Dänischer Film

Dänischer Film

Dänische Filme werden seit 1897 produziert und seit den 1980ern werden regelmäßig Neuerscheinungen ausgestrahlt, die häufig zum größten Teil vom Dänischen Film-Institut (Det Danske Filminstitut) finanziert wurden. Dänische Filme zeichnen sich durch Realismus, religiöse und moralische Themen, sexuelle Offenheit und technische Innovation aus.

Bekannte dänische Filmmacher sind Benjamin Christensen, Carl Theodor Dreyer, Erik Balling, Gabriel Axel, Bille August, Lars von Trier, Anders Thomas Jensen und Susanne Bier.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfänge

Der erste Däne, der einen Film produziert hat, war der Fotograf Peter Elfelt. Zwischen 1896 und 1912 produzierte er ca. 200 Dokumentationen über das Leben in Dänemark. Sein erster Film trug den Titel Kørsel med Grønlandske Hunde (engl. Traveling with Greenlandic Dogs). Des Weiteren produzierte er den ersten Spielfilm: Henrettelsen (Die Hinrichtung, 1903). Die erste öffentliche Vorführung von Filmen in Dänemark fand im Juni 1896 im Vergnügungsetablissement Panorama auf dem Rathausplatz in Kopenhagen statt. Diese stammten aber aus dem Ausland und waren alle ungefähr eine Minute lang.

Das Goldene Zeitalter

  • Obwohl die Dänen nur für einen kleinen Markt in Dänemark selbst produzierten und die Ressourcen limitiert waren, galt Dänemark von 1904-1914 als Europas Zentrum des Films. Die dort produzierten Filme konkurrierten mit Hollywood auf den Leinwänden in Paris, London, Berlin und New York um die Gunst der Zuschauer. (frei übersetzt nach: – Efraim Katz, Film Encyclopedia, 1998, Collins, ISBN 0-06-273492-X)

1906 gründete der Kinobesitzer Ole Olsen die erste dänische Produktionsfirma, die Nordisk Film Kompagni. Sie ist heute die älteste noch bestehende Produktionsfirma der Welt. Der Export von Kurzfilmen machte zu Beginn den Großteil des Gewinnes der Firma aus. Trotz des Erfolges hatte Ole Olsen bis 1909 eine Monopolstellung inne, erst 1910 war die Anzahl der Film-Produktionsfirmen auf 10 angewachsen. Im Frühling des selben Jahres begann die Nordisk Film Kompagni mit der Produktion von Spielfilmen, inspiriert durch den Film Den hvide Slavehandel (1910) der Århus Fotorama Kompagni, der der erste dänische Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 Minuten war und auf mehreren Filmrollen aufgezeichnet war.

Mit der ansteigenden Länge der Filme begannen auch die künstlerischen Fähigkeiten wichtiger zu werden. Mit Afgrunden (1910) gelang es Asta Nielsen, Europas erster weiblicher Film-Star zu werden.[1] Der Film war ein erotisches Melodrama, das zum bevorzugten Genre im dänischen Kino wurde. 1911 hatte sich die Nordisk Film unter dem neuen leitenden Produzenten als erste große europäische Firma auf Vollzeit-Spielfilme spezialisiert, die im Ausland gewinnbringend verkauft werden konnten, da das Publikum sich durch die Technik- und Bildqualität beeindruckt zeigte. Beim Export musste aber darauf geachtet werden die erotischen Elemente abzuschwächen, damit die Zuschauer aus der Arbeiterklasse nicht abgeschreckt würden. Mit Atlantis von August Blom veröffentlichte die Firma den ersten Spielfilm mit heute gewöhnlicher Laufzeit. Er feierte am 20. Dezember 1913 Premiere in Deutschland.

Nach 1913 verlor der Dänische Film allmählich seine Spitzenposition in der Filmindustrie, da ausländische Firmen auf dem Gebiet der Spielfilme nachzogen. Ein weiterer Grund war das Ausbleiben frischer Ideen und fehlende Risikobereitschaft der dänischen Regisseure, etwas Neues zu wagen. Benjamin Christensen hatte noch großen Erfolg mit seinem Agenten-Film Det hemmelighedsfulde X (Das geheimnisvolle X, 1914) und dem Kriminal-Drama Hævnens Nat (Rache, 1916), die beide wichtige Werke in der Geschichte des dänischen Films darstellen.

