Operation El Dorado Canyon

Operation El Dorado Canyon
Operation El Dorado Canyon (April 1986)
Teil von: Kalter Krieg
Start eines F-111-Jagdbombers der USAF von RAF Lakenheath zur Operation El Dorado Canyon
Start eines F-111-Jagdbombers der USAF von RAF Lakenheath zur Operation El Dorado Canyon
Datum 15. April 1986
Ort Libyen
Ausgang taktischer US Sieg
Konfliktparteien
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA LibyenLibyen Libyen
Befehlshaber
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten LibyenLibyen Libyen
Verluste
1 F-111
2 Piloten getötet
45 Soldaten getötet
3-5 Il-76 zerstört
14 MiG-23 zerstört
2 Helikopter
15 libysche Zivilisten getötet

Die Operation El Dorado Canyon war ein Luftangriff der USA gegen Ziele in Libyen im Jahr 1986. Eingesetzt wurden die Truppenteile United States Air Force, United States Navy und das United States Marine Corps. Dieser Angriff resultierte aus dem Anschlag auf die Berliner Diskothek La Belle am 5. April 1986.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Nach dem Sturz der Monarchie 1969 und Gaddafis Machtübernahme verschlechterte sich das Verhältnis zwischen den USA und Libyen zunehmend. Die Anlehnung Gaddafis an die Sowjetunion, seine Unterstützung für kommunistische Regime und terroristische Gruppen erregten während der 70er-Jahre den Unmut der US-Administration. Anlass für eine direkte Konfrontation war Gaddafis Versuch, seevölkerrechtswidrig die Große Syrte zu libyschem Territorialgewässer zu erklären. Dabei setzten die USA vom Februar bis März 1986 während der Operation Attain Document den Großteil der Sechsten Flotte ein, um öffentlichkeitswirksam zu demonstrieren, dass sie die Große Syrte nicht als libysches Gewässer ansahen und Gaddafis Ansinnen gescheitert war. Im Rahmen der Operation kam es mehrmals zu Kampfhandlungen zwischen der US-Marine und libyschen Streitkräften, welche die USA für sich entschieden. In Reaktion darauf betrieb Gaddafi eine Terrorkampagne gegen US-Ziele. Diese kulminierte am 4. April 1986 in dem Attentat auf die von US-Soldaten besuchte Diskothek La Belle in Berlin. Die US-Regierung entschloss sich daraufhin, zu Luftschlägen gegen Ziele in Libyen.[1]

Verlauf

Libysche Iljuschin Il-76 im Ziel der US Bomber.

In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1986 führten die Streitkräfte der Vereinigten Staaten einen Luftangriff auf die libyschen Küstenstädte Tripolis und Bengasi aus.

Angriffe auf Tripolis

Frankreich, Italien und Spanien verweigerten den USA die Überflugrechte und die Verwendung der amerikanischen Militärflugplätze in Kontinentaleuropa für eine Operation gegen Libyen, sodass die in Großbritannien gestarteten Flugzeuge ihr Ziel durch den internationalen Luftraum über der Straße von Gibraltar erreichen mussten.

Am 14. April 1986 um 17.36 Uhr (GMT) starteten auf den Stützpunkten RAF Lakenheath und RAF Upper Heyford in Großbritannien 19 Kampfflugzeuge vom Typ F-111F Aardvark der 48. TFW (Tactical Fighter Wing) und 5 Flugzeuge EF-111A zur elektronischen Kampfführung (ECM) der 42. Electronic Combat Squadron mit Ziel Tripolis in Libyen. Sechs Flugzeuge (5 F-111F und eine EF-111A) kehrten wegen Problemen beim ersten Auftankmanöver zu ihren Stützpunkten zurück. 18 verbliebene Kampfflugzeuge (14 F-11F und vier EF-11A) mussten wegen fehlender Überflugrechte für Frankreich und Spanien einen Umweg um die iberische Halbinsel nehmen und vor den Angriffen auf die libysche Hauptstadt mehrmals durch amerikanische und britische Tankflugzeuge vom Typ KC-10 und KC-135 betankt werden. Der Umweg dauerte 7 Stunden. Am 15. April 1986 befahl US-Präsident Ronald Reagan die Luftangriffe auf Libyen. Um Mitternacht (GMT) bzw. um 02.00 Uhr libyscher Zeit begannen die US-Bombombenangriffe auf Ziele in und um Tripolis.

