- Hebborn
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Hebborn ist der Wohnplatz 22 von Bergisch Gladbach und gehört zum Statistik-Bezirk 2 der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der alte Siedlungsname Hebborner Hof wurde mit dem Aufkommen der Straßennamen gegen Ende des 19. Jahrhunderts als solcher für den Ortsteil Hebborn beibehalten. Der Hebborner Hof war eine hochmittelalterliche Siedlungsgründung der Grafen von Berg und fand 1280 erstmals als "Hadeburne" Erwähnung. Im Paffrather Roten Meßbuch von 1454 erscheint der Fronhof unter dem Namen "hatborn". Ebenso wie der Fronhof zu Paffrath besaß der herzogliche Hof zu Hebborn ein Hofgericht, das für Oberpaffrath bzw. die Honschaft Kombüchen zuständig war.[1]
Noch um 1800 war der Weiler an der Wipperfürther Straße, gegliedert in Unter- und Oberhebborn, mit 20 Häusern einer der größten Siedlungsplätze im Gladbacher Gebiet, sogar größer als Gladbach selbst. [2]
Hebborn heute
Für das Ortsbild prägend ist die neugotische Pfarrkirche Hl. Drei Könige, Teil des Pfarrverbandes im Seelsorgebereich A des Dekanates Bergisch Gladbach. Zu diesem Pfarrverband gehören auch die Pfarrgemeinden St. Laurentius Bergisch Gladbach und St. Marien im Stadtteil Gronau. Ebenso prägt der ungewöhnliche Glockenturm der evangelischen Pfarrkirche "Zum Heilsbrunnen" das Ortsbild.
Hebborn verfügt über vier Schulen: die Gemeinschaftsgrundschule An der Strunde, die Gemeinschaftsgrundschule Hebborn, das Schulzentrum Im Kleefeld, in dem sowohl eine Haupt- und eine Realschule untergebracht sind, und das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium.
Am Ortsausgang Richtung Odenthal haben die Tennisspieler des THC Rot-Weiß Bergisch Gladbach mit insgesamt 14 Sand- und 7 Hallenplätzen ihr Domizil.
Sehenswürdigkeiten
- Die katholische Pfarrkirche "Hl. Drei Könige", welche am 2. Juni 1912 als Gotteshaus geweiht wurde. Entgegen den damaligen Plänen wurde sie nicht vollendet, sodass aktuell der geplante große Glockenturm mit Kirchturmspitze, ein Querschiff und ein Chorraum fehlen.
- Die evangelische Pfarrkirche "Zum Heilsbrunnen", welche speziell durch ihren ungewöhnlichen Glockenturm ins Auge fällt.
Bevölkerung
Nach der EDV-Einwohnerdatei verfügte Hebborn am 31. Dezember 2009 über insgesamt 6.119 Einwohner (darunter 421 Ausländer) und ist damit einer der einwohnerstärksten Wohnplätze der Stadt. Die Altersgruppe über 65 Jahre war mit 1.212 Einwohnern (darunter 37 Ausländer) stärker als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit nur 1.062 (darunter 54 Ausländer).
Einzelnachweis
- ↑ Andree Schulte Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5, S. 92
- ↑ Berg. GeschVerein zum Denkmal des Monats Dez. 2001 (Zugriff Nov. 2011)
Literatur
- Jean Bader, Ingrid Engels, Walter Jansen, Laurenz Lindlar, Peter Mattes, Uleich Meyer, Paul Stader und Hans Welters: Hebborn, Ein Beitrag zur Heimatgeschichte Bergisch Gladbachs, Bergisch Gladbach 1987, ISBN 3-87314-189-2
- Gemeinschaftsgrundschule Hebborn: Schule Hebborn von damals und heute, Bergisch Gladbach 2002, ISBN 3-87314-374-7
- Herbert Stahl (Redakteur), Gerhard Geurts, Hans Dieter Hilden, Herbert Ommer, Das Erbe des Erzes, Band 3, Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde, Bergisch Gladbach, 2006, ISBN 3-932326-49-0
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