Toronto St. Patricks

Toronto St. Patricks
Toronto Maple Leafs
Logo der Toronto Maple Leafs
Gründung 1917
Geschichte Toronto
19171918
Toronto Arenas
19181919
Toronto St. Patricks
19191927
Toronto Maple Leafs
seit 1927
Stadion Air Canada Centre
Standort Toronto, Ontario
Teamfarben königsblau, weiß
Liga National Hockey League
Conference Eastern Conference
Division Northeast Division
Cheftrainer Vereinigte Staaten Ron Wilson
Kapitän vakant
General Manager Kanada Brian Burke
Besitzer Maple Leaf Sports &
Entertainment Ltd.
Kooperationen Toronto Marlies (AHL)
Reading Royals (ECHL)
Stanley Cups 1917/18, 1921/22, 1931/32,
1941/42, 1944/45, 1946/47,
1947/48, 1948/49, 1950/51,
1961/62, 1962/63, 1963/64,
1966/67
Conferencetitel keine
Divisiontitel 1932/33, 1933/34, 1934/35,
1937/38, 1999/00

Die Toronto Maple Leafs (offiziell Toronto Maple Leafs Hockey Club) sind ein kanadisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Toronto, Ontario. Es wurde 1917 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1917/18 als einziges Nicht-Gründungsmitglied den Spielbetrieb auf. Die Maple Leafs sind das Nachfolgeteam des von 1917 bis 1918 bestehenden Toronto Hockey Club sowie den von 1918 bis 1919 bestehenden Toronto Arenas und von 1919 bis 1927 aktiven Toronto St. Patricks. Zudem gehört die Mannschaft zu den sogenannten Original-Six-Franchises der NHL. Die Teamfarben sind seit 1928 königsblau und weiß.

Die Maple Leafs tragen ihre Heimspiele im Air Canada Centre aus und sind mit 13 Stanley-Cup-Siegen, der letzte allerdings in der Spielzeit 1966/67, nach den Montréal Canadiens eine der erfolgreichsten Mannschaften der NHL-Geschichte. Vor allem in den 1940er und 1960er Jahren gehörte Toronto zu den besten Teams der Liga und feierte diverse Erfolge. In der Folge stellte sich jedoch eine lange Phase der Erfolglosigkeit ein, die erst in den 1990er Jahren teilweise überwunden werden konnte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Toronto Arenas und St. Patricks

Corb Denneny spielte für die Arenas, St. Patricks und Maple Leafs

In der ostkanadischen Profi-Eishockeyliga National Hockey Association wurde Eddie Livingstone, der Inhaber der Toronto Blueshirts, der unfairen Vorteilnahme für seine Mannschaft beschuldigt. Um seinem Einfluss zu entkommen gründeten die Teams aus Montreal, Ottawa und Quebec 1917 die NHL. Die Gründungsteams waren jedoch der Meinung, dass eine Liga ohne Beteiligung aus Toronto undenkbar wäre. Aus diesem Grund gründete man die Toronto Arenas, die nicht mehr unter der Kontrolle von Livingstone waren. Die Arenas gewannen bereits in ihrer ersten Saison den Stanley Cup, ihnen ging jedoch schon Ende der zweiten Saison das Geld aus.

Nachdem die Arenas am 20. Februar 1919 nicht mehr angetreten waren, wurde die reguläre Saison vorzeitig beendet. Erst am 26. November 1919 übernahm eine Gruppe um Fred Hambly die stillgelegte Lizenz der Arenas. Das Team sollte ursprünglich in Tecumsehs umbenannt werden, schließlich entschied man sich jedoch für Toronto St. Patricks. Die Farben wurden entsprechend dem irischen Namenspatron in grün und beige geändert. 1922 holten die St. Pats wieder den Stanley Cup nach Toronto. 1926 versuchte eine Investorengruppe das Team nach Philadelphia umzusiedeln.

Die Ära Conn Smythe

Syl Apps 1942 mit dem Stanley Cup

Am 14. Februar 1926 kaufte jedoch Conn Smythe, einer der bekanntesten Funktionäre der NHL-Geschichte, die St. Patricks für 160.000 Dollar und benannte sie in Toronto Maple Leafs um. Für die erste Saison behielt das Team die Farben grün und weiß. So konnte man zu den neuen Trikots, die nun ein Ahornblatt und den Schriftzug Toronto trugen, den Rest der Ausrüstung weiterhin benutzen. Erst in der Saison 1927/28 wechselte das Team zur Farbe blau. Trotz Rezession begann Smythe 1931 den Bau des Maple Leaf Gardens und schon am 12. November 1931 bestritten die Leafs dort ihr erstes Spiel. Im ersten Jahr in ihrer neuen Arena gewannen sie dann auch sogleich den Stanley Cup.

