Liste der Okerbrücken in Braunschweig

Liste der Okerbrücken in Braunschweig
Braunschweigs Innenstadt im Jahre 1899: Gut zu erkennen, der blaue Ring der Oker, die von Süden kommend, die Stadt seit dem Mittelalter und bis heute als „östlicher“ und „westlicher Umflutgraben“ umschließt und im Norden wieder zusammengeführt wird.
Luftbild von Westen: Im Zentrum ist der bewaldete Okerring zu erkennen.

Die Liste der Okerbrücken in der Stadt Braunschweig enthält eine Aufstellung aller Brücken über die Oker, die die Braunschweiger Innenstadt seit mehreren Jahrhunderten umschließt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Verlauf der Okerarme im Braunschweiger Stadtgebiet um 1400

Im Frühmittelalter floss die im Harz entspringende Oker in einer 200–500 m breiten Flussaue durch das heutige Stadtgebiet. Der damals bis über Braunschweig hinaus schiffbare Fluss war von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Entwicklung der Stadt während des Mittelalters. So gab es drei Häfen im Stadtgebiet, in denen z. B. Holz und Metalle aus dem Harz umgeschlagen wurden, zum anderen Waren aus dem Norden kommend für den Süden.[1]

Zum Zwecke der Verteidigung Braunschweigs wurde die Oker bereits Mitte des 12. Jahrhunderts mittels Wehr- und Mauergräben um die Stadt herumgeleitet. Um 1400 gab es zwei „Umflutgräben“ mit Wällen, die kontinuierlich bis ca. 1750 zu einer starken Stadtbefestigung ausgebaut wurden. Im Süden der Stadt befand sich das „Eisenbütteler Wehr“, das den Fluss zunächst staute, um ihn anschließend in zwei großen Umflutgräben östlich und westlich um die Stadt herum zu leiten. Im Nordwesten flossen dann beide Okerarme wieder zusammen in Richtung Aller. Eine Anzahl kleinerer Nebenarme durchfloss weiterhin die fünf Weichbilde Braunschweigs: Altewiek, Altstadt, Hagen, Neustadt und Sack. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die innerstädtischen Nebenarme nach und nach entweder zugeschüttet oder unterirdisch verlegt, während die beiden Umflutgräben noch heute das Stadtzentrum umfließen.

Aufgrund der Weiterentwicklung von Kriegsführung und Waffentechnik wurden die Verteidigungsanlagen allmählich unwirksam, sodass sie um 1769 aufgegeben wurden.[1] Im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts wurde auf Veranlassung Herzog Karl Wilhelm Ferdinands und nach Plänen des Architekten Peter Joseph Krahe mit der Schleifung der Wallanlagen begonnen und der Wallring, heute ein Ensemble aus Parkanlagen, Promenaden, Plätzen und Wohngebieten, angelegt.[2] 1835 waren diese groß angelegten Umgestaltungsmaßnahmen abgeschlossen. Da die beiden Umflutgräben erhalten geblieben waren, ergab sich die Notwendigkeit, die Anzahl der Brücken über die Oker an die Bevölkerungszahl und das wachsende Verkehrsaufkommen anzupassen. Heute führen 24 Brücken, von der Hauptverkehrsstraße bis zur reinen Fußgängerbrücke, über die Oker.

Brücken der östlichen Okerumflut

Die Brücken der östlichen Okerumflut vom Eisenbütteler Wehr im Süden der Stadt, flussabwärts:

Drachenbrücke

  • Baujahr: 1962
  • Ort: Verbindet den Bürgerpark mit dem Gelände des ehemaligen „Frei-Bi-Ze“. (52° 15′ 8″ N, 10° 31′ 28″ O52.25230555555610.524444444444)
  • Funktion: Fuß- und Radwegbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Hennebergbrücke

  • Baujahr: 1983
  • Ort: Verbindet die Straßen „Hennebergstraße“ mit dem Gelände des ehemaligen „Frei-Bi-Ze“ (52° 15′ 20″ N, 10° 31′ 24″ O52.25541666666710.52325)
  • Funktion: Fuß- und Radwegbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Holzkonstruktion mit Betonplatte
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Augusttorbrücke

Augusttor-Brücke


Ottmer-Brücke (1884)

