- Syrisch-Libanesischer Feldzug
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Syrisch-Libanesischer Feldzug Teil von: Zweiter Weltkrieg
Offensive der Alliierten Truppen aus dem Irak.Datum 8. Juni 1941–14. Juli 1941 Ort Syrien und Libanon Ausgang Sieg der Alliierten Konfliktparteien Australien
Vichy-Frankreich
Befehlshaber Archibald Wavell Henri Fernand Dentz Truppenstärke Rund 34.000 Soldaten, über 50 Flugzeuge,
6 Zerstörer,45,000 Soldaten,
90 Panzer,
289 Flugzeuge,
2 Zerstörer,Verluste ~ 4.000 Verluste,
27 Flugzeuge,
6.000-8.000 Verluste,
179 Flugzeuge,
Der Syrisch-Libanesische Feldzug, auch als Operation Exporter bekannt, war eine britisch-freifranzösische Offensive gegen das von den Vichy-Franzosen kontrollierte Gebiet von Syrien und Libanon während des Zweiten Weltkriegs.
Der Feldzug war wenig bekannt, selbst in den Ländern, die beteiligt waren. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Briten wichtige Fakten zensiert haben, um Berichte über die heftigen Kämpfe zu vermeiden. Sie befürchteten, dass Nachrichten über Kämpfe gegen Franzosen sich negativ auf die öffentliche Meinung auswirken könnten.
Inhaltsverzeichnis
Strategische Bedeutung
Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 gründete Marschall Philippe Pétain das Vichy-Regime, welches faktisch mit dem Deutschen Reich kollaborierte. Das Mandatsgebiet von Syrien und Libanon sowie die französischen Kolonien kamen unter die Kontrolle Vichy-treuer Kräfte. Auf britischer Seite bestand daher die Sorge, dass die Achsenmächte von Syrien und dem Libanon aus Ägypten angreifen könnten.
Verlauf
Am 8. Juni landete die 7. australische Infanteriedivision unter General John Lavarack in Akkon und marschierte in Richtung Beirut. Die britisch-indische 5. Infanterie-Brigade und freifranzösische Truppen drangen zur gleichen Zeit ins Landesinnere ein. Einen Tag später kam es zur Schlacht am Litani wo australisch-britische Truppen gegen Soldaten des Vichy-Regimes kämpften, die versuchten, den Vorstoß der Australier nach Beirut aufzuhalten, was allerdings misslang.
Vier Tage später kam es wieder zu Kämpfen zwischen australischen und Vichy-französischen Soldaten. Am 15. Juni griff die deutsche Luftwaffe britische Marinepositionen an, was aber nur leichte Schäden anrichtete.
Aber am 17. Juni geriet der australisch-britische Vorstoß ins Stocken und die alliierten Streitkräfte wurden durch die 6. und 10. britischen Infanteriedivisionen verstärkt. Am 21. Juni griff die Arabische Legion vom Irak aus Syrien an. Am gleichen Tag erreichten die freifranzösischen Truppen Damaskus. Der Kampf um Damaskus dauerte bis zum 12. Juli an. Am 14. Juli ergaben sich die Soldaten des Vichy-Regimes den alliierten Truppen und das Syrisch-Libanesische Mandatsgebiet wurde von den Alliierten erobert.
Siehe auch
Literatur
- Bernd Philipp Schröder: Deutschland und der Mittlere Osten im Zweiten Weltkrieg. Reihe: Studien und Dokumente zur Geschichte des 2. WK., Hg. Arbeitskreis für Wehrforschung, 16. Musterschmidt, Göttingen 1975 ISBN 3788114169, insbes. Dokument: Bericht Meyer-Ricks, Sonderstab F ... v. 4. Juli 1941., sowie passim [1]
Weblinks
- http://www.globalsecurity.org/military/library/report/1988/KAA.htm
- http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,765709-1,00.html
- http://www.london-gazette.co.uk/issues/37685/supplements/4093
Notizen
- ↑ aus Beirut: Treffen des Geheimdienstmannes (Doppelrolle) Rud. Rahn mit Gen. Henri Dentz; die Lage der Vichy-Leute ist aussichtslos; die Nazis sorgen für Treibstoff für sie und für Waffen an arabische Freischärler. Fauzi soll örtliche Banden stellen zum Kampf gegen die Briten. Araber sollen zum Sonderstab F nach Athen zur Ausbildung verbracht werden. Quelle: Bundesarchiv / Militärarchiv
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