- Liste der Kulturdenkmäler in Bad Sobernheim
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Bad Sobernheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Bad Sobernheim einschließlich des Ortsteils Steinhardt und der Wüstungen Eckweiler und Pferdsfeld aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Bad Sobernheim
Denkmalzonen
- Denkmalzone Großstraße 2–52,1–57, Marumstraße 26, Marktplatz 2: zwei- bis dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser, teilweise Fachwerk, vor allem aus dem 16. bis 19. Jahrhundert
Gemarkung
- Denkmalzoner Jüdischer Friedhof: um 1785 angelegtes Areal mit 140 Grabsteinen ab 1829; Ehrenmal von 1950 mit Kriegergedenktafel 1914/18
- Denkmalzone Kurhaus Dhonau (südlich des Ortes): Heimatstilbauten, 1907 bis um 1930: „Kurhaus“, ehemaliges Wirtschaftsgebäude, um 1920; „Hermannshof“ mit Fachwerk und Laubengängen, vor 1920; Teehaus unweit der Nahe; „Haus Waldeck“, Villa 1907 (Anbau von 1958), „Haus Helge“, um 1930; Hausgruppe „Arngard“ (Lehmhalle und Badehaus); bauliche Gesamtanlage
Einzeldenkmäler
- Stadtbefestigung (Kirchstraße, Großstraße, Ringstraße): Stadtmauerreste, nach 1330 und Ende des 17. oder 18. Jahrhundert
- Bahnhofstraße: Felke-Denkmal; Standfigur, Bronze, bezeichnet 1935
- Bahnhofstraße 1: Bahnhof; Sandsteinquaderbauten mit ein- bis zweigeschossigem Empfangsgebäude, Schieferwalmdächer, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Bahnhofstraße 4: Wohn- und Geschäftshaus; spätklassizistischer Putzbau, Freitreppe mit Säulenaltan, Mitte des 19. Jahrhunderts, giebelbekrönter Anbau um 1910
- Bahnhofstraße 21: ehemaliges Sparkassengebäude; späthistoristischer Hausteinbau, bezeichnet 1900
- Dornbachstraße 20: ehemalige Stadtmühle; einheitliche Gruppe von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, teilweise Fachwerk, Krüppelwalmdächer mit abgeschleppten Lüftungszonen, eines bezeichnet 1810; Mühlgraben, Wasserrad
- Eckweiler Straße, auf dem Friedhof: Gruppe von Grabmälern: in Form eines Eichenstumpfes, 1868; zwei weitere desselben Typs; gotisierende Stele, 1855; zwei klassizistische Grabsäulen, Mitte des 19. Jahrhunderts; Grabmal E. Felke, Granitblock mit Bronze-Bildnis, 1926 (?); Grabmal Familien Liegel und Schmitt, Schauwand, Jugendstil, um 1910; Grabmal J. Müller, galvanoplastischer Engel, schmiedeeiserne Einfriedung, um 1910; Grabmal Morian, antikische Stele, Urnen, 1898
- Felkestraße 76–96: ehemalige Kleinmühle; 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts; Nr. 76/78: drei- bis viergeschossiges ehemaliges Fabrikgebäude, Nr. 86: Mühlengebäude, Heimatstil, um 1910/20, daneben Bruchsteinbau, 19. Jahrhundert; Nr. 94, 96: ursprünglich wohl zugehörige Häuslerwohnungen; wasserbauliche Anlagen
- Großstraße 6: spätklassizistisches Wohnhaus, teilweise Fachwerk, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Großstraße 7: Wohn- und Geschäftshaus; barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, im Kern 18. Jahrhundert
- Großstraße 10: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Großstraße 19: Wohn- und Geschäftshaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, im Kern eventuell 16./17. Jahrhundert
