- Liste der Kulturdenkmäler in Leutesdorf
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Leutesdorf sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Leutesdorf aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 5. November 2010).
Inhaltsverzeichnis
Leutesdorf
Denkmalzonen
- Denkmalzone Rheinstraße 10–19, August Bungert-Allee 6–11, Kleine Fährgasse 2: an der Rheinfront nahezu lückenlose Folge historischer Wohnbauten beiderseits des ehemaligen Zolltors, nördlich des Tores in dichter Reihung, südlich eher aufgelockert
Einzeldenkmäler
- Ortsbefestigung: August-Bungert-Allee 11: ehemaliges Zolltor, bezeichnet 1522; Krautsgasse: Turmstumpf an der sogenannten Marienburg
- Allergasse 2: Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1563, Hoftor bezeichnet 1574
- Allergasse 3: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1567
- August-Bungert-Allee 5: ehemaliger Bahnhof; spätklassizistischer Typenbau, um 1870
- August-Bungert-Allee 6: sogenanntes Bungert-Haus; villenartiges Wohnhaus, heutiges Erscheinungsbild von 1911/12, Umbau durch den Kölner Dombaumeister Karl Schauppmeyer
- August-Bungert-Allee 7: sogenannte Löwenburg; siebenachsiger barocker Mansarddachbau, bezeichnet 1780, um 1900 um dreigeschossigen Torbau und langgestreckten, barockisierenden Wohnflügel verlängert
- August-Bungert-Allee 8: repräsentativer barocker Mansarddachbau, bezeichnet 1770, Torbogen bezeichnet 1777
- August-Bungert-Allee 9: sogenannter Leyscher Hof; Walmdachbau, im Kern 1683 (bezeichnet), im 19. Jahrhundert klassizistisch überformt und erhöht
- August-Bungert-Allee 10: Wohnhaus, dreigeschossiger Massivbau, teilweise Zierfachwerk, um 1700, Fassade in der Mitte des 19. Jahrhunderts klassizistisch überformt
- August-Bungert-Allee 11: ehemaliges Zolltor; südliche Begrenzung der einstigen Ortsbefestigung; Torhaus, bezeichnet 1533, anschließender Rundturm, 1690 mit Haube versehen
- Brandgasse 3: Wohnhaus, fünfachsiger dreigeschossiger klassizistischer Putzbau, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Drosselgasse: ehemalige Alte Brennerei, Backsteinbau mit quadratischem Schlot, um 1880-90
- Große Fischgasse 6: zweiflügliges Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1657
- Große Fischgasse 23: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1593 und 1804
- Hauptstraße: Katholische Pfarrkirche St. Laurentius; romanischer Turm, um 1200, Chrorraum 15. Jahrhundert, Schiff 1728–30; auf dem Kirchhof Kapelle mit Kielbogendach, 18. Jahrhundert oder älter
- Hauptstraße: romanischer Basalttorbogen des ehemaligen Burghauses bzw. des Klosterhofes des Augustiner-Chorfrauen-Klosters St. Barbara, Koblenz; Relief einer Kreuzwegstation, 18. Jahrhundert
- Hauptstraße: Wegekapelle, tonnengewölbter Putzbau, 19. Jahrhundert
- Hauptstraße 20: repräsentatives Wohnhaus eines Weinguts, barockisierende Fassade, Ende des 19. Jahrhunderts
- (neben) Hauptstraße 121, gegenüber der Kreuzkirche: Ölbergkapelle, welsches Dach, 1684, Kurtriererischer Hofbaumeister Johann Christoph Sebastiani (?)
- Hintergasse 1: Putzbau, im Kern eventuell mittelalterlich
- Hintergasse 3: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1602
- Hintergasse 5: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 15. oder 16. Jahrhundert
- Hintergasse 11: sogenanntes Spitzhaus; Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
- In der Betz: sogenanntes Siechenkreuz, 1643; kleine Grab- oder Wegekreuze, 17. und 18. Jahrhundert
- Kirchstraße: Katholische Kreuzkirche, gotisierender Saalbau, Krypta, 1646–80, Westfront 1662
- Kirchstraße 2: sogenannter Fronhof; Bruchsteinscheune 1550, Wohnhaus 1776 verändert
- Kirchstraße 4: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
- Kirchstraße 8: stattliches Zeilenwohnhaus, um 1800 (?)