1920er bis 1940er

Während des Ersten Weltkriegs nahm die USA die Spitzenposition in der Filmproduktion ein, woraufhin die dänischen Exporte sanken. Der dänische Filmmacher Carl Theodor Dreyer machte als Regisseur für Nordisk Film auf sich aufmerksam. Er filmte das Drama Præsidenten (Der Präsident, 1919), gefolgt vom ambitionierten Blade af Satans Bog (Blätter aus dem Buche Satans, 1921), thematisch und technisch inspiriert vom Amerikaner D.W. Griffith und seinem Intolerance (1916). Trotzdem blieben Dreyer und Benjamin Christensen unabhängig von den einflussreichen dänischen Produktionsfirmen. Generell musste sich der dänische Film in den 20er Jahren mit einem Rückgang konfrontiert sehen, was insbesondere an den technischen Fähigkeiten der Filmmacher lag. Als einzige Ausnahmen sind erstens A. W. Sandberg hervorzuheben, der sogenannte Dickens Filme drehte, und zweitens die Geschichten vom Landstreicherduo Pat & Patachon hervorzuheben. Letztere stellen das skandinavische Pendant zu Laurel und Hardy („Dick und Doof“) dar. Trotz diesem auch internationalen Erfolg des Nordisk Film-Konkurrenten Palladium war der dänische Film Ende der 20er unbedeutend geworden.

1929 begann die Nordisk Film Kompagni als erste Firma, Tonfilme zu produzieren. Præsten i Vejlby (Der Pastor von Vejlby, 1931) war der erste dänische Tonfilm und brachte die Nordisk Film zurück an die Spitze der dänischen Produktionsfirmen. In den 1930ern wurden größtenteils leichte Komödien gedreht, das Genre „folkekomedie“ (Volkskomödie) war geboren (z.B. Barken Margrethe, 1934). Die Depression und die wirtschaftlichen Umstände verhinderten ernsthaftere Unternehmungen in der Filmwirtschaft. Durch den Siegeszug des Tonfilms setzte auch die Sprache dem Export des dänischen Films eine großes Hindernis vor. Viele populäre Stars wie Marguerite Viby, Ib Schønberg and Peter Malberg hatten zu dieser Zeit ihren Durchbruch, doch trotz finanziellem Erfolg entwickelte sich das Medium nicht weiter.

Die Besatzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg durch Deutschland von 1940 bis 1945 bot optimale Voraussetzungen um ernstere Filme zu produzieren. Bodil Ipsen schuf mit En herre i kjole og hvidt (engl. A Gentleman in Top Hat and Tails, 1942) und Mordets melodi (engl. Murder Melody, 1944) eine romantisch Komödie und einen Psychothriller von internationalem Format. Die dänischen Filme dieser Zeit weisen generell Parallelen zum amerikanischen Film noir auf. Doch auch das Genre Komödie erlebte speziell durch Johan Jacobson, einem Schüler Ernst Lubitschs, eine Verbesserung. Die ersten Jahre nach dem Krieg zeichneten sich ebenfalls durch ein ansteigendes Niveau aus, Regisseure wie das Paar Henning-Jensen und Ole Palsbo verfolgten dabei eine soziale/realistische Linie. Doch nach einigen Jahren produzierte man wie vor dem Krieg größtenteils sentimentale Komödien und unkomplizierte, regionale Filme.

1950er bis 1970er

Ein große Bandbreite an Familienkomödien („Lystspil“) und „folkekomedier“ (Volkskomödien) entstanden von 1950 bis in die späten 1970er. Während dieser Zeit wurden viele dänische Stars etabliert, wie Dirch Passer, Ove Sprogøe und der Regisseur Erik Balling. Nennenswerte Filme aus dieser Zeit sind De røde heste (engl. The Red Horses, 1950), Far til fire (Vater und seine Vier, 1953), Kispus (1956, erster dänische Farbfilm[2]), Støv på hjernen (1961), Sommer i Tyrol (1964), Passer passer piger (1965), die Olsen Banden-Serie (1968-1981) und Erik Ballings TV-Sitcom Huset på Christianshavn (1970-1977).

Die Sechziger brachten dem dänischen Kino mehr Erotik mit Filmen wie Halløj i himmelsengen (Erik Balling, 1965), Sytten (Annelise Meinecke, 1965), Jeg - en kvinde (Mac Ahlberg, 1965) und Uden en trævl (Annelise Meinecke, 1968), von denen einige auch internationalen Erfolg feierten. So war es auch nicht verwunderlich, dass Dänemark 1969 als erstes Land Pornografie erlaubte. So waren in den Siebzigern ein Großteil der dänischen Filme sexuell-orientiert und Mainstram-Spielfilme mit Maintream-Darstellern enthielten oft soft- oder hardcore Pornografie, beispielsweise Mazurka på sengekanten (John Hilbard, 1970) und I Jomfruens tegn (Finn Karlsson, 1973) und ihre Fortsetzungen, die die achtteilige Sengekantsfilm (dt. Bettkantenfilme) und sechsteilige Stjernetegnsfilm (dt. Sternzeichenfilme) Serien bildeten.