1932 gingen die Leafs im Halbfinale gegen die Boston Bruins über die volle Distanz und gewannen in der 6. Verlängerung des entscheidenden Spiels. Das Finale verloren sie jedoch gegen die New York Rangers. In den nächsten sieben Jahren sollten die Maple Leafs noch fünf Mal das Finale erreichen, aber keines erfolgreich bestreiten können.

Am 14. Februar 1934 fand in Toronto das erste NHL-Allstar-Spiel zugunsten von Ace Bailey statt, der nach einer im Spiel gegen die Boston Bruins erlittenen Verletzung seine Karriere hatte aufgeben müssen. Das Spiel, bei dem die Leafs gegen eine Auswahl der besten Spieler der Liga antraten, endete mit 7:3 für Toronto. Bei diesem Anlass gab die Mannschaft auch bekannt, dass sie die Nummer 6, Baileys Rückennummer, in Zukunft nicht mehr vergeben würde. Damit wurde zum ersten Mal in der NHL eine Nummer von einem Verein gesperrt.

Ihren nächsten Stanley Cup errangen die Leafs 1942. Dabei sah es zu Beginn der Finalserie danach aus, als ob die Detroit Red Wings als Sieger vom Eis gehen würden, doch den Leafs gelang das scheinbar Unmögliche: Sie holten in der Best-of-Seven-Serie einen 3:0-Rückstand auf und besiegten die Red Wings mit 4:3 nach Spielen. Damit konnte zum ersten Mal in der Geschichte der NHL eine Mannschaft einen 0:3-Rückstand umdrehen. Den nächsten Stanley-Cup-Erfolg errangen die Leafs 1945, wieder durch ein 4:3 gegen die Red Wings.

Zwischen 1947 und 1949 gewannen die Mannschaft drei Cups in Folge gegen ihre ärgsten Rivalen, die Montreal Canadiens. Auch das war ein Kunststück, das ihnen als erstem NHL-Verein gelang. Für Trainer Hap Day, der die Leafs seit 1941 betreute, war der Sieg von 1949 der insgesamt fünfte Triumph.

Das Finale 1951 wurde auch von den Leafs gewonnen, beinhaltet aber im Rückblick einen tragischen Moment: Bill Barilko schoss das entscheidende (game-winning-goal) Tor im fünften Finale. Drei Monate später starb der junge, aufstrebende Verteidiger bei einem Flugzeugabsturz. Seine Leiche wurde erst zehn Jahre später entdeckt.

Die 50er Jahre wurden von den Detroit Red Wings und den Canadiens dominiert, die den Pokal Jahr um Jahr gewannen. Die Leafs kamen erst 1959 und 1960 wieder ins Finale, wobei sie beide Male den Canadiens unterlagen.

Die 60er Jahre: Die letzten großen Erfolge

1961 verkaufte Conn Smythe sein Team an Harold Ballard, John Bassett und an seinen Sohn Stafford Smythe. In den folgenden drei Jahren gewannen die Maple Leafs unter Trainer Punch Imlach und mit Spielern wie Frank Mahovlich, Dave Keon, Red Kelly, Johnny Bower, Andy Bathgate und Tim Horton (allesamt mittlerweile Mitglieder der Hockey Hall of Fame) jeweils den Cup.

Im Jahre 1967 kam es zum bisher letzten Duell im Finale zwischen den Canadiens und den Maple Leafs. Dabei wurden die Canadiens von den meisten Experten favorisiert, da man die Leafs für eine Mannschaft ehemaliger Größen, die ihre beste Zeit hinter sich hatten, ansah. Wie sich herausstellte, zahlte sich die größere Erfahrung der Leafs jedoch aus und sie besiegten Montreal mit 4:2 und holten den Cup nach Toronto. Dies war jedoch das bis heute letzte Mal, dass sie im Finale standen, geschweige denn den Stanley Cup nach Toronto holen konnten.

70er und 80er Jahre

In den 70er Jahren, Harold Ballard war inzwischen Alleineigentümer des Vereins, erreichten die Leafs zwar mehrere Male die Play-offs, kamen dabei aber nur einmal über die erste Runde hinaus. Anfang der 70er waren noch die beiden Veteranen Dave Keon und Norm Ullman die Stützen der Mannschaft. Der NHL Amateur Draft 1970 brachte den Leafs mit Darryl Sittler einen Topscorer und 1973 einen weiteren Topstürmer mit Lanny McDonald. Aus Schweden kam Börje Salming dazu, der erste Europäer, der in der NHL zum Star wurde.

