- Pat Quinn (Eishockey)
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Pat Quinn Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 29. Januar 1943 Geburtsort Hamilton, Ontario, Kanada Größe 191 cm Gewicht 98 kg Spielerbezogene Informationen Position Verteidiger Schusshand Links Spielerkarriere 1958–1960 Hamilton Tiger Cubs 1960–1962 Hamilton Kilty B’s 1962–1963 Edmonton Oil Kings 1963–1964 Knoxville Knights 1964–1965 Tulsa Oilers 1965–1966 Memphis Wings 1966–1967 Houston Apollos
Seattle Totems1967–1970 Tulsa Oilers 1968–1970 Toronto Maple Leafs 1970–1972 Vancouver Canucks 1972–1977 Atlanta Flames John Brian Patrick Quinn (* 29. Januar 1943 in Hamilton, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler und -trainer sowie General Manager.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Pat Quinn spielte zu seiner aktiven Zeit unter anderem für die Vancouver Canucks und die Atlanta Flames als Verteidiger in der National Hockey League (NHL). Er beendete seine Karriere als Spieler 1977 und wurde im selben Jahr Assistenztrainer der Philadelphia Flyers. Diesen Posten gab er jedoch schon kurz darauf wieder auf und besuchte die Widener University. Nach seinem Abschluss dort wurde er Cheftrainer der Flyers und führte sie in der NHL-Saison 1979/80, in seiner ersten Saison, gleich ins Stanley Cup-Finale, in dem sie jedoch den New York Islanders unterlagen. Quinn wurde dennoch für seine Leistung mit dem Jack Adams Award für den besten Trainer ausgezeichnet.
Quinns nächste Trainerstation einige Jahre später waren die Los Angeles Kings, bei denen er bis 1987 blieb. Im selben Jahr wurde er General Manager der Vancouver Canucks, bei denen er 1991 zugleich auch den Trainerposten übernahm. Die Canucks verbesserten sich stark, gewannen den Titel in ihrer Division und brachten Quinn so seinen zweiten Jack Adams Award ein. 1994 führte er seine Mannschaft in das Stanley Cup-Finale, unterlag jedoch den New York Rangers. Nach diesem Erfolg gab Quinn das Amt des Trainers auf und konzentrierte sich bis 1998 auf seine Aufgaben als General Manager. Im selben Jahr wechselte er als Cheftrainer zu den Toronto Maple Leafs, die er auch binnen einer Saison von den hinteren Rängen der Liga in die Playoffs, in diesem Fall in das Conference-Finale, führte. Quinn war damit wieder ein Aspirant für den Jack Adams Award, der ihm aber dieses Mal versagt blieb. Als Belohnung für seine gute Leistung wurde er von den Leafs aber zusätzlich zum General Manager ernannt. Unter ihm erreichten die Leafs in den letzten Jahren jede Saison die Playoffs, der große Triumph im Stanley Cup blieb ihnen jedoch bis dato versagt.
Quinn, der allgemein als einer der besten Eishockeytrainer anerkannt wird, wurde 2002 auch dazu auserwählt, das kanadische Nationalteam für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City zu trainieren. Unter seiner Führung gelang den Kanadiern dann tatsächlich, was ihnen seit 1952 versagt geblieben war: Sie besiegten im Finale des Turnieres die USA und gewannen Olympisches Gold. Zwei Jahre später führte Quinn das Team Canada auch zu Gold bei der Weltmeisterschaft, dem ersten für Kanada seit mehr als 10 Jahren.
Auch bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin vertraute man deswegen Quinn das kanadische Nationalteam an, in der Hoffnung auf die Titelverteidigung. Diese erfüllte sich jedoch nicht- die Kanadier schieden nach einer relativ schwachen Vorrunde im Viertelfinale gegen Russland aus. Auch mit den Maple Leafs in der NHL hatte Quinn 2006 weniger Erfolg: Die Mannschaft erreichte die Playoffs nicht, woraufhin Quinn entlassen wurde.
2006 wurde er zum Trainer des Team Canada für den 80. Spengler Cup berufen. Dort betreute er ein Team, welches sich aus in Europa (insbesondere in der Schweiz) spielenden Eishockeyspielern und Spielern aus der nordamerikanischen American Hockey League zusammensetzte. Mit eben diesem Team erreichte er das Finale, wo er allerdings dem Gastgeber HC Davos unterlag. Im September 2008 wurde er als neuer Trainer der kanadischen U20-Nationalmannschaft vorgestellt, mit der er 2009 in Ottawa den Weltmeistertitel errang. Im Mai 2009 kehrte er dann als Trainer der Edmonton Oilers in die National Hockey League zurück, trat aber bereits im Juni 2010 wieder zurück.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1963 Memorial Cup-Gewinn mit den Edmonton Oil Kings
- 1980 Jack Adams Award
- 1992 Jack Adams Award
- 2002 Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen
- 2004 Goldmedaille beim World Cup of Hockey
- 2008 Goldmedaille bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2009 Goldmedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
NHL-Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten Reguläre Saison 9 606 18 113 131 950 Playoffs 4 11 0 1 1 21 Weblinks
Gewinner des Jack Adams Awards1974 Shero | 1975 Pulford | 1976 Cherry | 1977 Bowman | 1978 Kromm | 1979 Arbour | 1980 Quinn | 1981 Berenson | 1982 Watt | 1983 Tessier | 1984 Murray | 1985 Keenan | 1986 Sather | 1987 Demers | 1988 Demers | 1989 Burns | 1990 Murdoch | 1991 Sutter | 1992 Quinn | 1993 Burns | 1994 Lemaire | 1995 Crawford | 1996 Bowman | 1997 Nolan | 1998 Burns | 1999 Martin | 2000 Quenneville | 2001 Barber | 2002 Francis | 2003 Lemaire | 2004 Tortorella | 2005 – | 2006 Ruff | 2007 Vigneault | 2008 Boudreau | 2009 Julien | 2010 Tippett | 2011 Bylsma
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