Die Ottmerbrücke vor 1900
  • Baujahr: 1884
  • Ort: Verbindung zwischen Monumentplatz (heute Löwenwall) und der alten Ottmerstraße.
  • Funktion: Fußgängerbrücke
  • Entwurf: Prof. Häfeler
  • Ausführung: Dampfkessel- und Gasometerfabrik, Braunschweig
  • Konstruktionstyp und Material: Eisen, Fußgängerüberweg aus Holzbohlen
  • Besonderheiten: Die nach dem Braunschweigischen Hofbaumeister Carl Theodor Ottmer (1800–1843) benannte Ottmerbrücke von 1884 wurde im Zuge der Umgestaltung Braunschweigs nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit zahlreichen intakten Wohn- und Geschäftshäusern sowie auch der Ottmer-Schule im Jahre 1959 abgerissen, um der neuen Kurt-Schumacher-Straße zu weichen. Einige Meter entfernt entstand 1959 die neue Ottmerbrücke (s. dort) aus Spannbeton.
  • Status: Abbruch im Frühjahr 1959. Der Neubau an der Kurt-Schumacher-Straße wurde 1959 als Spannbeton-Hohlkastenbrücke im Zuge des Bahnhofneubaus errichtet.


Ottmer-Brücke (1959)

Die Ottmer-Brücke von 1959.
  • Baujahr: 1959
  • Ort: Verbindung zwischen „John-F.-Kennedy-Platz“ und „Kurt-Schumacher-Straße“. (52° 15′ 30″ N, 10° 31′ 50″ O52.25833333333310.530555555556)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Spannbeton-Hohlkastenbrücke
  • Besonderheiten:
  • Status: Die Brücke an der Kurt-Schumacher-Straße wurde im Zuge des Bahnhofneubaus errichtet.


Leonhard-Brücke

Leonhard-Brücke
  • Baujahr: 1887
  • Ort: Verbindung der Straßen „Magnitorwall“ und „Leonhardstraße“. (52° 15′ 40″ N, 10° 32′ 0″ O52.26111111111110.533333333333)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Segmentbogenbrücke aus Werksteinquader, Unterbau aus der Erbauungszeit erhalten, Überbau seit 1956 in Beton
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Steintorbrücke

Steintor-Brücke
  • Baujahr: 1914−1915
  • Ort: Verbindung der Straßen „Museumstraße“ und „Helmstedter Straße“. (52° 15′ 47″ N, 10° 32′ 5″ O52.26291666666710.534722222222)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Verputzte Bogenbrücke, Brückenbau mit eisernem Geländer aus der Erbauungszeit
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Okerbrücke Jasperallee

Brücke Jasperallee
  • Baujahr: 1889
  • Ort: Verbindung der Straßen „Am Theater“ und „Jasperallee“. (52° 15′ 59″ N, 10° 32′ 1″ O52.2662510.533611111111)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Bogenbrücke aus Sandsteinquader mit Werkstein-Balustraden
  • Besonderheiten: Erbaut als „Friedrich-Wilhelm-Brücke“. Bis 1889 führte östlich des Theaters nur ein schmaler Steg über die Oker, der den Park mit dem herzoglichen Küchengarten auf der anderen Seite des Flusses verband.
  • Status: in Gebrauch


Fallerslebertor-Brücke

Fallerslebertor-Brücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr: 1904
  • Ort: Verbindung der Straßen „Fallersleber Straße“ und „Humboldtstraße“. (52° 16′ 12″ N, 10° 31′ 57″ O52.26994444444410.5325)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf: Prof. Max Möller
  • Ausführung: Drenckhahn & Sudhop
  • Konstruktionstyp und Material: Erbaut in Hängegurtträgerbauweise, Landpfeiler aus Werksteinquader
  • Besonderheiten: Baudenkmal. Bei der Fallerslebertor-Brücke kam eine neuartige, um die Jahrhundertwende entwickelte Stahlbetonplattenbalken-Konstruktion zur Anwendung
  • Status: Wegen Schäden an der Bausubstanz wurde in 2006 eine Begrenzung der zulässigen Belastung auf 7,5 t angeordnet. Eine umfassende Sanierung der denkmalgeschützten Brücke wurde erwogen aber zugunsten eines Neubaus verworfen. Im Juli 2009 begann der Brückenneubau, zusammen mit weitergehenden Sanierungsarbeiten des gesamten Straßenzugs.