Noch magerer als die 70er verliefen die 80er Jahre: Der ungeliebte Ballard verkaufte zahlreiche gute und bei den Fans beliebte Spieler, wie zum Beispiel MacDonald nach Colorado und 1981 Sittler zu den Philadelphia Flyers. Er machte die Leafs damit zwar zu einem der wirtschaftlich erfolgreichsten (der Maple Leaf Gardens war weiterhin ständig ausverkauft), aber sportlich chancenlosesten Teams der Liga. In der ersten Hälfte der 80er Jahre fand man neben Salming kaum große Namen im Kader der Leafs, jedoch zahlreiche Spieler, die später ihr Glück in der deutschen Bundesliga suchten. Am erfolgreichsten bei den Leafs waren hiervon Miroslav Ihnačák und Miroslav Fryčer. Einer der wenigen Lichtblicke in dieser Zeit war das gute Händchen beim Draft, bei der man aufgrund der schlechten Ergebnisse stets gute Ausgangspositionen hatte: 1983 holte man den flinken Russ Courtnall, 1984 den torgefährlichen Verteidiger Al Iafrate. 1985 kam der spätere Kapitän Wendel Clark und 1986 folgte der Spielmacher Vincent Damphousse.

Guter Start in die Playoffs 1993/94

Bessere Zeiten und Arenawechsel

Erst mit Beginn der 90er Jahre kehrte die Mannschaft zu alter Stärke zurück und bekam mit Steve Stavro einen neuen Besitzer. 1991 konnte man mit Doug Gilmour von den Calgary Flames den zukünftigen Kopf der Mannschaft nach Toronto holen. Nachwuchstorhüter Felix Potvin zeigte, dass er das Zeug zum großen Rückhalt hatte und nachdem 1992 auch noch Dave Andreychuk aus Buffalo geholt wurde, ging es sportlich wieder aufwärts.

1993 verhalf die Mannschaft ihrem Trainer Pat Burns zum Jack Adams Award, erreichte das Finale der Clarence S. Campbell-Conference, scheiterte jedoch an den Los Angeles Kings um Top-Spieler Wayne Gretzky. Ähnlich erging es ihr auch ein Jahr später, als sie das Finale der in „Western Conference“ umbenannten Campbell-Conference gegen die Vancouver Canucks verlor.

Zur Saison 1994/95 verpflichtete man Mats Sundin, der in seinen ersten acht Jahren in Toronto Topscorer der Leafs war. Ein Jahr nach Sundin kam Tie Domi nach Toronto. Er hatte zwar Jahr für Jahr die meisten Strafzeiten für die Leafs, eroberte aber mit seiner rauhen Spielweise die Herzen der Fans.

1999 zogen die Maple Leafs vom altehrwürdigen „Maple Leaf Gardens“ in das neue „Air Canada Centre“ um. Inzwischen in der Eastern Conference, erreichten sie mit Trainer Pat Quinn und Stars wie Mats Sundin, Sergej Berezin (Ex-Kölner Haie) und Curtis Joseph im selben Jahr das Conference-Finale, unterlagen aber den Buffalo Sabres. 2000 und 2001 scheiterte die Mannschaft beide Male in der zweiten Play-off-Runde an den New Jersey Devils, 2002 verlor sie im Conference-Finale gegen die Carolina Hurricanes.

Ein Jahr darauf schieden die Leafs bereits in der ersten Play-off-Runde gegen die Philadelphia Flyers aus. An den Flyers scheiterte die Mannschaft auch 2004, dieses Mal in der 2. Runde.

