Michailowka (Kaliningrad, Prawdinsk)

Michailowka (Kaliningrad, Prawdinsk)
Siedlung
Michailowka/Linde
Михайловка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Linde, Kr. Gerdauen (bis 1946)
Zeitzone UTC+3
Postleitzahl 238412
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 802 012
Geographische Lage
Koordinaten 54° 21′ N, 21° 24′ O54.35277777777821.402777777778Koordinaten: 54° 21′ 10″ N, 21° 24′ 10″ O
Michailowka (Kaliningrad, Prawdinsk) (Russland)
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Lage in Russland
Michailowka (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad

Michailowka (russisch Михайловка, deutsch Linde, Kreis Gerdauen) ist ein Ort innerhalb der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Gorodskoje posselenije Schelesnodorschonoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Michailowka liegt sechs Kilometer nordöstlich der Stadt Schelesnodoroschny (Gerdauen) und ist über den Abzweig Swerewo (Wandlacken) an der russischen Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131) zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichtliches

Der ehedem Linde genannte Ort war als einstiges Vorwerk ein Ortsteil von Wandlacken (russisch: Swerewo) und als solcher mit der Geschichte des Gutsbezirks Wandlacken aufs engste verknüpft. Bis 1930 war der Ort in den Amtsbezirk Wandlacken eingegliedert, kam danach bis 1945 zum Amtsbezirk Altendorf[1] (russisch: Wischnjowoje). Damit gehörte Linde bis 1945 zum Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1945 kam Linde mit dem nördlichen Teil Ostpreußens zur Sowjetunion und erhielt 1946 den Namen „Michailowka“. Bis 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Wischnjowski sowjet (Dorfsowjet Wischnjowoje (Altendorf)) eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[2] – eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk.

Kirche

Linde war vor 1945 ein fast ausnahmslos evangelischer Ort und gehörte zum Kirchspiel der heute auf polnischem Staatsgebiet gelegenen Gemeinde Assaunen[3] (polnisch: Asuny) im Kirchenkreis Gerdauen (russisch: Schelesnodoroschny) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Der letzte deutsche Geistliche war Pfarrer Emil Stascheit.

Heute liegt Michailowka im Bereich der Kirchengemeinde Tschernjachowsk (Insterburg), die zur Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland[4] (ELKER) gehört.

Verweise

Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Altendorf
  2. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  3. Kirchspiel Assaunen
  4. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad

Weblink


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