Okerbrücke Pockelsstraße

Brücke Pockelsstraße
  • Baujahr: 1871 als "Hochschulbrücke"[3]
  • Ort: Verbindung der Straßen „Fallerleber-Tor-Wall“ und „Pockelsstraße“. (52° 16′ 19″ N, 10° 31′ 46″ O52.27180555555610.529305555556)
  • Funktion: Straßenbrücke, für Kraftfahrzeuge gesperrt
  • Entwurf: 1871 Constantin Uhde
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Eiserne Bogenbrücke in genieteter Fachwerkkonstruktion, Landpfeiler in Quadermauerwerk, originales Eisengeländer mit spätklassizistischen Schmuckformen, Fahrbahn aus Holzbohlen
  • Besonderheiten: Die Brücke ist Beleg für die erste Stadterweiterung Braunschweigs über die Umflutgräben hinaus und die älteste erhaltene Brücke im Promenadenbereich, Sanierung 1998/99
  • Status: denkmalgeschützt, in Gebrauch


Wendentorbrücke

Wendentor-Brücke


Gauß-Brücke

Gauß-Brücke
  • Baujahr: 1902
  • Ort: Verbindung der Straßen „Bammelsburger Straße“ und „Huttenstraße“. (52° 16′ 23″ N, 10° 31′ 12″ O52.27298611111110.519930555556)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung: Drenckhahn & Sudhop
  • Konstruktionstyp und Material: Sandsteinbogenbrücke mit gusseisernen Geländern
  • Besonderheiten: An gleicher Stelle befand sich seit 1891 eine hölzerne Fußgängerbrücke, die 1901/02 durch eine massive und für Fuhrwerke befahrbare Brücke ersetzt wurde.[4]
  • Status: in Gebrauch


Brücken der westlichen Okerumflut

Die Brücken der westlichen Okerumflut vom Eisenbütteler Wehr im Süden der Stadt, flussabwärts:

Okerbrücke Werkstättenweg

Brücke Werkstättenweg
  • Baujahr: 1949
  • Ort: Verbindet den Bürgerpark mit der „Theodor-Heuss-Straße“. (52° 15′ 12″ N, 10° 31′ 13″ O52.25333333333310.520277777778)
  • Funktion: Fuß- und Radwegbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Widerlager aus Beton, Überbau aus genieteten Stahlträgern mit Holzbohlenbelag
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Soussebrücke

Soussebrücke
Braunschweig
  • Baujahr: 1979
  • Ort: Verbindet das Gelände des ehemaligen „Frei-Bi-Ze“ (Freizeit- und Bildungszentrum Bürgerpark) mit der Volkswagen Halle. (52° 15′ 26″ N, 10° 31′ 14″ O52.25715277777810.520472222222)
  • Funktion: Fuß- und Radwegbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Gitterträger von 1890, Stahlbetonplatte, Eisengeländer von 1890
  • Besonderheiten: Am 20. Mai 2009 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig die Benennung der Soussebrücke.[5][6]
  • Status: in Gebrauch


Konrad-Adenauer-Brücke

Konrad-Adenauer-Brücke
Braunschweig
  • Baujahr: 1977
  • Ort: Abschnitt der „Konrad-Adenauer-Straße“. (52° 15′ 30″ N, 10° 31′ 14″ O52.25847222222210.520694444444)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Spannbetonplattenbalkenbrücke
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Okerbrücken am Alten Bahnhof

Okerbrücken am Alten Bahnhof
Braunschweig 1899


Europaplatzbrücke

  • Baujahr: 1978
  • Ort: Verbindet die Straßen „Kalenwall“ und „Gieselerwall“ mit dem Europaplatz. (52° 15′ 30″ N, 10° 31′ 1″ O52.25833333333310.516944444444)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Spannbeton
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Wilhelmitorbrücke

Wilhelmitorbrücke
Braunschweig 1899
  • Baujahr: 1980
  • Ort: Verbindet die Straßen „Wilhelmitorwall“ und Frankfurter Straße. (52° 15′ 28″ N, 10° 30′ 52″ O52.25763888888910.514583333333)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Vierstegige Brücke mit vorgespannter Plattenbalkenkonstruktion
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Ferdinand-Brücke