Magere Jahre

2006 erreichten die Leafs zum ersten Mal unter Pat Quinn und trotz einer fulminanten Aufholjagd zu Saisonende die Play-offs nicht. Am Ende der Saison gab General Manager Ferguson daraufhin bekannt, dass Quinn die Leafs nicht weiter trainieren wird. Als Nachfolger wurde der 39-jährige Paul Maurice präsentiert. Aber auch im ersten Jahr unter Maurice verpasste die Mannschaft den Einzug in die Playoffs, wenn auch denkbar knapp, mit einem Punkt Rückstand auf die achtplatzierten New York Islanders. Die Saison 2007/2008 begann sehr durchwachsen, und nachdem die Mannschaft zur Halbzeit bereits großen Rückstand auf die Playoff-Ränge hatte, wurde General Manager Ferguson im Januar 2008 entlassen. Sein Nachfolger wurde Cliff Fletscher, der die Mannschaft bereits in den 90er Jahren sechs relativ erfolgreiche Jahre lang geleitet hatte. Wie auch schon 2006/07 steigerte sich die Mannschaft gegen Ende der Saison und kam noch einmal in die Reichweite der Playoff-Ränge. Aber wie im Vorjahr schaffte es die Mannschaft nicht unter die besten Acht und schloss die Saison am Ende auf Rang zwölf ab. Paul Maurice wurde daraufhin nach 2 Jahren bei den Leafs als Trainer entlassen. Nachfolger wurde Ron Wilson, der bis dato die San Jose Sharks trainiert hatte. Auch der Spielerkader wurde umstrukturiert: Langjährige Spieler wie Darcy Tucker, Andrew Raycroft oder Bryan McCabe wurden aus ihren Verträgen ausgekauft („Buyout“) oder zu anderen Vereinen getradet, Kapitän Mats Sundin unterschrieb einen Vertrag bei den Vancouver Canucks. Als Ergebnis hiervon setzten die Leafs in der Saison 2008/2009 vor allem auf jüngere Spieler wie Matt Stajan, Michail Hrabouski oder Luke Schenn. Sie konnten damit einige Achtungserfolge erzielen, spielten aber über die gesamte Saison hinweg zu unkonstant, sodass sie am Ende mit Platz 24 in der Liga (Platz 12 in der Eastern Conference) die Playoffs wieder verpassten.

Zu den derzeitigen Stars der Mannschaft gehören die Verteidiger Tomas Kaberle und Pavel Kubina. Am 28. November 2008 wurde Brian Burke zum neuen General Manger der Maple Leafs ernannt. Zuvor war er General Manger der Anaheim Ducks mit denen er in der Saison 2006/07 den Stanley Cup gewinnen konnte.

Spielstätten

Air Canada Centre
Der Maple Leaf Garden, Heimat der Leafs von 1931 bis 1999

Die Maple Leafs tragen ihre Heimspiele seit 1999 im Air Canada Centre, einer 18.819 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Die Namensrechte an der Arena hält die kanadische Fluggesellschaft Air Canada seit Eröffnung der Halle, diese gelten noch bis 2019. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 20 Jahren 30 Millionen US-Dollar.[1]

In den frühen Jahren spielten die Teams in Toronto in der 1912 erbauten Gardens Arena, die 8.000 Zuschauern Platz bot. Die weitere Geschichte der Leafs war lange Jahre eng mit ihrem Stadion, dem Maple Leaf Garden, verbunden. Erbaut Anfang der 1930er Jahre unter dem damaligen Eigentümer Conn Smythe war die Arena – mit einer Kapazität von 16.005 nach dem letzten Umbau – zwischen 1946 und 1999 in jedem Spiel ausverkauft und trug maßgeblich zum Ruf Torontos als das „Mekka des Eishockeysports“ bei. Doch auch der Maple Leaf Garden blieb vom Zahn der Zeit nicht verschont, und im Februar 1999 bekamen die Leafs ein neues Heim, das Air Canada Centre. Einen großen Anteil am Neubau hatte auch die National Basketball Association, die mit den Toronto Raptors ein Basketballteam in Toronto ansiedelte. Eröffnet wurde das Stadion am 20. Februar 1999 mit dem Spiel zwischen den Maple Leafs und ihren ewigen Rivalen, den Montréal Canadiens.

Besitzer und Farmteams

Derzeitiger Besitzer der Mannschaft ist die Maple Leaf Sports & Entertainment Ltd. (MLSE). Die Gesellschaft besitzt neben den Leafs noch die NBA-Mannschaft Toronto Raptors (das einzige kanadische NBA-Team), das Air Canada Centre sowie mehrere TV-Kanäle, wie zum Beispiel Leafs TV.

Die Farmteams der Leafs sind die die Toronto Marlies (ebenfalls im Besitz der MLSE) in der American Hockey League und die Columbia Inferno in der East Coast Hockey League. Vor der Saison 2005/2006 zogen die St. John's Maple Leafs nach Toronto um, da man in Toronto mit dem nahegelegenen Ricoh Coliseum ein Stadion hatte, wo man einen schnelleren Zugriff auf die Talente hatte. Die St. John's Maple Leafs spielten 15 Jahre in St. John, Newfoundland; allerdings waren die Zuschauerzahlen über die Jahre gesunken und von 2001/02 bis 2004/05 lag man immer unter 3500 Fans im Durchschnitt.

