- Kreis Neubrandenburg-Land
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Neubrandenburg Kreisstadt Neubrandenburg Fläche 656 km² (1989) Einwohner 27.120 (1989) Bevölkerungsdichte 41 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen C (1952–1990)
NB (1990–1994)Der Kreis Neubrandenburg-Land
im Bezirk NeubrandenburgDer Kreis Neubrandenburg-Land war ein Landkreis im Bezirk Neubrandenburg der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Neubrandenburg im Land Mecklenburg-Vorpommern fort. Sein Gebiet gehört heute zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In der Sowjetischen Besatzungszone wurde 1946 im Land Mecklenburg der Landkreis Stargard aufgelöst. Aus seinem nordöstlichen Teil wurde unter Einschluss der bis dahin kreisfreien Stadt Neubrandenburg der Landkreis Neubrandenburg gebildet. 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden. Vom Landkreis Neubrandenburg fielen Teile an die neuen Kreise Altentreptow, Strasburg und Ueckermünde. Aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde der Kreis Neubrandenburg gebildet. 1969 wurde die Stadt Neubrandenburg wieder kreisfrei, wodurch der Kreis mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung verlor. Der Kreis, der nunmehr aus zwei getrennten Gebieten bestand, wurde seitdem Neubrandenburg-Land genannt.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Neubrandenburg-Land 1990 im wiedergegründeten Land Mecklenburg-Vorpommern zum Landkreis Neubrandenburg, der bei der Kreisreform von 1994 im neuen Landkreis Mecklenburg-Strelitz aufging, der 2011 Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wurde.
Städte und Gemeinden
Die größten Orte des Kreises waren die Städte Burg Stargard und Friedland sowie die Gemeinden Brunn, Galenbeck, Groß Nemerow, Kotelow, Neuenkirchen, Schwichtenberg, Teschendorf und Wulkenzin.
Verkehr
Dem überregionalen Straßenverkehr dienten die F 96 von Stralsund über Neubrandenburg nach Berlin, die F 104 von Güstrow über Neubrandenburg nach Pasewalk, die F 192 von Neubrandenburg nach Wismar und die F 197 von Neubrandenburg nach Anklam.
Das Kreisgebiet war durch die Eisenbahnstrecken Berlin–Neubrandenburg–Stralsund und Bützow–Neubrandenburg–Stettin in das Bahnnetz der DDR eingebunden. Daneben existierten die Nebenbahnen Neubrandenburg–Friedland und Neubrandenburg–Parchim.
Einwohnerentwicklung
Kreis Neubrandenburg[1] Jahr 1960 1967 1971 1981 1989 Einwohner 69.041 73.011 32.385 27.668 27.120 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Februar 2010.
Altentreptow | Anklam | Demmin | Malchin | Neubrandenburg-Land | Neubrandenburg (Stadtkreis ab 1969) | Neustrelitz | Pasewalk | Prenzlau | Röbel/Müritz | Strasburg | Templin | Teterow | Ueckermünde | Waren
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