Ferdinand-Brücke


Hohetorbrücke

Hohetorbrücke, Richtung Madamenweg.
  • Baujahr: 1859
  • Ort: Verbindet die Straßen „Am Hohen Tore“ und „Madamenweg“. (52° 15′ 41″ N, 10° 30′ 35″ O52.2612510.509722222222)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Brücke mit gusseisernen Hauptträgern und Natursteinmauerwerk aus der Erbauungszeit; Betonfahrbahnplatte, Widerlager und Pfeiler von 1951
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Sidonienbrücke

Sidonienbrücke
  • Baujahr: 1890
  • Ort: Verbindet den „Hohetorwall“ mit der „Sidonienstraße“. (52° 15′ 50″ N, 10° 30′ 34″ O52.26386111111110.509375)
  • Funktion: Fußgänger- und Radfahrerbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten: Von der ersten, an dieser Stelle errichteten Brücke sind nur noch die schmiedeeisernen Brückengeländer erhalten. Tragkonstruktion und Gehwegbelag wurden 1950 erneuert. Den Namen erhielt sie nach der Sidonienstraße, deren Namensursprung allerdings unbekannt ist.[9]
  • Status: in Gebrauch


Petritorbrücke (1928)

Petritorbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr: 1928
  • Ort: Verbindet den „Radeklint“ mit der „Celler Straße“. (52° 16′ 5″ N, 10° 30′ 44″ O52.26805555555610.512361111111)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Gewölbebrücke, Dreigelenkbogen aus Beton
  • Besonderheiten:
  • Status: Abbruch im Jahr 2003.


Petritorbrücke (2003)

Petritor-Brücke
  • Baujahr: 2003
  • Ort: Verbindet den „Radeklint“ mit der „Celler Straße“. (52° 16′ 5″ N, 10° 30′ 44″ O52.26805555555610.512361111111)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Plattenbalkenbrücke
  • Besonderheiten:
  • Status: Die im Jahr 2003 erbaute Brücke ersetzt die Gewölbebrücke aus dem Jahr 1928.


Rosentalbrücke

Rosental-Brücke
  • Baujahr: 1879
  • Ort: Verbindet die Straßen „Inselwall“ und „Rosental“. (52° 16′ 8″ N, 10° 30′ 51″ O52.2687510.514027777778)
  • Funktion: Fußgängerbrücke
  • Entwurf: Architekt Barth[10]
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Hängebrücke aus Eisen, Fußgängerüberweg aus Holzbohlen
  • Besonderheiten: Die Rosentalbrücke wurde nach der kleinen Sackgasse „Rosental“, die sie mit dem „Inselwall“ verbindet benannt. Sie entstand auf Privatinitiative.[11] Sie ist die einzige Hängebrücke der Stadt. Auf beiden Ufern befinden sich gemauerte Pylonen mit einem rundbogigen Durchlass. Brückenbelag und -geländer wurden 1950 erneuert. Ende 2008 war die Brücke mehrere Monate gesperrt, da sie grundlegend restauriert wurde.
  • Status: in Gebrauch


Wehrbrücke

Wehr-Brücke
  • Baujahr: Wehr wohl 1821, Fußgängerübergang um 1880[12]
  • Ort: Verbindet die Straßen „Inselwall“ und „Wehrstraße“. (52° 16′ 12″ N, 10° 30′ 54″ O52.26994444444410.515)
  • Funktion: Wehr mit Fußgängerbrücke
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten: denkmalgeschützt
  • Status: in Gebrauch


Weitere Brücken im innerstädtischen Bereich

Neustadtmühlengraben-Brücke

Brücke über den Neustadtmühlengraben
  • Baujahr: 1819−1823
  • Ort: Verbindet die Straßen „Neuer Weg“ und „Am Neuen Petritore“. (52° 16′ 3″ N, 10° 30′ 55″ O52.267510.515138888889)
  • Funktion: Fuß- und Radwegbrücke
  • Entwurf: Peter Joseph Krahe
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Brückenbauwerk aus Werksteinen mit zwei parallel geführten Wölbungen über einem Mittelpfeiler und gusseiserne Geländerbrüstung an der nordöstliche Seite der Brücke.
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Brücke An der Neustadtmühle

Brücke an der Neustadtmühle, erkennbar rechts im Bild der zweite Bogen
  • Baujahr: ausgehendes Mittelalter
  • Ort: Verbindet den Wollmarkt mit dem Inselwall.(52° 16′ 9″ N, 10° 31′ 6″ O52.2692510.518416666667)
  • Funktion: Straßenbrücke
  • Entwurf: unbekannt
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material: Brückenbauwerk aus Werksteinen mit zwei Wölbungen.
  • Besonderheiten:
  • Status: in Gebrauch


Ehemalige Brücken im innerstädtischen Bereich

Im Mittelalter flossen mehrere Seitenarme der Oker und Gräben durch den Innenstadtbereich Braunschweigs. Die Okerarme und Gräben wurden kanalisiert, überdeckt oder verrohrt und sind heute nicht mehr sichtbar. Die Brücken wurden abgebrochen.