Diverses

Fans

Die Leafs zählen nicht nur zu den traditionsreichsten, sondern auch zu den beliebtesten Vereinen im nordamerikanischen Eishockey und haben eine der größten Fangemeinden der NHL. Da die Leafs von 1938 bis 1970 die einzige Mannschaft aus dem englischsprachigen Teil Kanadas im Rennen um den Stanley Cup waren, haben sie auch in anderen kanadischen NHL-Städten eine große Fanbasis. Dies ist mit ein Grund dafür, dass die Atmosphäre bei Spielen zwischen Toronto und anderen kanadischen Teams immer ziemlich aufgeheizt ist.

Maskottchen

Das Maskottchen der Toronto Maple Leaf ist der Eisbär Carlton, the Bear. Benannt nach der Straße, an der der Maple Leaf Gardens liegt, trat Carlton am 10. Oktober 1995 beim Spiel gegen die New York Islanders erstmals auf. Seither hat Carlton rund 8.000 T-Shirts unter die Fans gebracht und die Leafs auf zahlreichen Auswärtsspielen in 17 verschiedenen Städten begleitet.

Toronto und Montreal

Auch wenn sich in den letzten Jahren Rivalitäten mit anderen Vereinen (so zum Beispiel mit den Ottawa Senators, die man in den letzten Jahren oft in den Play-offs besiegte) herausgebildet haben, sind die Montreal Canadiens weiterhin die großen Gegenspieler der Toronto Maple Leafs. Die Gründe für diese lang anhaltende Rivalität sind vielfältig. Zum einen sind die Canadiens mit 24 Stanley Cup-Siegen Rekordsieger, während die Leafs mit 13 Erfolgen dahinter auf dem zweiten Platz rangieren. Zum anderen waren Habs und Leafs während der Original Six-Phase der NHL die beiden einzigen kanadischen Mannschaften im Rennen um den Stanley Cup. Die Tatsache, dass Toronto im englischsprachigen Ontario, Montreal dagegen im französischsprachigen Québec liegt, gibt der Rivalität zwischen den beiden Mannschaften noch zusätzliche Dynamik.

Aktuelles Trikotdesign

Die Toronto Maple Leafs spielen traditionell in den Teamfarben entsprechenden blauen und weißen Trikots, signifikant sind hierbei jeweils zwei Streifen auf dem Ärmel in Höhe des Ellenbogens in der jeweils anderen Teamfarbe. Beim blauen Jersey sind diese Streifen somit weiß, auf dem weißen Trikot befinden sich blaue Balken. Auf der Brust befindet sich, wie bei allen NHL-Franchises üblich, das Teamlogo, allerdings ebenfalls in der jeweiligen Farbe der Ärmelstreifen.

Die wichtigste Änderung am Trikotdesign der Maple Leafs zur Saison 2007/08 war neben einem ligaweiten Ausrüsterwechsel eine Rückkehr zu einer schlichten Trikotgestaltung, die stark an das des Teams zur Zeit der Original Six erinnert. Bis 2006 hatte sich ein komplexeres Design entwickelt, dies stand im Gegensatz zur Entwicklung bei anderen Teams der Original Six, bei denen die Gestaltung der Ausrüstung nur minimal oder gar nicht geändert wurde. Nach den Vorschriften der Liga muss das Heimtrikot seit 2003 in einer dunklen, das Auswärtstrikot in einer hellen Grundfarbe gestaltet sein. Für die Maple Leafs bedeutet dies, dass das Team bei Heimspielen in den blauen, bei Auswärtsspielen in den weißen Jerseys antritt.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Stanley Cups
Saison
1931/32, 1941/42, 1944/45, 1946/47, 1947/48, 1948/49,
1950/51, 1961/62, 1962/63, 1963/64, 1966/67
Conference Championships Saison
Prince of Wales Trophy 1947/48*, 1962/63*
Division Championships Saison
Canadian Division 1932/33, 1933/34, 1934/35,
1937/38
Northeast Division 1999/00

* In der Zeit der „Original Six“ wurde in nur einer Division gespielt. Das
beste Team der regulären Saison erhielt die Prince of Wales Trophy.

Auch für die beiden Titel der Arenas und St. Patricks hängen Banner im Air Canada Center
Seit 1967 kam kein weiterer Banner hinzu

Die Toronto Maple Leafs standen weitere acht Mal erfolglos im Finale.

