Livezile (Alba)

Livezile (Alba)
Livezile
Laßlenkirch
Úrháza
Wappen fehlt
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Livezile (Alba) (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 46° 21′ N, 23° 39′ O46.34722222222223.641944444444351Koordinaten: 46° 20′ 50″ N, 23° 38′ 31″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 351 m
Fläche: 65,86 km²
Einwohner: 1.347 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km²
Postleitzahl: 517390
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Livezile, Izvoarele, Poiana Aiudului, Vălișoara
Bürgermeister: Octaviu Daniel Irimie (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 59
loc. Livezile, jud.Alba, RO–517390
Webpräsenz:

Livezile (veraltet Cacova; dt. Laßlenkirch, ung. Úrháza) ist eine Gemeinde im Kreis Alba in Siebenbürgen, Rumänien.

Der Ort ist auch unter den rumänischen Bezeichnungen Cacova Aiudului oder Vlad und den ungarischen Vládháza oder Kákova bekannt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lage von Livezile im Kreis Alba

Livezile liegt im Norden des Kreises Alba, östlich des Trascău-Gebirges im Westen Siebenbürgens. Am Fluss Aiud und der Kreisstraße (Drum județean) DJ107M, befindet sich der Ort 9 Kilometer nordwestlich von Aiud (Straßburg am Mieresch); die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt ca. 38 Kilometer südlich von Livezile entfernt.

Geschichte

Archäologische Funde (aus der Altsteinzeit) in der Höhle Bozguta beim eingemeindeten Dorf Vălișoara zeigen, dass das Gebiet der Gemeinde schon lange besiedelt war.[2] Nach Berichten von S. Fenichel, G. Téglás, I. Hampel u.a. stammen weitere Funde aus der Frühbronzezeit.[3]

Der Ort wurde zum ersten Mal 1733 unter der Bezeichnung Kákova erwähnt. Seit 1964 wird der Ort mit dem Namen Livezile genannt.[4]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Viehzucht, der Obstbau und wegen des Vorkommens von Kalkstein in der Umgebung die Kalkbrennerei.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 2.325 2.311 - - 14
1941 3.573 3.560 1 - 12
2002 1.526 1.506 6 - 14

Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde – gleichzeitig auch die der Rumänen – wurde 1941 ermittelt; die der Ungarn (9) 1956, die der Roma (14) 1850/2002. Bei der Volkszählung von 1910 wurden einmalig fünf Deutsche und 2002 ein Slowake registriert.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche Adormirea Maicii Domnului, 1611 errichtet, 1848 erneuert, steht unter Denkmalschutz.[6]
  • Das Ethnografische Dorfmuseum, 2006 eröffnet.
  • Das Kloster Sfântul Ioan Botezătorul („Johannes der Täufer“)
  • In der Umgebung der Gemeinde liegen mehrere touristische Ausflugsziele des Trascău-Gebirges, z. B. das Naturreservat Cheile Vălișoarei bei dem eingemeindeten Dorf Poiana Aiudului, dem Bedeleu–Höhenzug (1227 m) und den Karsthöhlen Huda lui Papară und Poarta Zmeilor bei Izvoarele.[7]

Einzelnachweise

  1. Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
  2. Geschichte von Livezile auf primarialivezile.ro, abgerufen am 27. Februar 2010
  3. Institute Of Archaeology − Livezile, abgerufen am 27. Februar 2010 (rumänisch)
  4. Livezile, auf www.sate-comune.ro, abgerufen 27. Februar 2010
  5. Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 103 (ungarisch)
  6. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert, abgerufen am 8. April 2011 PDF 7,10 MB
  7. H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. ISBN 3-8083-2019-2.

Weblinks


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