Lange Brücke

Die Lange Brücke, Stich von 1750 (rechts im Hintergrund die Aegidienkirche).

Hauptartikel: Lange Brücke


Kurze Brücke

Dammbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr: Im Stadtplan aus dem Ende des 13. Jahrhunderts verzeichnet
  • Ort: Innenstadt, am Übergang der Straße Damm zum Hutfiltern über den Burgmühlengraben, etwa bei der Einmündung des Kattreppeln.
  • Funktion:
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten:
  • Status: Ersatz durch einen Kanal 1875[13].


Dammbrücke

Dammbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr:
  • Ort: Innenstadt, die Brücke verband die Weichbilde Altstadt und Altewiek auf Höhe der heutigen Straße „Damm“
  • Funktion:
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten:
  • Status: abgebrochen


Langenhofsbrücke

Langenhofsbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr:
  • Ort: Innenstadt, die Brücke verband das Weichbild Hagen mit dem Stadtbezirk der Burgfreiheit auf Höhe des Braunschweiger Doms
  • Funktion:
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten:
  • Status: abgebrochen


Burgmühlenbrücke

Burgmühlenbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr:
  • Ort: Innenstadt, die Brücke verband das Weichbild Hagen mit dem Stadtbezirk der Burgfreiheit auf Höhe des nordöstlichen Ecke der Burg Dankwarderode
  • Funktion:
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten:
  • Status: abgebrochen


Hagenbrücke

Hagenbrücke
Braunschweig um 1400
  • Baujahr:
  • Ort: Innenstadt, die Brücke verband die Weichbilde Neustadt und Hagen.
  • Funktion:
  • Entwurf:
  • Ausführung:
  • Konstruktionstyp und Material:
  • Besonderheiten: An die Brücke erinnert heute an gleicher Stelle der Straßenname „Hagenbrücke“
  • Status: überbaut durch die Straße Hagenbrücke, Brückenreste noch vorhanden.


Literatur

  • Hermann Dürre: Braunschweigs Entstehung und städtische Entwickelung, Verlag F. Otto, Braunschweig 1857
  • Hermann Dürre: Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter, Verlag Grüneberg, Braunschweig 1861 (Digitalisat)
  • Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 1: Innenstadt, Cremlingen 1995, ISBN 3-92706-011-9
  • Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1, Hameln 1993, ISBN 3-87585-252-4

Einzelnachweise

  1. a b Dietmar Brandes, In: Camerer, Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon, Braunschweig 1992, S. 172
  2. Heinz-Joachim Tute, In: Camerer, Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon, Braunschweig 1992, S. 241
  3. Informationstafel Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur, Standort Nordseite der Brücke, im Faltblatt Brücken über den Umflutgraben, Denkmalpflege Braunschweig 1999, wird abweichend 1877 und in der Übersicht 1893 angegeben.
  4. Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 1: Innenstadt, S. 62
  5. Bekanntmachung der Benennung einer Brücke: Soussebrücke. Stadt Braunschweig, abgerufen am 14. April 2010 (PDF): „Der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig hat in seiner Sitzung am 20. Mai 2009 die Benennung der Soussebrücke beschlossen.“
  6. Karsten Mentasti: Der Weg führt über die Soussebrücke. In: Braunschweiger Zeitung. Braunschweig 10. August 2009, Lokal, S. 20.
  7. Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1, S. 240
  8. Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Okergraben und Stadtring, S. 110
  9. Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Okergraben und Stadtring, S. 264
  10. Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Okergraben und Stadtring, S. 252f
  11. Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1, S. 245
  12. Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Okergraben und Stadtring, S. 285
  13. Wolfgang Ernst: Braunschweigs Unterwelt. Kanäle und Gewölbe unter der Stadt, Bd. 1: Der Burgmühlengraben im Wandel der Zeit, Braunschweig, S. 38

Weblinks

 Commons: Brücken in Braunschweig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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