„In den 1970-74er waren ungefähr ein Drittel der dänischen Spielfilme pornografisch, gefolgt von einem plötzlichen Absturz.“

Carl Nørrested, Kosmorama #195, 1991[3] (frei übersetzt)

1972 wurde Det Dankse Filminstitut (DFI) gegründet, das zur Aufgabe hatte, ausgewählte Projekte mit staatlichen Zuschüssen zu fördern. Dadurch konnte der dänische Staat fast komplett die dänische Filmproduktion kontrollieren, was als Segen, aber auch als Fluch gesehen wurde.

Mit La' os være (Lass uns allein, von Ernst Johansen & Lasse Nielsen, 1975), stieß der unabhängige Produzent Steen Herdel eine Welle von erfolgreichen Teenie-Dramen los, beispielsweise Måske ku' vi (engl. Could We Maybe, von Morten Arnfred, 1976), Du er ikke alene (engl. You Are Not Alone, von Ernst Johansen & Lasse Nielsen, 1978), Mig og Charly (engl. Me and Charly, von Morten Arnfred & Henning Kristiansen, 1978) und Vil du se min smukke navle? (Willst du meinen hübschen Bauchnabel sehen?, von Søren Kragh-Jacobsen, 1978), alle produziert von Steen Herdel.

Erik Balling führte bei der noch heute bekannten TV-Serie Matador[4] Regie, die von 1978-1982 lief.

Die 1980er

Zu Beginn der 1980er war die dänische Filmindustrie komplett abhängig von der staatlichen Förderung durch Det Dankse Filminstitut. Ein Projekt wurde normalerweise nur durchgeführt, wenn das Drehbuch, der Regisseur, die Cast etc. durch das dänische Filminstitut genehmigt worden war. Dadurch war die Filmproduktion in Dänemark staatlich kontrolliert.

1983 schloss Lars von Trier die dänische Filmhochschule („Den Dankse Filmskole“) ab und erreichte internationale Aufmerksamkeit durch Filme wie Forbrydelsens element (Spuren eines Verbrechens, 1984) und Epidemic (1987). Seine außergewöhnlichen, innovativen Ideen wurden von Det Danske Filminstitut ignoriert und brachte ihm nur geringe Zuschauerzahlen in Dänemark, doch bei den Filmfestspielen in Cannes konnte er viel Lob und einige Preise mit nach Hause nehmen.

Das homosexuelle Teenie-Drama Venner for altid (Für immer Freunde, 1987) von Stefan Henszelman (1960-1991) erlangt ebenfalls internationalen Erfolg und gewann den Zuschauerpreis als bester Spielfilm beim San Francisco International Lesbian & Gay Film Festival.

In den späten 80ern erlebte der dänische Film einen starken Schub, als Babettes Gæstebud (Babettes Fest, von Gabriel Axel) 1987 den Academy Award als bester fremdsprachiger Film gewann und im nächsten Jahr der gleiche Preis an Bille August und seinen Film Pelle Erobreren (Pelle, der Eroberer) ging.

In den späten 1980ern beendete Mikael Salomon seine lange Karriere im dänischen Film und wurde einer der besten Director of Photography, später ein Emmy-Award-Gewinner und TV-Regisseur.

Um die 1990er schlossen mehr und mehr talentierte Regisseure die National Film School of Denmark ab, beispielsweise Thomas Vinterberg, Per Fly und Ole Christian Madsen.

Die 1990er

Lars von Trier

Lars von Trier

Der dänische Film der 1990er wurde von Lars von Trier dominiert. Seine Filme Europa, Breaking the Waves, Idioterne (Idioten), und Dancer in the Dark erregten großes internationales Aufsehen und wurden für eine Vielzahl von Auszeichnungen nominiert.

Das von ihm mitbegründete Dogma-95-Kollektiv wurde innerhalb der Filmwelt bekannt durch die strengen „Schlichtheitskonventionen“, die einen Filmmacher dazu auffordern, sich auf die Reinheit der Geschichte und die Performance der Darsteller zu konzentrieren und auf Special-Effects und ähnliche Mittel weitestgehend zu verzichten.

