- EnergieVerbund Arena
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EnergieVerbund Arena Frühere Namen Freiberger Arena (2007−2010) Daten Ort Dresden, Deutschland Koordinaten 51° 3′ 45″ N, 13° 43′ 20″ O51.062513.722222222222Koordinaten: 51° 3′ 45″ N, 13° 43′ 20″ O Eigentümer Stadt Dresden Baubeginn Mai 2005 Eröffnung 31. August 2007 Kosten 29,7 Millionen € Architekt Schmidt-Schicketanz, München Kapazität 5.600–6.500 (Konzerte)
4.127 (Eishockey) (davon 3.099 Sitzplätze)Verein(e) Dresdner Eislöwen (seit 2007)
Dresden Cardinals (seit 2007)Die EnergieVerbund Arena[1] (bis November 2010 Freiberger Arena, auch Eisarena Dresden) ist ein Eissport- und Ballspielzentrum Dresdens und Heimspielstätte der Zweitligamannschaft der Dresdner Eislöwen.
Inhaltsverzeichnis
Planung und Bau
Die ursprünglich 1969 erbaute Eissporthalle an der Pieschener Allee wurde während des Elbehochwassers 2002 stark geschädigt. Außerdem behinderte sie in der linkselbischen Dresdner Flutrinne des Ostrageheges den Abfluss der Wassermassen der Flutrinne. Die Stadt Dresden entschied sich aus diesen Gründen für einen Ersatzneubau außerhalb der Flutrinne unter Verwendung von Fluthilfegeldern. Durch weitere Sportfördermittel des Freistaates Sachsen sowie Eigenmittel der Landeshauptstadt Dresden konnten in der Zeit von Mai 2005 bis August 2007 neben dem Ersatz der eigentlichen Arena auch eine Trainingseishalle sowie eine 3000 Quadratmeter große Drei-Felder-Ballspielhalle gebaut werden.[2]
Die Baukosten betrugen etwa 29,7 Millionen Euro. Der ursprüngliche Entwurf des Münchner Architekturbüros Schmidt-Schicketanz sah nur Baukosten in Höhe von 23,7 Millionen Euro vor[3]. Aufgrund steigender Metallpreise sowie stark erhöhter Sicherheitsforderungen konnten die geplanten Kosten nicht eingehalten werden.[2][4]
Konzept
Der Gebäudekomplex EnergieVerbund Arena besteht aus einer Eisarena, einer Trainingseishalle, einer Ballspielhalle sowie einer 333 m langen Eisschnelllaufbahn. In der Eisarena finden bei Eishockeyspielen oder anderen Eisveranstaltungen 4.127 Zuschauer (davon 2.799 Sitz- und 300 VIP-Plätze) auf zwei umlaufenden Rängen Platz. Zusammen mit einer notwendigen Fernsehübertragungsmöglichkeit und zwei Anzeigetafeln entspricht die Arena dem von der DEL geforderten 9000-Punkte-Plan, so dass die Dresdner Eislöwen in die oberste Deutsche Eishockeyliga aufsteigen könnten, falls sie den sportlichen Aufstieg schaffen würden (d.h. zur Zeit Meister der 2. Eishockeyliga zu werden) und die finanziellen Mittel aufbrächten. Die Namensrechte wurden zunächst für drei Jahre an das Brauereiunternehmen Freiberger Brauhaus vergeben und das Sportzentrum trug den Namen Freiberger Arena. Seit Dezember 2010 trägt die Halle den Namen EnergieVerbund Arena.
Nutzung
Das erste Spiel in der neuen Eishalle wurde am 15. August 2007 im Rahmen des Four-Points-Cups 2007 ausgetragen, bei dem die Eisbären Berlin gegen HC Energie Karlovy Vary ein 3:3-Unentschieden erreichten. Erster Torschütze in der Eisarena war Nationalstürmer Florian Busch mit dem 1:0 für die Eisbären. Die offizielle Eröffnung des Gesamtkomplexes fand vom 31. August bis zum 2. September 2007 statt.
Die Eisarena ist die Heimspielstätte der Dresdner Eislöwen, die in der Saison 2007/08 über 100.000 Besucher zu den 35 Heimspielen in die damalige Freiberger Arena lockten. In den Playoffs der gleichen Saison war die Eisarena mehrfach ausverkauft. [5] Bei Eishockeyspielen beträgt die offizielle Kapazität 4.127 Zuschauer, davon 1.028 auf Steh-, 2.799 auf Sitz- und 300 auf VIP-Plätze. Neben den Eislöwen sind fast 50 Vereine und Sportabteilungen aus dem Eis- und Ballsport mit ihrem Trainings- und Wettkampfbetrieb in der Arena beheimatet. Zu diesen Nutzern gehört der Bundesstützpunkt Shorttrack.
