Săsciori (Alba)

Săsciori (Alba)
Săsciori
Schweis
Szászcsór
Wappen fehlt
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Săsciori (Alba) (Rumänien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 45° 53′ N, 23° 35′ O45.87805555555623.575555555556240Koordinaten: 45° 52′ 41″ N, 23° 34′ 32″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 240 m
Fläche: 121,36 km²
Einwohner: 5.940 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 517660
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Săsciori, Căpâlna, Dumbrava, Laz, Loman, Pleși, Răchita, Sebeșel, Tonea
Bürgermeister: Nicolae Florin Morar (PD-L)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 363
loc. Săsciori, jud.Alba, RO–517660
Webpräsenz:

Săsciori (dt. Schweis, ung. Szászcsór) ist eine Gemeinde im Kreis Alba, Siebenbürgen, Rumänien.

Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Sassenberg, Sessenberg (oder Schewis[1]) und der ungarischen Nagyfalu (oder Scáscsciór[1]) bekannt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lage von Săsciori im Kreis Alba

Die Gemeinde Săsciori liegt im Unterwald, im Südwesten des Siebenbürgischen Beckens, nördlich des Șureanu-Gebirges (Mühlbacher Gebirge) am Fluss Sebeș (Mühlbach) – einem linken Zufluss des Mureș (Mieresch) – im südlichen Teil des Kreises Alba. In einer kleinen Talerweiterung an der Nationalstraße (Drum național) DN 67C – die s.g. Transalpina –, befindet sich der Ort 8 Kilometer südlich von Sebeș (Mühlbach); die Kreishauptstadt Alba Iulia (Karlsburg) liegt ca. 24 Kilometer nördlich entfernt.

Geschichte

Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde, im eingemeindeten Dorf Răchita (Brunnendorf) – die Areale werden von den Einheimischen Vârful Gorunișului, Vârful Apărății genannt – und in den Höhlen Gaura Jidovului sowie Gaura Bătrânului wurden Funde gemacht, welche auf eine Besiedlung aus der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit deuten.[3] Auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Sebeșel (Klein-Mühlbach) – Areal La Pârloage – , wurden römische Goldmünzen und ein Kopf der Statue einer Göttin gefunden.[4]

Der Ort Săsciori wurde erstmals 1345 urkundlich erwähnt.[1]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Viehzucht, die Holzverarbeitung und die Töpferei.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 4.993 4.839 - 4 150
1910 6.531 6.479 12 26 14
1966 5.730 5.603 9 4 114
2002 5.954 5.937 9 1 7

Die höchste Einwohnerzahl (6.559) der heutigen Gemeinde und die der Rumänen (6.551) wurde 1920 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen wurde 1910, der Ungarn (17) 1992 und die der Roma (701) 1977 registriert. Darüber hinaus bezeichneten sich 1890 zwei Einwohner als Slowaken, 1880 und 1992 je einer als Serbe und 1910 zwei, 1890, 1977 und 2002 je einer als Ukrainer.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Ruine einer mittelaltrigen Bauernburg mit ovalem Bering und zwei Wehrtürmen (südlich von Săsciori), steht unter Denkmalschutz.[6]
  • Im eingemeindeten Dorf Căpâlna (Kapellendorf) – von den Einheimischen La Cetate genannt –, sind Reste einer dakischen Burg vorhanden (45° 49′ N, 23° 36′ O45.8246723.60455, „La Cetate“). Von hier führt ein Weg zur 1.743 Meter hoch gelegenen Șurean-Hütte.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. S. 138. ISBN 3-8083-2019-2.
  2. Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
  3. Institute Of Archaeology − Răchita, abgerufen am 30. Mai 2010 (rumänisch)
  4. Institute Of Archaeology − Sebeșel, abgerufen am 30. Mai 2010 (rumänisch)
  5. Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 154 (ungarisch)
  6. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert, abgerufen am 17. April 2011 PDF 7,10 MB

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