- Jan von Werth (Schiff)
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Jan von Werth Die Jan von Werth an der Anlegestelle 5 in Köln
Schiffsdaten Flagge Malta andere Schiffsnamen - Graaf van Bylant (1992)
Schiffstyp Ausflugsschiff Heimathafen Valletta, Malta Eigner KD Europe S.à r.l. Reederei Köln-Düsseldorfer Bauwerft Shipyard De Hoop Baunummer 353 Baukosten 3 Mio. DM Stapellauf Mai 92 Indienststellung 12. Juli 1992 Verbleib in Fahrt Schiffsmaße und Besatzung Länge 40,20 m (Lüa)Breite 7,52 m Tiefgang max. 1,50 m Verdrängung 327 t Maschine Maschine 2x DAF DKS 1160 M, je 234 kW Maschinen-
leistung468 kW (636 PS) Propeller 2x Festpropeller
1x BugstrahlruderTransportkapazitäten Zugelassene Passagierzahl max. 250 Sonstiges Registrier-
nummernENI: 04032920
Die Jan von Werth ist ein Ausflugsschiff der KD Europe S.à r.l., das im Auftrag der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG in der Hauptsaison im Rundfahrtverkehr auf dem Niederrhein bei Köln eingesetzt wird. Von Oktober bis April wird sie nur bei ausreichender vorheriger Nachfrage eingesetzt. Neben den planmäßigen Einsätzen wird die Jan von Werth für verschiedene Anlässe zur Vermietung angeboten. Sie ist das baugleiche Schwesterschiff der Austria Princess, die in Nieder- und Oberösterreich für die Brandner Schiffahrt GmbH im Einsatz ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Schiff wurde im Jahre 1992 von der De Hoop-Werft in Rijnwaarden unter der Baunummer 353 für das niederländische Schifffahrtunternehmen Witjes gebaut und am 10. Juli 1992 in Tolkamer auf den Namen Graaf van Bylant getauft. Die Reederei setzte die Graaf van Bylant auf dem niederländischen Oberrhein sowie auf dem Bijlands Kanal im Lokalverkehr und als Partyschiff ein.
Am 4. März 1993 schlossen der Eigner und die Köln-Düsseldorfer einen Chartervertrag über drei Jahre, in dem ein Vorkaufsrecht für den neuen Reeder vereinbart wurde. Anschließend erhielt das Schiff bei Bodewes Binnenvaart einen neuen Anstrich in Köln-Düsseldorfer-Farben und wurde auf den Namen des in Köln verehrten Reitergenerals Jan von Werth umbenannt. Im Rahmen einer Pressevorstellung unter Anwesenheit der Namenspaten, dem Reiter-Korps „Jan von Werth“, wurde das Schiff in Dienst gestellt.[1] Die Reederei setzte sie ab 20. Juni neben der Domspatz als zweites Rundfahrtschiff in Köln, zusätzlich konnte sie auch für Partys oder andere Anlässe gechartert werden. Am 1. Mai machte die Köln-Düsseldorfer von ihrer Option gebrauch und kaufte das Schiff. Im Dezember 2008 wurde das Schiff an die hundertprozentige Unternehmenstochter KD Europe S.à r.l in Luxemburg verkauft und anschließend im Januar 2009 in Valletta auf Malta registriert.[2][3] Da die Schiffe der Köln-Düsseldorfer ihren Heimathafen mangels Hochsee-Tauglichkeit nicht erreichen können, werden sie im Niehler Hafen in Köln gewartet.
Ausstattung
Die Jan von Werth ist ein Dreideck-Fahrgastschiff mit einem Salon im geschlossenen Hauptdeck. Die Nutzfläche des Schiffes beträgt zirka 300 m², die Deckenhöhe 2,20 m. Bei Normalbestuhlung finden im mit einer Bar ausgestatteten Hauptdeck bis zu 170 Fahrgäste Platz.[4] Das teilweise überdachte Freideck, in das der Steuerstand integriert wurde, ist für 100 Personen ausgelegt.[5] Im Unterdeck befinden sich eine Personalkabine, die Garderobe, die Toilettenanlagen, die Küche, ein Kühl- und Wirtschaftsraum sowie der Trinkwasser-, der Kraftstoff- und der Fäkalientank.[1]
Technik
Das Schiff wird von zwei 6-Zylinder-Dieselmotoren von DAF Typ DKS 1160 M à 234 kW über zwei Verstellpropeller angetrieben. Das Bugstrahlruder von Holland-Roer verfügt über einen elektrischen Antrieb mit 80 kW. Die Jan von Werth ist 40,20 m lang, 7,52 m breit und hat einen Tiefgang von 1,50 m.[1]
Literatur
- Georg Fischbach: Die Schiffe der Köln-Düsseldorfer 1826–2004. Eigenverlag, Marienhausen 2004, ISBN 3-00-016046-9.
- Stephan Nuding: 175 Jahre Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG. Schardt, Oldenburg 2001, ISBN 3-89841-035-8.
Weblinks
Commons: Jan von Werth (Schiff) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Seite über die Jan von Werth im Webauftritt der Köln-Düsseldorfer, abgerufen am 30. Oktober 2010
Einzelnachweise
- ↑ a b c Georg Fischbach: Die Schiffe der Köln-Düsseldorfer 1826–2004. Eigenverlag, Marienhausen 2004, S. 854-855.
- ↑ Geschäftbericht 2009 nach IFRS der Köln-Düsseldorfer, S. 8, abgerufen am 31. Oktober 2010
- ↑ Eveline Kracht: KD mit maltesischer Flagge. In: Kölnische Rundschau. 8. April 2009, abgerufen am 31. Oktober 2010
- ↑ Grundriss und Bestuhlungsplan der Jan von Werth auf der Webseite der Köln-Düsseldorfer (pdf), abgerufen am 30. Oktober 2010
- ↑ Datenseite über die Jan von Werth im Webauftritt der Köln-Düsseldorfer, abgerufen am 30. Oktober 2010
Schiffe der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AGIm Besitz der KD Europe: Asbach | Drachenfels | Godesburg | Goethe | Heinrich Heine | Jan von Werth | Loreley | RheinEnergie | RheinFantasie | Stolzenfels | Wappen von Köln
Langfristig angemietete Schiffe: Boppard | BUGA Koblenz 2011 | Palladium | Warsteiner
Ehemalige Flusskreuzfahrtschiffe: Austria | Britannia | Clara Schumann | Deutschland | Europa | France | Heinrich Heine | Helvetia | Italia | Nederland | Theodor Fontane | Wilhelm Tell
Ehemalige Fahrgastschiffe: Berlin | Concordia | Friedrich Wilhelm | Graf von Paris | Grossherzog Leopold von Baden | Loreley (III) | Prinz Friedrich von Preußen | Rheinpfeil | Rüdesheim (III) | Stadt Mainz | Victoria | Wappen von Mainz
Werkstattschiff: Jan (1928)
Liste der Schiffe der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt
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