- Großstraße 35: Wohn- und Geschäftshaus; spätbarocker Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1754
- (an) Großstraße 36: barockes Holzrelief, 18. Jahrhundert
- Großstraße 37: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, im Kern barock, bezeichnet 1700, im frühen 19. Jahrhundert überformt, Torbogen bezeichnet 1772, Nebengebäude 18. Jahrhundert
- Großstraße 40: Wohn- und Geschäftshaus, im Kern 16./17. Jahrhundert, Treppenturm, Torbogen bezeichnet 1720, Fassade um 1820/30 klassizistisch überformt
- (in) Großstraße 53: ehemaliges Mikwe, nach 1850
- Großstraße 55/57: sogenannter Russischer Hof; dreigeschossiger ehemaliger Adelshof, teilweise Fachwerk, Treppenturm, bezeichnet 1597
- Großstraße 67: ehemaliges Gasthaus Deutsches Haus; langgestreckter barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, frühes 18. Jahrhundert
- Großstraße 88: ehemaliges Wohnhaus; spätbarocker Mansardwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts
- Gymnasialstraße 9: ehemalige Synagoge; spätklassizistischer Walmdachbau, Sandsteinquader, bezeichnet 1859
- Gymnasialstraße 11: ehemalige Realschule; zweiflügeliger neubarocker Mansardwalmdachbau, 1911/12, Architekt Friedrich Otto, Kirn
- Gymnasiumstraße 13: ehemalige Deutschordenskomturei; spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1750
- Herrenstraße 16: katholisches Pfarrhaus; barocker Putzbau, bezeichnet 1748
- Herrenstraße 18: Katholische Pfarrkirche St. Matthäus; neuspätgotische Hallenkirche, 1898/1900, Architekt Ludwig Becker, Mainz; an der Kirchhofmauer gusseiserne reliefierte Ofenplatten und barocke Figur des heiligen Johannes Nepomuk, 18. Jahrhundert
- Herrenstraße 20: ehemaliger Kratzscher Hof; sechseckiger Treppenturm, 16. Jahrhundert
- (an) Herrenstraße 24: Renaissance-Treppenturm, um 1600
- Igelsbachstraße: Kriegerdenkmal 1914/18, Soldat, Bronze, Sandsteinstelen, 1936, Bildhauer Emil Cauer der Jüngere
- Igelsbachstraße 7: Evangelische Pfarrkirche; spätgotische Hallenkirche, Westturm um 1500 von Peter Ruben, Meisenheim, Langhaus 1482–84, Chor um 1400, gegen 1500 umgebaut, romanischer Turm; auf dem Kirchhof Grabmäler des 19. Jahrhunderts
- Igelsbachstraße 8: Ehemhof, ehemaliger Adelshof; dreigeschossiger Bauteil mit Treppenturm, bezeichnet 1589, zweigeschossiger barocker Bauteil mit Torfahrt, 18. Jahrhundert
- Igelsbachstraße 14: evangelisches Pfarrhaus; zweiteiliger Barockbau, 18. Jahrhundert, im späten 19. Jahrhundert erweitert; Gedenktafel für Wilhelm Oertel
- Kirchstraße: Kriegerdenkmal 1870/71, Säule mit Adler, nach 1871
- Kapellenstraße 5: ehemalige Disibodenberger Kapelle; spätgotischer gewölbter Bau, 1401 ff., 1566 Umbau zum Speicherhaus, Gewölbekeller
- Kirchstraße 7: Wohnhaus, Architekturteil, im Kern 16. Jahrhundert, rückwärtig erweitert, Mitte des 19. Jahrhunderts spätklassizistisch überformt; im Nordgiebel Renaissancefenster, 16. Jahrhundert
- Kleine Kirchstraße 2: barocker Mansardwalmdachbau; Torbogen mit Wappenstein, bezeichnet 1722; mit Saarstraße 30 der ehemalige Malteserhof; Scheune mit Torbogen, 16. Jahrhundert (?)
