Ciugud

Ciugud Schenkendorf Maroscsüged / Csüged
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Basisdaten
Staat:	Rumänien
Historische Region:	Siebenbürgen
Kreis:	Alba
Koordinaten:	46° 3′ N, 23° 37′ O46.04611111111123.611388888889240Koordinaten: 46° 2′ 46″ N, 23° 36′ 41″ O
Zeitzone:	OEZ (UTC+2)
Höhe:	240 m
Fläche:	43,77 km²
Einwohner:	2.783 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte:	64 Einwohner je km²
Postleitzahl:	RO–517240
Telefonvorwahl:	(+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen:	AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart:	Gemeinde
Gliederung:	Ciugud, Drâmbar, Hăpria, Limba, Șeușa, Teleac
Bürgermeister:	Gheorghe Damian (PSD)
Postanschrift:	Str. Principală, nr. 157 loc. Ciugud, jud. Alba, RO–517240
Webpräsenz:	www.primariaciugud.ro

Ciugud (dt. Schenkendorf, ung. Maroscsüged oder Csüged)^[1] ist eine Gemeinde im Kreis Alba in Siebenbürgen, Rumänien.

Lage

Lage von Ciugud im Kreis Alba

Ciugud liegt am westlichen Rand des Zekesch-Hochlandes (Podișul Secașelor) im Südwesten des Siebenbürgischen Beckens, im breiten Tal des Mureș (Mieresch) auf dessen linker Seite. Die Kreishauptstadt Alba Iulia befindet sich ca. 9 Kilometer nordwestlich (ca. 6 Kilometer, Luftlinie) entfernt. Mit seinen fünf eingemeindeten Dörfern, dehnt sich die Gemeinde in einer von Wiesen - in der Nähe des Mureș - und Hügeln geprägten Landschaft auf einer Fläche von insgesamt 4376,98 Hektar aus. 2023 Hektar der gesamten Fläche werden für den Ackerbau, 1136 für die Viehzucht, 23 Hektar für Obstplantagen und Weinbau verwendet; 159 Hektar sind Wälder.

Geschichte

Auf dem Territorium der Gemeinde gibt es mehrere geschützte archäologische Fundstätten.^[2] Zwischen 1978 und 1987 wurden im Bereich der eingemeindeten Orte Șeușa und Teleac Reste von Behausungen und Werkzeuge aus geschliffenem Stein gefunden. Auch wurden Tonteile − vermutlich der Hallstattzeit^[3] − entdeckt. Auf den Gebieten der Orte Hăpria und Limba wurden Behausungen, welche der dako-römischen Zeit zugeordnet werden, gefunden. Seit 1987 − dem Beginn der Förderung von Bentonit − wurden die archäologischen Funde ins Nationalmuseum von Alba Iulia gebracht. Durch die Arbeiten an der Förderstätte wurden mehr als 80% der archäologischen Stätte zerstört.^[4]

Ciugud wurde erstmals 1264 in Listen des katholischen Bistums Oradea erwähnt. Die Bewohner der Orte waren im Mittelalter Leibeigene des Römisch-katholischen Klosters von Alba Iulia, bis 1852 in Siebenbürgen die Leibeigenschaft abgeschafft wurde.^[5]

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gesamtgemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung		Ethnische Zusammensetzung
Jahr	Bevölkerung	Rumänen	Ungarn	Deutsche	andere
1850	2.922	2.863	10	-	49
1900	3.710	3.693	10	7	-
1930	4.483	4.465	2	2	14
1966	3.355	3.354	1	-	-
2002	2.664	2.643	10	-	11

Die höchste Einwohnerzahl der Gemeine Ciugud (4.579) wurde 1941 registriert, davon im Dorf Drâmbar (Brunndorf) 1.227 (ausschließlich Rumänen). Der höchste Anzahl der Deutschen (7) wurde im Jahre 1900 ermittelt, davon 6 im eingemeindeten Dorf Limba (Demetersbach), das von 1958 bis 2004 den Namen „Dumbrava“ trug.

2002 betrug die Einwohnerzahl der Gemeinde Ciugud 2.664. Davon waren es 2.643 Rumänen, 10 Ungarn, 5 Roma und 5 Ukrainer.^[6]

Sehenswürdigkeiten

• Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche
• Im Zentrum von Ciugud das 1968 eingeweihte, 7 Meter hohe Denkmal zu Ehren der rumänischen Helden des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Einzelnachweise

1. ↑ Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
2. ↑ Website des rumänischen Kulturministeriums, abgerufen am 6. Januar 2010 (rumänisch)
3. ↑ „Ein neues Hallstattzeitliches Idol aus Teleag“
4. ↑ Bericht über die archäologischen Forschungen im Dorf Şeuşa (rumänisch)
5. ↑ Website der Gemeinde, abgerufen am 7. Januar 2010
6. ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 74 (ungarisch)

Weblinks und Quellen

• Bürgermeisteramt von Ciugud

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