Die Ziele umfassten die Ausbildungsstätte für Kampfschwimmer, den militärischen Bereich des Flughafens sowie den Kasernenkomplex in Bab al-Aziziya. Revolutionsführer Muammar al Gaddafi und zwei seiner Söhne sollen dabei verletzt worden sein. In der Nähe von Gaddafi soll eine Bombe niedergegangen sein und ihn an der Schulter verletzt haben. 36 weitere Libyer fielen nach libyschen Angaben den Bombardierungen zum Opfer, außerdem entstanden Gebäudeschäden an den Botschaften von Österreich, der Schweiz, Finnland, Frankreich und des Iran.

Beim Angriff auf den Flughafen warfen F-111F-Kampfflugzeuge am Fallschirm hängende Bomben vom Typ Mk 82 Snakeeye und Clusterbomben vom Typ CBU Rockeye Mk 20 ab. Drei Frachtflugzeuge vom Typ Iljuschin Il-76 werden zerstört und drei weitere beschädigt. Ein libysches Passagierflugzeug vom Typ Boeing 727 und eine Maschine vom Typ Fiat. G.222 wurden ebenfalls am Boden getroffen.

Das libysche Abwehrfeuer mit Luftabwehrraketen blieb erfolglos, obwohl Malta und Italien libyschen Stellen den Anflug der US-Flugzeuge mitgeteilt hatten[2]. Die libysche Luftwaffe startete keine Abfangjäger. Eine F-111F der US-Luftwaffe (Einsatzcode: Karma 52) soll von einer libyschen Luftabwehrrakete, nach anderen Angaben von einer Flugabwehrkanone abgeschossen worden sein. Der Pilot Major Fernando L. Ribas-Dominicci und der Waffensystemoffizier Captain Paul F. Lorence kamen dabei um. Die Leiche des Piloten wurde von libyschen Sicherheitskräften gefunden. Die sterblichen Überreste wurden auf Vermittlung des Vatikan 1989 in die USA überführt. Ein weiteres Kampfflugzeug vom Typ F-111F musste nach den Angriffen auf Libyen wegen technischer Probleme auf dem Luftwaffenstützpunkt Rota in Spanien landen. Die Besatzung wurde innerhalb zwei Stunden zum britischen Stützpunkt Lakenheath geflogen.

Angriffe auf Bengasi

Gegen Bengasi setzte die US Navy einen trägergestützten Kampfverband ein. Vom Flugzeugträger USS Coral Sea (CV-43) starteten 8 Bomber Typ A-6E Intruder und 6 Kampfflugzeuge Typ F/A-18C Hornet. Vom Träger USS America (CV-66) starteten 6 A-6E Intruder, 7 A-7 Corsair II-Jagdbomber und eine Maschine zur elektronischen Kriegsführung Typ EA-6B Prowler. US-Kampfflugzeuge Typ F-14 Tomcat schützten die Träger und vier Flugzeuge Typ E-2C Hawkeye überwachten den Luftraum. Kampfschiffe sicherten und überwachten die Militäraktion, darunter der Lenkwaffenzerstörer USS King (DDG-41). Ein US-Flugzeugträger im Mittelmeer, die USS Saratoga (CV-60) wurde ab April 1986 aus dem engeren Krisengebiet abgezogen und nahm nicht unmittelbar an der Militäraktion teil.

Für Aufklärungsflüge und Aufnahmen während der Operation soll auch ein Flugzeug Typ SR-71 Blackbird vom britischen Luftwaffenstützpunkt RAF Mildenhall eingesetzt worden sein.

Angriffsziele waren ein Trainings-Stützpunkt für Terroristen in Sidi Bilal (Sidi Balal), ein palästinensisches Trainingscamp, der Kasernenkomplex Dschamahirija in Bengasi und der Luftwaffenstützpunkt Benina südöstlich von Bengasi, auf dem 4 Kampfflugzeuge Typ MiG-23 Flogger, 2 Flugzeuge Typ Fokker F.27 Friendship, 2 Hubschrauber Typ Mi-8 (Mi-17) Hip und 6 Kleinflugzeuge Typ Cessna (zwei Twin Otters, zwei Cessna 402 und zwei Cessna 152) zerstört werden. Darüber hinaus wurden Radarkontrollanlagen und Luftabwehrbatterien zerstört.[3]

