Lustheide

Lustheide

Lustheide ist der Wohnplatz 65 von Bergisch Gladbach und gehört zum Statistik-Bezirk 6 der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Name nimmt auf die hochmittelalterliche Hofstelle Lustheide Bezug, die sich bis 1905 zu einer größeren Siedlung mit 38 Gebäuden und 245 Einwohnern entwickelte. Die ursprüngliche Hofstelle, das Gut auf der Lauffsheiden, wurde vermutlich unter dem Grafen Dietrich von Meer (1078–1107) bzw. dessen Nachfolger Gottfried von Meer (1107–1124) als so genanntes Köttergut angelegt.[1]

Seit 1850 waren in der Umgebung von Lustheide mehrere Erzgrubenfelder verliehen, die man 1887 zu der Grube Consolidierte Catharina II zusammenführte. Es handelte sich für damalige Verhältnisse um eine bedeutende Eisenerzgrube, deren Zentrum sich an der Einmündung des Neufeldwegs auf den Rather Weg befand.[2] Dort befindet sich heute das Kinderdorf Bethanien , das von 1962 bis 1968 mit einer Kapelle von dem auch für den Bau der katholischen Kirche in Schildgen und das Rathaus in Bensberg verantwortlichen Architekten Gottfried Böhm erbaut wurde.

Infrastruktur

Lustheide hat einen Anschluss an die Autobahn 4. Mit der Straßenbahn (U-Bahn) Linie 1 sind das Zentrum von Bensberg und die Stadt Köln schnell und in kurzen Abständen zu erreichen.

Bevölkerung

Nach der Einwohnerdatei hatte Lustheide am 31. Dezember 2009 3381 Einwohner (davon 205 Ausländer). Die Altersgruppe über 65 Jahre war mit 871 Einwohnern (davon 28 Ausländer) deutlich stärker als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit 560 Einwohnern (davon 18 Ausländer).

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte: Bergisch Gladbach. Stadtgeschichte in Straßennamen. Stadtarchiv, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5, S. 263 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Bergisch Gladbach 3 = Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 11).
  2. Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 44ff. (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).

Literatur

  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0 (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).

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