Spielertrophäen


NHL All-Star Game-Nominierungen

Aus den Reihen der Maple Leafs standen 97 Feldspieler und elf Torhüter im Kader bei einem All-Star-Game. Dabei sind auch die drei Benefizspiele berücksichtigt, die vor der Einführung des NHL All-Star Games ausgetragen wurden. Die Feldspieler kamen zu 233 Einsätzen, bei denen ihnen 48 Tore und 79 Vorlagen gelangen. Die Torhüter bringen zusätzlich noch 19 Einsätze mit ein. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Maple Leafs sowohl 1934 beim Ace Bailey Benefit Game, aber zwischen 1947 und 1968 auch sieben Mal als Stanley-Cup-Sieger mit ihrem gesamten Team antraten. 47 Spieler kamen nur im Team der Maple Leafs zum Einsatz. Drei Rookies oder Sophomores der Maple Leafs standen im Kader des YoungStars Game, das seit 2002 ausgetragen wird.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen,
Pts = Punkte

Name von – bis GP G A Pts
Frank Mahovlich 1959–1968 9 4 4 8
Mats Sundin 1996–2004 8 3 12 15
Dave Keon 1962–1973 8 0 2 2
Sid Smith 1949–1955 7 1 1 2
George Armstrong 1956–1968 7 0 2 2
Tim Horton 1954–1969 7 0 0 0
Jimmy Thomson 1947–1953 7 0 0 0
Harry Watson 1947–1953 6 1 4 5
Bob Pullford 1958–1968 6 2 1 3
Ted Kennedy 1947–1954 6 0 1 1

Mit neun Teilnahmen für die Maple Leafs ist Frank Mahovlich der Spieler, der auf die meisten Teilnahmen in der Geschichte des Teams zurückblicken kann. Bei vier Einsätzen stand er im Kader der Maple Leafs. Alle acht Einsätze von Mats Sundin waren in einem All-Star-Team. Mit zwölf Vorlagen und 15 Punkten ist Sundin auch der erfolgreichste. Mahovlich erzielte die Bestmarke von vier Treffern. Vincent Damphousse tat es ihm bei seinem einzigen Einsatz 1991 gleich. Auch er traf bei diesem Spiel viermal.

Vor den offiziellen All-Star-Games gab es drei Benefizspiele, an denen ebenfalls Spieler der Maple Leafs teilnahmen. Beim ersten, dem Ace Bailey Benefit Game, war das Team aus Toronto Gastgeber. Beim Howie Morenz Memorial Game standen mit Red Horner, Harvey Jackson und Charlie Conacher drei Spieler aus Toronto im Kader.

Nachdem die Maple Leafs als Stanley-Cup-Sieger bei den ersten drei All-Star-Games gegen das All-Star-Team spielten, standen erst beim 4. National Hockey League All-Star Game im Jahr 1950 Spieler aus Toronto in einem All-Star-Team. Mit Torhüter Turk Broda, Gus Mortson, Jimmy Thomson, Ted Kennedy und Sid Smith stellten die Maple Leafs fünf der siebzehn Spieler. Harry Watson war der erste Spieler, der ein Tor bei einem All-Star-Game erzielte. 1950 war es Sid Smith, der im All-Star-Dress als erster Spieler aus Toronto traf.

Beim 1. National Hockey League All-Star Game 1947 waren die Maple Leafs Gastgeber des All-Star-Games. Noch sechs Mal war der Maple Leaf Garden Schauplatz des Spiels. Das 50. National Hockey League All-Star Game 2000 wurde dann nach 32 Jahren Abstinenz wieder in Toronto ausgetragen, nun aber im neuen Air Canada Center.

Einige Spieler der Maple Leafs halten auch Rekorde beim NHL All-Star-Game oder waren daran beteiligt. So ist Vincent Damphousse einer von fünf Spielern, die vier Tore bei einem All-Star-Game erzielen konnten.

Als 1962 erstmals der wertvollste Spieler beim All-Star-Game gewählt wurde, war Torontos Eddie Shack der Gewinner. Mit Frank Mahovlich in den Jahren 1963 und 1968 sowie Vincent Damphousse 1991 gelang dies noch drei weiteren Spielern der Maple Leafs.

Außer den All-Star-Games gab es drei weitere Anlässe, bei dem die NHL ein All-Star-Team stellte. Bei der Summit Series 1972 kamen von den Maple Leafs Ron Ellis und Paul Henderson, der das entscheidende Tor erzielte, zum Einsatz. Brian Glennie war auch nominiert, kam jedoch nicht zum Einsatz. Beim Challenge Cup 1979 wurde Toronto von Börje Salming, Lanny McDonald und Darryl Sittler vertreten. Wie bei den ersten beiden Serien, war auch beim Rendez-vous ’87 die sowjetische Nationalmannschaft Gegner des NHL-Teams, das ohne Spieler der Maple Leafs antrat.

