden ist.[3]

Wappen

Blasonierung: Das Wappen Buschhausens ist dreigeteilt und gleicht dem der Stadt Oberhausen. Es zeigt in einem durch eine goldene Spitze vom jeweils Silber gespaltenen Schild, darin ein schwarzer Pflug (ein Symbol für die Landwirtschaft), vorne ein rotes Gebäude (Fichtenschule) über Grün, hinten einen rechtsschrägen blauen Wellenbalken (Emscher), darüber eine silberne Zange (aus dem Wappen Oberhausens; für die Stahlindustrie).

Galerie

Einzelnachweise

  1. Die Bevölkerung in Oberhausen am 31. Dezember 2008
  2. Baumeister Mühle Datumsangabe laut Information durch den heutigen Besitzer
  3. Anfänge Buschhausens

Weblinks



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