Isuzu Midi

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Isuzu Midi

Geschichtliches

Im Laufe des Jahres 1985 gab es Gespräche mit Freight Rover über eine Lizenzfertigung des Rover Sherpa um den veralteten und wenig erfolgreichen Bedford Blitz zu ersetzen, die aber ergebnislos abgebrochen wurden. Da es für General Motors billiger war Konstruktionen von Schwesterfirmen einzusetzen als eine Neuentwicklung, entschloss man sich den bereits seit 1980 in Japan gebauten Kleintransporter Isuzu Fargo ins europäische Programm zu übernehmen. Dieser wurde bereits seit 1982 als Holden Shuttle in Australien angeboten und seit 1983 (bis 1988) von der in Kairouan ansässigen Industries Mécaniques Maghrébines als Isuzu Midi für den lokalen Markt gebaut. Der Isuzu Fargo wurde auch bereits in einige europäische Länder ( zB. Skandinavien) über das Isuzu eigene Händlernetz als Isuzu WFR exportiert und sollte auch deswegen nicht als Opel bzw. Vauxhall über deren europäisches Händlernetz angeboten werden. Daher wurde die Bezeichnung Bedford Midi gewählt in Anspielung auf die Tradition Bedford s als Nutzfahrzeughersteller. Der Bedford Blitz hatte im übrigen Europa jedoch einen schlechten Ruf weswegen der Name für Opel nicht in Frage kam. Zudem wurden Isuzu Modelle in den meisten Ländern ohnehin über das Opel Vertriebsnetz verkauft. Somit wurde der Isuzu Fargo in einer modernisierten Version von 1986- 1996 in Luton bei der damaligen ansässigen Firma IBC Vehicles als Bedford Midi für Vauxhall und Isuzu Midi für Opel produziert. Erhältlich war er mit langem oder kurzem Radstand als Kastenwagen oder Kleinbus auf Wunsch auch mit einem Hochdach. 1996 ersetzte der Opel Arena (bzw.Vauxhall Arena) in Europa den Isuzu Midi.

1986-1989

Anfänglich waren ein Benzinmotor mit 2,0 L Hubraum und ein 2,0L TD Motor erhältlich. Die Motoren waren Unterflurmotoren. Grundsätzlich verfügte der Midi über Heckantrieb. Optional war jedoch Allradantrieb erhältlich, was ihm auch viele Verkäufe an Rettungsdienste und Feuerwehren einbrachte, da er erheblich preiswerter war als damalige Konkurrenten wie den VW T3. Zudem war diese Variante attraktiv für Camper. Aufgrund der Position des Schalthebels konnten vorne nur 2 Personen Platz nehmen. Insgesamt konnten im Kleinbus 8 Personen befördert werden.

1989-1996

Der Midi erhielt 1989 ein Facelift. Der Dieselmotor wurde auf 2,2L Hubraum erweitert und die Leistung gesteigert. Im Innenraum wurde das Armaturenbrett überarbeitet und neue Sitze und Türverkleidungen wurden verbaut. Der Schalthebel wurde verlegt sodass vorne auch 3 Personen sitzen konnten und der Kleinbus hatte nun klassenübliche 9 Sitzplätze. Es war nun optional auch ein Automatikgetriebe für alle Versionen verfügbar. Äußerlich gab es nur minimale Änderungen.

1991 ersetzte ein 2,4 L TD den bisherigen Dieselmotor.

Ab August 1993 war nur noch der 2,4L Turbodiesel verfügbar. Drei-Punkt-Sicherheitsgurte hinten erhöhten die Sicherheit bei den Bus Modellen und die Klimaanlage wurde nun FCKW frei. Äußerlich gab es nochmals minimale Modernisierungen. 1996 wurde die Produktion eingestellt.


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