Fernsehrede des US-Präsidenten Reagan nach den Luftangriffen

„Vor ein paar Wochen, in New Orleans, warnte ich Oberst Gaddafi, dass wir sein Regime für jegliche neue terroristische Attacke gegen amerikanische Bürger haftbar machen würden … Trotz unserer wiederholten Warnungen setzte Ghaddafi seine rücksichtslose Politik der Einschüchterung, seinen unerbittlichen Terror fort. Er setzte darauf, dass Amerika passiv bleibt. Er hat sich verrechnet … Jahrelang erlitt er … keine wirtschaftliche, politische und militärische Sanktion. Und die Zahl der Abscheulichkeiten steigerte sich sowie die Zahl von unschuldig Getöteten und Verletzten. Und wenn wir durch Nichtstun das Töten von amerikanischen Zivilisten und amerikanischen Soldaten ignorieren, sei es in Nachtklubs oder in Flughafenhallen, steht das einfach nicht in Einklang mit der amerikanischen Tradition. Wenn unsere Staatsbürger auf direkte Anordnung eines feindlichen Regimes irgendwo in der Welt mißhandelt oder angegriffen werden, werden wir antworten, solange ich in diesem Oval Office sitze. Selbstverteidigung ist nicht nur unser Recht, sie ist unsere Pflicht … diese Mission, gewalttätig, wie sie war, wird eine sicherere Welt für anständige Männer und Frauen näher bringen. Wir werden standhaft bleiben.“

Reaktion Libyens

Als Reaktion beschoss Libyen am 15. April 1986 die italienische Insel Lampedusa, auf der sich eine LORAN-Funknavigationsstation der US-Küstenwache befand, mit zwei ballistischen Scud-B-Raketen. Beide Raketen versanken 1 Kilometer vor dem Ziel im Meer. Es gab keine Verletzten.[4]

Am 16. April 1986 verkündete Muammar al Gaddafi in einer Fernsehrede, er werde seinen Kampf für die Weltrevolution fortsetzen, und wies die Vorwürfe einer Unterstützung des Terrorismus zurück. Libyen unterstellte außerdem Tunesien den USA Überflugrechte für den Angriff gewährt zu haben. Dies führte zur Verschlechterung der Beziehungen zum Nachbarland Tunesien, mit der Folge, das tunesische Gastarbeiter ab September 1986 des Landes verwiesen wurden. Libyen stellt außerdem die Schuldenzahlungen Libyens an Tunesien ein: Der Schuldenstand gegenüber Tunesien belief sich auf 115 Millionen US-Dollar.

Am 17. April 1986 kündigte Libyen als Vergeltungsmaßnahme für die britische Unterstützung der US-Luftangriffe Anschläge gegen britische Einrichtungen im Libanon an. Ende April 1986 wurden drei britische Staatsbürger im Libanon entführt und umgebracht. Man vermutet die AIIB (Anti-Imperialistische Internationale Brigaden) im Auftrag Libyens als Urheber. Am 17. April 1986 wurde im Sudan ein Kommunikationsoffizier der US-Botschaft in Khartum angeschossen und verwundet. Man vermutete einen Zusammenhang mit den US-Angriffen auf Libyen. Am gleichen Tage wurden im Libanon drei Geiseln, der US-Bürger Peter Kilburn in Beirut und die Briten Leigh Douglas und Philip Padfield erschossen. Oberstleutnant Oliver North vom Nationalen Sicherheitsrat des US-Präsidenten Ronald Reagan soll vor den Bombenangriffen auf Libyen in Verhandlungen mit den Entführern gestanden und die Freilassung für 3 Millionen US-Dollar ausgehandelt haben. Nach den US-Angriffen habe Libyen bzw. Muammar el Gaddafi das US-Angebot überboten, so dass Kilburn getötet wurde.

Am 19. April 1986 explodierte in einem US-Offiziersklub in Ankara, Türkei eine Bombe. Vier mutmaßlich libysche Terroristen wurden von der türkischen Polizei verhaftet.

Die Verurteilung der US-Angriffe durch den UN-Sicherheitsrat in New York scheiterte am Vetorecht der USA, Großbritanniens und Frankreichs. Libyen begann daraufhin mit der Schließung zahlreicher Botschaften in Westeuropa.

Der Lockerbie-Anschlag auf ein amerikanisches Flugzeug über Schottland im Jahr 1988 soll eine Reaktion Libyens auf den amerikanischen Luftangriff gewesen sein.

Reaktion der Sowjetunion

Am 16. April 1986 bekräftigt der sowjetische Vorsitzende der KPdSU, Michail Gorbatschow in einem Schreiben an Muammar al Gaddafi die „tätige Solidarität“ der Sowjetunion mit Libyen angesichts der US-Luftangriffe, gegen den die Sowjetunion auf schärfste protestieren.

