- Christiane Karg
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Christiane Karg (* 6. August 1980 in Feuchtwangen) ist eine deutsche Opern-, Lied-, Konzert- und Oratoriensängerin in der Stimmlage Sopran.
Inhaltsverzeichnis
Leben und künstlerisches Wirken
Sie ist eine von drei Töchtern eines Konditormeisters, der seine Kinder oft in die Oper mitgenommen hatte. Schon sehr früh bekam Christiane Karg Klavier- und Flötenunterricht. Ab dem Alter von 14 Jahren erhielt sie Gesangsunterricht. 1994 und 1996 gewann sie den Landespreis für Gesang, 1998 hatte sie bei Jugend musiziert mit Gesang in der Kategorie Alte Musik den Bundespreis erreicht. Nach dem Abitur studierte Christiane Karg am Mozarteum Salzburg Gesang bei Heiner Hopfner und absolvierte noch die Liedklasse bei Wolfgang Holzmair. Es folgte ein halbjährlicher Aufenthalt am Konservatorium in Verona, wo sie sich im italienischen Repertoire weiterbildete. Im Januar 2008 schloss sie ihr Studium Oper/Musiktheater am Mozarteum mit Auszeichnung ab und wurde dafür mit der Lilli Lehmann-Medaille ausgezeichnet. Sie absolvierte Meisterkurse bei Grace Bumbry, Robert Holl, Mirella Freni, Ann Murray etc.
2006 debütierte Christiane Karg bei den Salzburger Festspielen mit den Mozart-Partien der Melia in Apollo und Hyacinth[1] und des Weltgeistes in Die Schuldigkeit des ersten Gebotes. Dort war sie ein Jahr später als Madame Silberklang in Der Schauspieldirektor sowie als Bastienne in Bastian und Bastienne zu hören und zu sehen.
Nach einem Engagement am Hamburger Opernstudio wechselte die junge Sopranistin zu Beginn der Spielzeit 2008/2009 an die Oper Frankfurt. Hier sang sie u.a. die Susanna in Le nozze di Figaro, die Musetta in La Bohème und die Pamina in Die Zauberflöte. Des Weiteren gastierte die Künstlerin auf den Musikbühnen von Wien (Theater an der Wien), als Ismene in Mitridate, München (Bayerische Staatsoper[2]), als Ighino in Palestrina (unter Simone Young) und Berlin (Komische Oper Berlin[3]), als Musetta in La Bohème sowie als Norina in Don Pasquale. 2010 gastierte die Sopranistin bei den Salzburger Festspielen als Amor in Orpheus und Eurydike unter der Leitung von Riccardo Muti. Im Oktober 2011 singt sie die Anne Truelove in The Rake's Progress an der Opera de Lille.
Christiane Karg ist auch eine vielgefragte Konzert-, Lied- und Oratoriensängerin. Zu ihrem Repertoire gehören Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Josef Haydn, Franz Schubert, Giovanni Battista Pergolesi, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler, um nur einige zu nennen. Sie gastierte beispielsweise mit dem Orchester des Schleswig-Holstein-Festivals und Georg Friedrich Händels Messiah in Spanien und Brasilien sowie jüngst mit Carl Maria von Webers L'accoglienza an der Semperoper in Dresden.
Konzerte unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg, Claus Peter Flor oder Nikolaus Harnoncourt, führten die Künstlerin zu Musikfestivals sowie Festspielen nach Augsburg, Nürnberg, Salzburg, München, Röttingen, Herrenchiemsee. Liederabende gab sie beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Niedersächsischen Musiktagen, im Heildelberger Frühling, in der Schubertiade Vilaberta, in der Kölner Philharmonie, im Musikverein Wien u.a.m. Mit dem Windsbacher Knabenchor gastierte Christiane Karg Dezember 2009 auf einer Weihnachtstournee.
Auszeichnungen
- 2007: Preisträgerin Neue Stimmen[4]
- 2008: Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb „Francisco Viñas“ in Barcelona (Kategorie Lied/Oratorium)
- 2008: Förderpreis der Hamel-Stiftung, Hannover
- 2009: Nachwuchskünstlerin des Jahres 2009[5]
- 2010: Preisträgerin des ECHO Klassik 2010 in der Kategorie "Nachwuchskünstler", Sparte "Gesang" [6]
Diskografie
- Felix Mendelssohn Bartholdy, Lobgesang. Symphonie-Kantate op. 52, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Ltg. Frieder Bernius (Carus Verlag CV 83.213/00)
- Verwandlung − Lieder eines Jahres, Burkhard Kehring, Klavier (Berlin Classics 782124166229)
DVD
- Wolfgang Amadeus Mozart, Die Schuldigkeit des ersten Gebotes (Deutsche Grammophon 000440 073 4253 4)
- Hans Pfitzner, Palestrina, Ltg. Simone Young (Bayerische Staatsoper)
Literatur
- Ursula Ehrensberger: Das Porträt - Christiane Karg. In: Das Opernglas 2010, Heft 3, ISSN 0935-6398, S. 26–30.
Weblinks
- http://www.christianekarg.com
- http://www.abendblatt.de/kultur-live/article854251/Am-Beginn-einer-steilen-Karriere.html
- http://oe1.orf.at/highlights/106440.html
- http://www.ks-gasteig.de/kuenstleragentur/kuenstler/sopran/christiane-karg/biografie/home.htm
Einzelnachweis
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=4pMaweh7TIQ
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=2AWgG7FXr-o
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=IJLeI6KvoXM
- ↑ http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_97835.htm
- ↑ http://picturesberlin.de/karg/index.html
- ↑ http://www.echoklassik.de/die_preistraeger
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