- Kirchstraße 11/13: massiver Putzbau, im Kern eventuell aus dem 17. Jahrhundert, im 18. und 19. Jahrhundert überformt
- Kirchstraße 26a, Ölbergstraße 17: sogenannter Nonnenhof, ehemaliger Hof des Nonnenklosters St. Thomas bei Andernach; Dreiflügelanlage, teilweise Fachwerk, Hofhaus angeblich von 1780
- Kleine Fischgasse 2: stattliches Fachwerkhaus, teilweise massiv, 15. Jahrhundert, zweizoniger Anbau, um 1600
- Krautsgasse 1–3: sogenannte Marienburg, ehemaliges Hofgut der Abtei St. Marien zu Herford; stattlicher Barockbau; Gesamtanlage mit Park, sogenanntem Pächterhäuschen, 1794, und Wirtschaftsgebäude, um 1900
- Krautsgasse 17: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, 15. Jahrhundert, Wirtschaftsgebäude, teilweise Fachwerk, Hofmauer mit steinernem Torbogen
- Neuer Weg 7: ehemalige Umspannzentrale; neuklassizistischer Putzbau, Giebelrelief, um 1920/30
- Rheinstraße 13: Mansarddachbau, Fachwerkzwerchhaus
- Rheinstraße 14: fünfachsiges Wohn- und Gasthaus; Mansarddachbau, bezeichnet 1794
- Rheinstraße 15: dreigeschossiges Fachwerkhaus, 17. Jahrhundert, massives Erdgeschoss aus dem 18. oder 19. Jahrhundert
- Rheinstraße 18: Wohnhaus; massives Erdgeschoss, bezeichnet 1698, Zierfachwerk des 17. Jahrhunderts
- Rheinstraße 19: Wohnhaus; Zierfachwerk aus dem 16. Jahrhundert, massive Erneuerung, Putz- und verschieferte Partien bezeichnet 1698
- Rheinstraße 20: zweigiebliges Wohnhaus, teilweise verschiefert, Fachwerk wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
- Rheinstraße 21: Gasthaus „Kurtrierischer Hof“; Mansarddachbau, um 1800 (?)
- Rheinstraße 22: dreiachsiges Wohnhaus, Zwerchhaus mit Schweifgiebel, 17. Jahrhundert
- Vordergasse 2: Wohnhaus oder ehemaliger Streckhof; Fachwerkhaus, teilweise massiv, 16. Jahrhundert
- Vordergasse 3: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl noch aus dem 15. Jahrhundert, Hoftor bezeichnet 1603
- Vordergasse 5: Hoftor, Basalt, bezeichnet 1603
- Vordergasse 6: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1659
- Vordergasse 9: Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1659, kleiner, wohl etwas jüngerer Anbau
- Zehnthofstraße 5: ehemaliger kurtrierischer Zehnthof; winkelförmige Anlage, 1618, im 19. Jahrhundert teilweise überformt; rheinseitige Stützmauer, 16. Jahrhundert
- Zehnthofstraße 16a: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 16. Jahrhundert
- Zehnthofstraße 17: Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1700
- Zehnthofstraße 19: Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 16. Jahrhunderts
- Zehnthofstraße 24: schmales Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert
- Zehnthofstraße 26: stattlicher Krüppelwalmdachbau, Bruchstein, Basaltsteineinfassungen, teilweise Fachwerk
Gemarkung
- nordwestlich der Ortslage an der Straße nach Hammerstein: Hubertusburg; Hofanlage; Wohnhaus im Landhausstil, 1902
- nordwestlich der Ortslage im Weinberg (Werner-Hammschlag-Weg): sogenanntes Hochkreuz; neugotische Kreuzigungsgruppe, bezeichnet 1856
Literatur
- Heinrich Neu, Hans Weigert: Die Kunstdenkmäler des Kreises Neuwied (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz Band 16 Abt. II), Düsseldorf, Schwann, 1940, Seite 198 ff
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler: Kreis Neuwied (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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