- Henrichenburg (Burg)
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Henrichenburg Raumeindruck durch Hecken, im Hintergrund der Rhein-Herne-Kanal
Entstehungszeit: vor 1263 Erhaltungszustand: Wall und Mauerverlauf in Heckenform Geographische Lage 51° 35′ 58″ N, 7° 18′ 12″ O51.5994444444447.3033333333333Koordinaten: 51° 35′ 58″ N, 7° 18′ 12″ O Die Burg Henrichenburg ist eine ehemalige Burg in der früheren Gemeinde Henrichenburg, einem Stadtteil der Stadt Castrop-Rauxel. Der Ortsteil Henrichenburg hat von ihr seinen Namen. Der Platz der Burganlage liegt heute unmittelbar am Ufer des Rhein-Herne-Kanals östlich der südlichen Auffahrtrampe der Warburgstraßenbrücke über den Kanal.
Geschichte
Eine Urkunde von 1263 nennt Arnold Ritter von Henrichenburg als Besitzer. Die Burg war unweit nördlich der Emscher gelegen und bildete am südlichen Rand des Vestes Recklinghausen eine wichtige Befestigungsanlage an der Grenze zur benachbarten Grafschaft Mark. 1382 übernahm die Familie von Düngelen die Henrichenburg von den Herren von Oer. 1480 kam Arnold von Gysenberg durch Erbschaft in Besitz der Henrichenburg. Seine Nachfolger behielten sie bis 1725. Dann wurde die Anlage an den Großneffen des letzten Gysenbergers, Adolf Arnold Robert von Gysenberg an Clemens August von Westerholt vererbt, der sich darauf von Westerholt-Gysenberg nannte.
Durch Heirat gelangte die Burg in den Besitz des Freiherrn von Boenen. Dieser verkaufte sie 1775 für 108.000 Taler an die Fürstin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach, die Fürstäbtissin von Essen. Nach deren Tod im Jahre 1776 ging die Burg als Teil der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in den Besitz des Waisenhauses Essen-Steele über. Elf Jahre später, 1787, wurde die baufällige Burg abgetragen.
Im Laufe der Zeit geriet der Ort der ehemaligen Burg in Vergessenheit. In den 1990er Jahren kaufte die Stadt Castrop-Rauxel das Gelände von der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen und plante eine Bebauung mit Einfamilienhäusern. Bei Beginn der Bauarbeiten stieß man auf die Reste der ehemaligen Burg. Die Bauarbeiten wurden gestoppt und das Gelände wurde archäologisch untersucht aufgearbeitet.
Landschaftspark
Nach Ende der archäologischen Arbeiten wurden die im Erdreich verbliebenen Reste mit Boden abgedeckt und darauf ein Park angelegt. Die Grundrisse der Mauern wurden im Bereich der Burg mit Hecken nachgebildet. Eine Holzbrücke führt über eine virtuelle Gräfte und im Vorbereich zeigen Pflasterungen den ehemaligen Verlauf der Mauern.
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