- Eckart Förster
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Eckart Förster (* 3. Juni 1920 in Freiberg; † 1. September 1999 in Essen) war ein deutscher Kinder- und Jugendpsychiater.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nachdem er 1939 das Abitur am Realgymnasium Radebeul gemacht hatte und der Dienstpflicht im Reichsarbeitsdienst nachgekommen war, studierte er an den Universitäten in Halle (Saale) und Würzburg Medizin bis zum Physikum. Dann leistete er 1941/42 Wehrdienst in der Nachrichtentruppe und als Feldunterarzt der Reserve in der Sanitätstruppe. In Russland verwundet, durfte er ab dem Wintersemester 1942/43 das Medizinstudium in Bonn und ab dem Sommersemester 1943 in Leipzig als Angehöriger einer Studentenkompanie fortsetzen. 1943 wurde er im Corps Misnia IV aktiv und focht zwei Mensuren. 1949 wurde er in das Corps Lusatia Leipzig zu Erlangen übernommen.[1]
1945 promovierte er in Leipzig zum Dr. med.[2] Nachdem er bei Werner Wagner in Leipzig, in Tübingen und Marburg zum Kinder- und Jugendpsychiater ausgebildet worden war, wurde er im Januar 1957 Leiter der Erziehungsberatungsstelle in Essen. Zugleich leitete er die Jugendpsychiatrische Abteilung vom Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden. Indem er 1963 die erste psychotherapeutische Tagesstätte einrichtete, wurde er zu einem Pionier der sozialpsychiatrischen Versorgung. 1978 gehörte er zu den Gründern des Berufsverbandes der Deutschen Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Als Leitender Medizinaldirektor wurde er 1982 in Essen pensioniert.
Ehrenämter
- Beirat der Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ab 1973)
- Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (1980/81)
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande (1988)
- Ehrenmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Werke (Auswahl)
- Die Bewußtseinsinhalte. Marburg 2001
- Kooperation bei der Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher. Göttingen 1981
- Selbststeuerung. Bern 1973
- Jugendpsychiatrische und psychologische Diagnostik. Bern 1966
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 100, 52; 87, 1087
- ↑ Dissertation: Aufbau und Einfluss der Amnesie nach Elektrokrampfbehandlung
Weblinks
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