Der erste nach den „Dogma 95“-Vorgaben gedrehte Film war Festen (Das Fest) von Thomas Vinterberg, das vielfach ausgezeichnet wurde und von der Los Angeles Film Critics Association und dem New York Film Critics Circle als bester fremdsprachiger Film des Jahres ausgezeichnet wurde.

Teil des „Dogma 95“-Kollektivs waren von Trier, Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen. Aber auch nicht-dänische Filmmacher experimentierten mit den strengen Regeln. Lars von Triers eigener Dogma-Film Idioterne (Die Idioten, 1998) legte den Grundstein für einen eigenständigen Zweig von Filmen mit unsimuliertem Sex.

Lars von Trier schrieb ebenfalls Geschichte, indem er mit seiner Firma Zentropa als erstes Mainstream-Filmunternehmen Hardcore-Pornos produzierte. Drei dieser Filme, Constance (1998), Pink Prison (Hinter Gittern gevögelt, 1999) und All About Anna (2005), waren speziell für weibliche Zuschauer zugeschnitten. Sie hatten großen Erfolg in Europa und waren direkt für die Legalisierung von Pornografie in Norwegen im März 2006 verantwortlich.[5]

„Auch Frauen gucken gern Menschen beim Sex zu. Was sie nicht mögen, sind endlose Nahaufnahmen von rammelnden Körperteilen ohne Geschichte dahinter. Lars von Trier kapierte das als Erster und produzierte qualitativ hochwertige Frauenpornos.“

Stern[6]

Das 21ste Jahrhundert

Eine Trilogie von Per Fly, Bænken (Die Bank, 2000), Arven (Das Erbe, 2003) sowie Drabet (Totschlag - Im Teufelskreis der Gewalt, 2005), zeigen Dänemarks drei getrennte soziale Klassen und bekam internationales Lob.

Die Arbeiten von Susanne Bier, besonders Brødre (Brothers – Zwischen Brüdern, 2004) und Efter brylluppet (Nach der Hochzeit, 2006), präsentierten der Welt dänische Schauspieler wie Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen und Nikolaj Lie Kaas. Efter brylluppet war als bester fremdsprachiger Film bei den Acedemy Awards (Oscars) nominiert.

Anders Thomas Jensen wurde zuerst als Oscar-Gewinner als Drehbuchautor und Regisseur für drei Kurzfilme Ernst & lyset (Ernst und das Licht, 1996), Wolfgang (1997) und Valgaften (Wahlnacht, 1998), dann als Drehbuchautor für Spielfilme wie Mifunes sidste sang (Mifune – Dogma III, 1999), Elsker dig for evigt (2002), Wilbur Wants to Kill Himself (2002), Rembrandt (2003) und Brødre (2004); schließlich als Regisseur für schwarze Komödien wie De grønne slagtere (Dänische Delikatessen, 2003) und Adams Æbler (Adams Äpfel, 2005).

Andere nennenswerte Regisseure des 21. Jahrhunderts sind Nikolaj Arcel, Christoffer Boe, Lone Scherfig, Niels Arden Oplev, Nicolas Winding Refn, Ole Christian Madsen, Annette K. Olesen und Christian E. Christiansen.

Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts stellte einige dänische Filmmacher vor Probleme: Während Dogville (2003) mit Nicole Kidman in der Hauptrolle ein Erfolg wurde, ignorierte das Publikum die Fortsetzung Manderlay (2005) fast völlig.

Thomas Vinterberg floppte mit zwei englischsprachigen Filmen, It's All About Love (2003) und Dear Wendy (2005). Danach versuchte er mit einer Rückkehr zur dänischen Sprache einen neuen Versuch,En mand kommer hjem (Ein Mann kommt nach Hause, 2007), der mit nur 28.472 verkauften Karten unter allen Erwartungen blieb.[7]

Die dänische Finanzzeitung Børsen stellte am 19. September 2007 fest: „1990'ernes filmfest er forbi“ (dt. Das Filmfest der 1990er ist vorbei).[8]

Viele sahen in einem Wechsel der Spitze im Dänischen Film-Institut als einzige Lösung für eine Erneuerung, andere leugneten jegliche Krise. Die Tageszeitung Jyllands-Posten zog als Fazit der Situation: „krise i en opgangstid“ (dt. Krise in einer Zeit des Aufschwungs).[9] Denn 2008 wurden an den dänischen Kinokassen 4 Mio Karten verkauft, das beste Ergebnis seit 1981, aber nur ein Bruchteil entfiel auf die dänischen Filme.[10]

Der dänische Film ist heute trotzdem international respektiert und dänische Filme, hauptsächlich sozial-realistische Dramen bzw. Komödien, Kinderfilme und Dokumentationen, gewinnen weiterhin internationale Preise.

