Loreley (1963)

Loreley (1963)
Loreley
Die Loreley im Jahr 1994 in Mainz

Die Loreley im Jahr 1994 in Mainz

p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp Tagesausflugsschiff
Eigner Fa. Heuvelman in 's Gravendeel
Bauwerft Kölner Werft,
Ewald Berninghaus
Baunummer 788
Baukosten 4,2 Mio. DM
Bestellung 20. Februar 1962
Kiellegung Juni 1962
Stapellauf 6. April 1963
Übernahme 29. Mai 1963
Indienststellung 31. Mai 1963
Streichung aus dem Schiffsregister März 2003
Verbleib verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
92,30 m (Lüa)
Breite 15,80 m
Tiefgang max. 1,48 m
Verdrängung 648 t
Maschine
Maschine 2x Deutz SBA12M421, je 625 kW
Maschinen-
leistung
1.250 PS (919 kW)
Propeller 2x VSP Gr. 20 E/110
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 257,5 tdw
Zugelassene Passagierzahl 3400
Sonstiges
Registrier-
nummern
  • Europa-Nr.: 4200240

Die Loreley war ein 1963 erbautes Ausflugsschiff der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG und bis zum Jahre 1996 zwischen Mainz und Köln im Einsatz. Sie war das dritte Schiff der KD, das auf diesen Namen getauft wurde. 1999 wurde das Schiff verkauft und zum Restaurantschiff umgebaut. 2002 sank es bei einem Werftaufenthalt und wurde 2003 verschrottet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schiff wurde 1962/53 für die Köln-Düsseldorfer unter der Baunummer 788 in der Kölner Werft, Ewald Berninghaus gebaut. Die Kiellegung erfolgte im Juni 1962, der Stapellauf am 6. April des Folgejahres. Am 31. Mai 1963 taufte die Ehefrau des damaligen Düsseldorfer Oberbürgermeisters Peter Müller das Schiff in Sankt Goarshausen auf den Namen des dort liegenden Schieferfelsens Loreley. Die anschließende Jungfernfahrt führte bis nach Oberwesel wo das Schiff dann wendete und zurück bis nach Sankt Goar fuhr. Zwei Tage später wurde das Fahrgastschiff im Plandienst auf der Schnellfahrt KölnMainz eingesetzt. [1] Die Loreley war bei Inbetriebnahme für 3400 Fahrgäste zugelassen [2]und damit das Schiff mit der höchsten Fahrgastzulassung auf europäischen Binnengewässern. 1964 wurde die Zulassung auf 3.430 Personen erhöht. [3]

Das Schiff war eines von insgesamt vier Voith-Schneider-Seitenantriebsschiffen der KD. Die Antriebskonfiguration ähnelte der älterer Schaufelraddampfer, wobei hier die Voith-Schneider-Propeller an charakteristischen ausladenden Seitenkästen am Schiffsrumpf angebracht waren. Die Loreley war weitgehend baugleich mit der Deutschland, der späteren Wappen von Mainz. Abgesehen von leichten Unterschieden an der Befensterung des Rumpfes verfügten beide Schiffe über identische Aufbauten bis die Deutschland nach einem schweren Feuer im Jahr 1968 größeren Reparatur- und Umbauarbeiten unterzogen werden musste.

1996 wurde die Loreley durch ein neueres Schiff gleichen Namens ersetzt und ausgemustert. 1999 wurde sie zum Restaurantschiff umgebaut und in Paris eingesetzt. Bei einem Werftaufenthalt 2002 in Weurt sank das Schiff, wurde gehoben und 2003 von Treffers BV in Haarlem verschrottet.

Einzelnachweise

  1. Georg Fischbach: Die Schiffe der Köln-Düsseldorfer 1826–2004, Eigenverlag, Köln 2004, S. 726ff
  2. Schiffsattest vom 28. Mai 1963
  3. Schiffsattest vom 16. Dezember 1964

Literatur

  • Georg Fischbach: Die Schiffe der Köln-Düsseldorfer 1826–2004, Eigenverlag, Marienhausen 2004, ISBN 3-00-016046-9

Weblinks


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