Franchiserekorde

Im Folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere

Name Anzahl
Meiste Spiele George „Chief“ Armstrong 1.187 (in 21 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende Spiele Tim Horton 486 (11. Februar 1961 bis 4. Februar 1968)
Meiste Tore Mats Sundin* 420
Meiste Vorlagen Börje Salming 620
Meiste Punkte Mats Sundin* 987 (420 Tore + 567 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Tie Domi 2.265
Meiste Shutouts Turk Broda 62

Saison

Name Anzahl Saison
Meiste Tore Rick Vaive 54 1981/82
Meiste Vorlagen Doug Gilmour 95 1992/93
Meiste Punkte Doug Gilmour 127 (32 Tore + 95 Vorlagen) 1992/93
Meiste Punkte als Rookie Peter Ihnačák 66 (28 Tore + 38 Vorlagen) 1982/83
Meiste Punkte als Verteidiger Ian Turnbull 79 (22 Tore + 57 Vorlagen) 1976/77
Meiste Strafminuten Tie Domi 365 1997/98
Meiste Siege als Torhüter Ed Belfour
Andrew Raycroft
37 2002/03
2006/07

* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08

Trainer

In der inzwischen mehr als 75 Jahre währenden Geschichte der Maple Leafs hatte die Mannschaft insgesamt 34 verschiedene Trainer. Am erfolgreichsten war dabei Hap Day, der die Leafs von 1940 bis 1950 zu insgesamt fünf Stanley-Cup-Erfolgen führte. Eine weitere „Trainerlegende“ der Leafs war Punch Imlach, der die Mannschaft zweimal, von 1959 bis 1969 und von 1979 bis 1981 trainierte. Unter ihm gewannen die Leafs ihre bis heute letzten vier Cups. Bei jeweils einen Sieg waren Joe Primeau (Sieg 1950/51), Dick Irvin (Sieg 1931/32), George O’Donoghue (Sieg 1921/22 als St. Patricks) und Dick Carroll (Sieg 1917/18 als Arenas) als Trainer verantwortlich.

Zeit der Arenas und St. Patricks (1917–1927)

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen
nach Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T Pts Win % GC W L
Dick Carroll 1917/18–1918/19 40 18 22 0 36 .450 2 1 1
Frank Heffernan 1919/20* 12 5 7 0 10 .417
Harvey Sproule 1919/20* 12 7 5 0 14 .583
Frank Carroll 1920/21 24 15 9 0 30 .625 2 0 2
George O’Donoghue 1921/22–1922/23* 29 15 13 1 31 .517 2 1 0
Charles Querrie 1922/23* 43 21 21 1 43 .488
Eddie Powers 1923/24–1925/26 66 31 32 3 65 .470 2 0 2
Charles Querrie 1926/27* 29 8 17 4 20 .276
Mike Rodden 1926/27* 2 0 2 0 0 .000
Alex Romeril 1926/27* 13 7 5 1 15 .538

* Wechsel während der Saison


Die Ära Conn Smythe (1927–1957)

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T Pts Win % GC W L
Conn Smythe 1927/28–1930/31* 134 57 57 20 134 .425 4 2 2
Art Duncan 1930/31*–1931/32* 47 21 16 10 52 .447 2 0 1
Dick Irvin 1931/32*–1939/40 427 216 152 59 491 .506 66 33 32
Hap Day 1940/41–1949/50 546 259 206 81 599 .474 80 49 31
Joe Primeau 1950/51–1953/54* 210 97 71 42 236 .462 15 8 6
King Clancy 1953/54*–1955/56 210 80 81 49 209 .381 14 2 12
Howie Meeker 1956/57 70 21 34 15 57 .300

Conn Smythe hatte 1927 das Team übernommen und umbenannt. Neben der Managerposition stand er auch als Trainer hinter der Bande der Maple Leafs. Smythe hatte hierbei genug Erfahrung, um die Spieler gut auf die Spiele einzustellen, galt es jedoch dem Team im Verlauf eines Spiels noch auf brenzlige Situationen hinzuweisen, fehlte ihm oft der Überblick. Mit Art Duncan hatte er sich im Laufe seiner vierten Spielzeit einen Chefcoach hinter die Bande gestellt. Als das Team in den Maple Leaf Garden umgezogen war, tauschte Smythe auch den Trainer. Dick Irvin fand die Mannschaft in keinem guten Zustand vor und kümmerte sich anfangs um die Fitness. Nachdem die Basis geschaffen war, gelang es ihm das Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Mit neuem Selbstvertrauen gelang es den Maple Leafs am Ende der ersten Saison von Dick Irvin den Stanley Cup zu gewinnen. Irvin stand für neun Spielzeiten hinter der Bande der Maple leafs und übergab es zur Saison 1940/41 an den ehemaligen Spieler Hap Day. Day blieb zehn Jahre Trainer der Maple Leafs und konnte das Team in dieser Zeit fünfmal zum Stanley Cup führen. Auf Day folgten drei weitere ehemalige Spieler. Doch Joe Primeau, King Clancy und Howie Meeker brachten es zusammen auf weniger Spiele als Day und nur Primeau konnte auch als Trainer den Stanley Cup gewinnen.