Das Dänische Film-Institut

Der dänische Staat kontrolliert die Filmproduktion noch immer fast vollständig durch das Dänische Film Institut (DFI). Dadurch können nur wenige innovative Ideen verwirklicht werden (Die Dogma95-Bewegung stellte auch einen Widerstand gegen die DFI dar). Kritik wurde ebenfalls laut als Mikael Olsen, ein Mitarbeiter des DFI, 28 Millionen dänische Kronen an Fördergeldern an seinen alten Schulfreund Peter Aalbæk Jensen gab und kurz darauf eine hohe Position innerhalb dessen Produktionsfirma einnahm[11].

Das Dänische Filminstitut hat trotzdem ein hohes Level der Professionalität erlangt, auch wenn das sich nur auf wenige Genres und Produktionsfirmen (Nordisk Film, Zentropa und Nimbus Film) auswirkt. Im Februar 2008 kaufte Nordisk Film die Zentropa zur Hälfte auf, die häufig mit Nibus Film zusammen produziert[12]. Damit werden die Subventionen größtenteils an einen Firmenverbund bezahlt, was jedoch nur auf wenig Kritik in Dänemark stößt.

Nominierungen und Preise

Dänische Filme, die für den César als bester ausländischer Film nominiert wurden

  • 1997 - Breaking the Waves (Lars von Trier) (gewonnen)
  • 1999 - Festen (Thomas Vinterberg)
  • 2001 - Dancer in the Dark (Lars von Trier)

Dänische Filme, die für den César als bester europäischer Film nominiert wurden

  • 2004 - Dogville (Lars von Trier)

Dänische Filme, die für den Academy Award als bester fremdsprachiger Film nominiert wurden

  • 1956 - Qivitoq (Erik Balling)
  • 1959 - Paw (Astrid Henning-Jensen)
  • 1961 - Harry og kammertjeneren (Bent Christensen)
  • 1987 - Babettes gæstebud (Gabriel Axel) (gewonnen)
  • 1988 - Pelle Erobreren (Bille August) (gewonnen)
  • 1989 - Dansen med Regitze (Kaspar Rostrup)
  • 1996 - Lust och fägring stor (Bo Widerberg)
  • 2007 - Efter brylluppet (Susanne Bier)
  • 2011 - In einer besseren Welt (Susanne Bier) (gewonnen)

Dänische Filme, die für den Europäischen Film nominiert wurden

Kategorie „Bester Film“

  • 1988 - Pelle Erobreren (Bille August)
  • 1996 - Breaking the Waves (Lars von Trier) (gewonnen)
  • 1998 - Festen (Thomas Vinterberg)
  • 1999 - Mifunes sidste sang (Søren Kragh-Jacobsen)
  • 2000 - Dancer in the Dark (Lars von Trier) (gewonnen)
  • 2001 - Italiensk for begyndere (Lone Scherfig)
  • 2002 - Lilja 4-ever (Lukas Moodysson)
  • 2003 - Dogville (Lars von Trier)
  • 2004 - Ett hål i mitt hjärta (Lukas Moodysson)
  • 2005 - Brødre (Susanne Bier)

Kategorie „Beste Regie“

  • 2003 - Lars von Trier, Dogville (gewonnen)
  • 2005 - Susanne Bier, Brødre
  • 2006 - Susanne Bier, Efter brylluppet

Sundance Film Festival Award

Am 30. Januar 2010 gewann Mads Brüggers Det Røde Kapel (2006) in Los Angeles beim Sundance Film Festival den World Cinema Prize für die beste Dokumentation. Der Film dreht sich um eine Theatergruppe, die Nordkorea besucht. Thematisch wird die Entwicklung eines totalitären Staates behandelt.[13]

Einzelnachweise

  1. „Asta Nielsen“. Bright Lights Film Journal.
  2. IMDb-trivia
  3. Kosmorama #195, 1991, Seite 48
  4. IMDb-Information zu Matador
  5. Norwegian Media Authority none-censorship decision
  6. Stern #40, 27. September 2007
  7. DFI.dk: Films screened in Danish cinemas during the period 1976-2008
  8. Børsen: Filmfesten er forbi
  9. Jyllands-Posten: Krise i en opgangstid
  10. Politiken, 27. Mai 2009: Danske film flopper i biografen
  11. Berlingske Tidende: Filmfolk: Konsulenterne skal have magten
  12. TV2 Finans: Nordisk Film køber Zentropa
  13. 'Winter's Bone' wins grand jury prize for drama at Sundance. Los Angeles Times. 31. Januar 2010.

Quellen


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