Reaktion der Bundesrepublik Deutschland

Am 16. April 1986 gab Bundeskanzler Helmut Kohl eine Regierungserklärung zum internationalen Terrorismus und den US-Luftangriffen auf Libyen im Deutschen Bundestag ab. Kohl wies im Zusammenhang mit den US-Angriffen auf Libyen daraufhin, dass es Hinweise auf eine libysche Verantwortung für den Anschlag auf die West-Berliner Diskothek La Belle am 5. April 1986 gebe. Wer Gewalt predige, müsse damit rechnen, dass sich die Betroffenen wehren, so Kohl.

Äußerungen deutscher Politiker nach den US-Angriffen auf Libyen:

Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP): „Kriegsgefahr besteht nicht, aber die Lage im Mittelmeer ist ernst. Um so wichtiger ist eine entschlossene polizeiliche Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Terrorismus.“ „...dass gerade im jetzigen Stadium neue Belastungen für die europäisch-amerikanischen Beziehungen vermieden werden müssen.“

Heiner Geißler: „Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich die westlichen Demokratien nicht mehr alles gefallen lassen können.“

Hans-Jürgen Wischnewski (SPD): „Wir brauchen eine europäisch-arabische Konferenz zur Bekämpfung des Terrorismus. Die hervorragende Arbeit der GSG 9 (Einheit des Bundesgrenzschutzes) wurde bisher nie angefordert...“

Franz-Josef Strauß (CSU) qualifizierte die Forderung von Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher nach einer politischen Beherrschung der Krise als ‚Unredlichkeit' und ‚Feigheit' ab. Genschers Politik sei so, als ob ‚ jemand Kukident (Kukident = Zahnpflegemittel) gegen Beinbrüche empfiehlt.' ... Jetzt solle ‚doch mal einer sagen, wie eine solche politische Lösung angesichts der gegebenen Tatsachen und der Person von Gaddafi aussehen soll'... Man müsse jetzt begreifen, dass wir uns leider in einem ‚Kriegszustand' befinden, in der Form eines neuen, nicht erklärten Krieges", zitiert in der Süddeutschen Zeitung vom 21. April 1986.

Am 23. April 1986 verlangte die Bundesrepublik als erstes europäisches Land die Reduzierung des Botschaftspersonals des libyschen Volksbüros in Bonn von 41 auf 22 Diplomaten. Am 25. April 1986 beschloss Spanien die Ausweisung von 11 Libyern.

Weitere Reaktionen

Am 16. April 1986 erklärte die britische Premierministerin Margret Thatcher vor dem Unterhaus in London, dass die US-Angriffe auf Libyen als Selbstschutzhandlung nach Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen zu sehen sind.

Am 17. April 1986 plädierten die 12 Außenminister der Europäischen Gemeinschaft (EG) auf einer Krisensitzung in Paris für das Ende der US-Militäraktionen und für Zurückhaltung beider Konfliktparteien. Während einer Europareise des US-Sonderbotschafters Vernon A. Walters hatten sich die Länder der Europäischen Gemeinschaft noch vor den Angriffen zu einer gemeinsamen Erklärung gegen Libyen entschlossen.

Am 21. April 1986 besucht eine 6-köpfige Delegation der Bewegung der Blockfreien Staaten unter Leitung des indischen Außenministers Bali Ram Bhagat Libyen. Bhagat bezeichnet bei einem Treffen mit Muammar al Gaddafi die US-Angriffe als völlig ungerechtfertigt und als eine „bösartige Aggression“, die ein Angriff auf jedes Mitgliedsland der Blockfreien-Bewegung sei. Den Vorsitz der Blockfreien-Bewegung hat seit 1. Januar 1986 der Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, der bei einer Abstimmung im September 1985 in Luanda (Angola) vor Libyen den Vorsitz gewann.

Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Tokio vom 4. bis 6. Mai 1986 erwähnen die teilnehmenden Staaten in einer Resolution gegen den Terrorismus Libyen namentlich.

Literatur

  • Nicholas Laham: The American bombing of Libya: A study of the force of miscalculation in Reagan foreign policy, McFarland, 2007, ISBN 978-0-7864-3185-4

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Kenneth Pollack: Arabs at War, Lincoln, 2004; S. 412 - 417
  2. Isabelle Imhof: Bomben auf Ghadhafi. In: NZZ Online. Neue Zürcher Zeitung AG, 14. April 2011, abgerufen am 7. November 2011: „Mehrere Regierungen – bekannt sind Italien und Malta – schickten Warnungen nach Tripolis.“
  3. Kenneth Pollack: Arabs at War, Lincoln, 2004; S. 417 - 419
  4. Kordula Doerfler: In Furcht vor Gaddafis Rache. In: Frankfurter Rundschau. 22. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (deutsch).

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