- Kreuzstraße 7: Evangelische Philippskirche und Kaisersaal; barocker Bruchsteinbau, 1737–41, 1901 Umbau zur Gaststätte, 1905 Anbau des neubarocken Kaisersaals, Architekt Friedrich Otto, Kirn; zur Umgebung gehörig Mansarddachbau Nr. 9
- Malteser Straße 9: Katholische Malteserkapelle; spätgotische Kapelle der ehemaligen Johanniterkommende, um 1426 bis um 1465, Langhaus 1671 wiederhergestellt
- (an) Marktplatz 2: Madonna, Barock, 18. Jahrhundert
- Marktplatz 6: Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger spätgotischer Fachwerkbau, teilweise massiv, wohl 16. Jahrhundert
- Marktplatz 9: Wohn- und Geschäftshaus; spätbarocker Mansardwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts
- Marktplatz 11: Rathaus; repräsentativer neuspätgotischer Hausteinbau, 1861–63, Architekt Peters, Bad Kreuznach; Glockenturm und zwei spätklassizistische Anbauten, 1860er Jahre
- Meddersheimer Straße 37: neubarocke Villa, bezeichnet 1893, gartenseitig erweitert um 1910/20
- Meddersheimer Straße 42: Villa; zweieinhalbgeschossiger spätgründerzeitlicher Klinkerbau, Renaissancemotive, bezeichnet 1890
- Poststraße 5: Villa; spätgründerzeitlicher zweieinhalbgeschossiger Walmdachbau, Neurenaissancemotive, Sandstein und Klinker, bezeichnet 1894
- Poststraße 7: Villa; spätgründerzeitlicher Klinkerbau, Renaissancemotive, um 1890
- Poststraße 11: zweieinhalbgeschossiger Massivbau, teilweise Fachwerk, um 1900
- Poststraße 26: ehemaliges städtisches Elektrizitätswerk; Verwaltungsgebäude; villenartiger spätgründerzeitlicher Klinkerbau, um 1900
- Poststraße 30: Villa; eingeschossiger Mansarddachbau, Heimatstil, 1914.
- Poststraße 31: Villa; Heimatstil, um 1910
- Priorhofstraße 16/18: ehemaliger Priorhof; Renaissancebau mit Treppenturm, bezeichnet 1572, Erker bezeichnet 1609, Torbogen 16. oder 17. Jahrhundert, Anbau mit Kellerbogen und barockem Relief
- Ringstraße 36: ehemaliges Krankenhaus; dreieinhalbgeschossiger villenartiger neugotischer Bruchsteinbau, bezeichnet 1893, Wirtschaftsgebäude
- Saarstraße 17: Fachwerk-Wohnhaus, 16. oder 17. Jahrhundert
- Saarstraße 30: ehemaliger Malteserhof; barocker Mansardwalmdachbau, Torbogen, Oberlichportal bezeichnet; mit Kleine Kirchstraße 2 durch Torbogen verbunden
- Staudernheimer Straße: Wegweiser/Kilometerstein; Sandstein-Obelisk, 19. Jahrhundert
- Staudernheimer Straße 13: Villa; barockisierender Walmdachbau, um 1920; städtebaulicher Blickpunkt
- Steinhardter Straße 1/3: gründerzeitliches Doppelwohnhaus; Mansardwalmdachbau mit spätklassizistischen Elementen, um 1870
- Steinhardter Straße 2: ehemalige Villa Zens; spätklassizistischer Putzbau mit Kniestock, Anbau mit Wintergarten; in der Gartenmauer Sockel eines Wegekreuzes, bezeichnet 1753
- Wilhelmstraße 3: Haus „Zum kleinen Erker“; reicher Renaissancebau, bezeichnet 1614 und 1622; zugehöriger Giebelbau, im Kern 16. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert spätklassizistisch überformt
- Wilhelmstraße 8: ehemaliger Steinkallenfelser Hof und Gasthaus „Hohe Burg“: Krüppelwalmdachbau, im Kern 16. Jahrhundert (bezeichnet 1532 und 1596); spätklassizistisches Gasthaus, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Wilhelmstraße 13: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert, Erdgeschoss bezeichnet 1840
Eckweiler
Einzeldenkmäler
- Evangelische Kirche; ehemals Heilig-Kreuz, spätgotischer Saalbau, um 1500, 1908 erweitert, Dachreiter 1907
- Entenpfuhl: ehemalige Oberförsterei; barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Entenpfuhl: Denkmal „Jäger aus Kurpfalz“; Kalkstein, 1913, Bildhauer Fritz Cleve, München
- Entenpfuhl: Forstamt; eingeschossiger Heimatstilbau, um 1900/10
- Entenpfuhl: Forsthaus; Streckhof; eingeschossiges gründerzeiltiches Wohnhaus, Ende des 19. Jahrhunderts
Pferdsfeld
Einzeldenkmäler
Gemarkung
- im Soonwald: Alteburgturm; viergeschossiger Rundturm, Bruchstein, 1893
- im Soonwald: Forsthaus Alteburg; gründerzeitlicher Streckhof, Ende des 19. Jahrhunderts
Steinhardt
Einzeldenkmäler
- Bockenauer Straße 19: Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, Fachwerk, verputzt, bezeichnet 1810, Fachwerkscheune
- Kreuznacher Straße 19: Hofanlage; klassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1835
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Kreuznach (PDF; 1,8 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
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