In der Eislaufsaison bietet die EnergieVerbund Arena täglich die Möglichkeit zum öffentlichen Eislaufen auf fast 5.000 m2 Eisfläche.[6] Darüber hinaus findet während der Eislaufsaison jeden Samstag eine Eisdisco statt.[7] Ein Tunnel verbindet die Trainingseishalle im Hauptgebäude mit der Eisschnelllaufbahn im Außenbereich, die ebenfalls für den Publikumslauf genutzt wird.[8]
Die 10 Kioske sowie das Restaurant mit Sportsbar in der EnergieVerbund Arena - „Auszeit“ werden durch das Cateringteam von HOGASPORT bewirtschaftet. Neben Sportübertragungen in der Sportsbar bietet das Restaurant Kegelbahn, Tischkicker und Vereinsräume mit gastronomischer Bewirtung. Darüber hinaus ist es einmal im Monat Veranstaltungsort des Dresdner Sportstammtisches.[9]
Technische Daten
Veranstaltungen
- 3. Oktober 2007 Freiberger Prinzen Nacht
- 24. November 2007 und 26. April 2008 „Universum Champions Night“
- 3. − 6. Januar 2008 Deutsche Eiskunstlaufmeisterschaften
- 2. Mai 2008 DJ BoBo „Vampires Are Alive“-Tour
- 12. November 2008 Eröffnungsveranstaltung der Schacholympiade
- 9. - 15. Februar 2009 Shorttrack-Weltcup
- 22. - 24. Januar 2010 Shorttrack-Europameisterschaft 2010
- 18. - 20. Februar 2011 Shorttrack-Weltcup
- 14. - 23. April 2011 Eishockey-Weltmeisterschaft der U18-Junioren 2011
DEL All-Star Game 2008
Am 2. Februar 2008 fand in der EnergieVerbund Arena erstmals ein DEL All-Star Game außerhalb eines DEL-Standortes statt. Dabei trat eine Nordamerika-Auswahl der DEL-Spieler gegen eine Europa-Auswahl aus den DEL-Spielern an. Das Spiel gewann die Nordamerika-Auswahl mit 16:14 gegen die Europa-Auswahl.
Weblinks
- Events und Eislaufen in der EnergieVerbund Arena
- Dresdner Eislöwen
- hockeyarenas.net
- Eis- und Ballspielhalle Dresden
Einzelnachweise
- ↑ eishockeynews.de, Dresdner Eishalle erhält einen neuen Namen
- ↑ a b Hallenmanagement Freiberger Arena Dresden, Eigenbetrieb Sportstätten und Bäderbetrieb der Landeshauptstadt Dresden
- ↑ Sächsische Zeitung Printausgabe 8. Juni 2007
- ↑ sz-online.de, Warum die Eishalle immer teurer wird
- ↑ dresden-fernsehen.de, Dresdner Eislöwen machen Aufstieg perfekt
- ↑ dresden.de, Öffentliches Eislaufen
- ↑ eisdisco-dresden.de, Eisdisco mit dem Disco Twice DJ-Team
- ↑ a b c freiberger-arena.de, Zahlen und Daten
- ↑ freiberger-auszeit.de o.A.
Stadien der 2. Eishockey-Bundesliga 2010/11Eisarena Ellental (SC Bietigheim-Bissingen) | Eissporthalle Ravensburg (EV Ravensburg) | Helios Arena (SERC Wild Wings) | Eisstadion am Pferdeturm (Hannover Indians) | Eisarena Bremerhaven (REV Bremerhaven) | Eisstadion Weißwasser (Lausitzer Füchse) | Franz-Siegel-Halle (Wölfe Freiburg) | EnergieVerbund Arena (Dresdner Eislöwen) | Kunsteisstadion im Sahnpark (ETC Crimmitschau) | Eisstadion Heilbronn (Heilbronner Falken) | SparkassenArena (Kaufbeuren Buron Joker) | Städtische Eissporthalle Landshut (Landshut Cannibals) | Städtisches Kathrein-Stadion (Starbulls Rosenheim)
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