1957/58–1988/89

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T Pts Win % GC W L
Billy Reay 1957/58–1958/59 90 26 50 14 66 .289
Punch Imlach 1959/60–1968/69 760 365 270 125 855 .480 89 44 45
John McLellan 1969/70–1972/73 310 126 139 45 297 .406 11 3 8
Red Kelly 1973/74–1976/77 318 133 123 62 328 .418 30 11 19
Roger Neilson 1977/78–1978/79 160 75 62 23 173 .469 19 8 11
Floyd Smith 1979/80* 68 30 33 5 65 .441
Dick Duff 1979/80* 2 0 2 0 0 .000
Punch Imlach 1979/80*–1980/81* 10 5 5 0 10 .500 3 0 3
Joe Crozier 1980/81* 40 13 22 5 31 .325
Mike Nykoluk 1980/81*–1983/84 280 89 144 47 225 .318 7 1 6
Dan Maloney 1984/85–1985/86 160 45 100 15 105 .281 10 6 4
John Brophy 1986/87–1988/89* 193 64 111 18 146 .332 19 9 10
George Armstrong 1988/89* 47 17 26 4 38 .362

Auch wenn Billy Reay als Trainer beim Management beliebt war, blieben die sportlichen Erfolge aus. Nachdem Punch Imlach zum General Manager ernannt worden war, traf er die Entscheidung Reay zu ersetzen. Als Interimslösung übernahm er selbst die Trainerrolle. Schnell gelang es ihm, das Team in die Erfolgsspur zu bringen, und am letzten Spieltag seiner ersten Saison erreichte er mit den Maple Leafs noch die Playoffs. Der Schwung konnte aus der Saison in die Endrunde mitgenommen werden und so holte Imlach den Stanley Cup. In den 1960er Jahren zählte die routinierte Mannschaft aus Toronto zu den erfolgreichsten in der NHL. Nach 760 Spielen – mehr wie jeder seiner Vorgänger – wurde Imlach 1969 abgelöst. Sein Nachfolger John McLellan verfügte über keine NHL-Erfahrung als Trainer, war aber mit den Tulsa Oilers in der Central Hockey League erfolgreich gewesen. In seiner Spielerkarriere bestritt er zwei NHL Spiele für Toronto. Nach vier Jahren folgte mit Red Kelly eine ehemalige Stütze des Teams. Nachdem er nach dem Gewinn des vierten Stanley Cups mit den Leafs seine Karriere beendet hatte, hatte er bei den Los Angeles Kings und Pittsburgh Penguins als Trainer Erfahrungen gesammelt. Auch er betreute das Team vier Spielzeiten lang. Für seinen Nachfolger Roger Neilson war es die erste Station in der NHL. Er war jedoch bei den Peterborough Petes einer der erfolgreichsten Nachwuchstrainer und fiel dort durch seine Finesse auf. Neilson verstand sich jedoch nicht mit dem Teambesitzer Harold Ballard, der sich gerne schon früher von ihm trennen wollte. Nach dem Ende der Playoffs 1979 kam es dann zur Trennung. Mit ihm musste auch General Manager Jim Gregory gehen. Die Wunschkandidaten Scotty Bowman und Don Cherry waren jedoch nicht verfügbar und so versuchte die Vereinsführung um King Clancy, die die operativen Geschäfte leitete, Punch Imlach zurückzuholen. Imlach war wegen seiner altmodischen Ansichten ein halbes Jahr zuvor bei den Buffalo Sabres entlassen worden. Auf die Trainerposition setzte Imlach seinen langjährigen Weggefährten Floyd Smith. Er war im Team nie sonderlich beliebt und als er gegen Ende der Saison alkoholisiert einen Unfall verschuldete, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, mussten sich die Leafs von ihm trennen. Nach einigen Interimslösungen, bei denen auch Punch Imlach selbst wieder hinter die Bande stand, holte Imlach mit Joe Crozier einen weiteren ehemaligen Weggefährten. 13 Siege in 40 Spielen waren aber bald ein Grund sich wieder von ihm zu trennen. Mehr Erfolg hatte Mike Nykoluk, der einst für Toronto spielte und in den Jahren zuvor bei den Philadelphia Flyers und New York Rangers Erfahrungen als Assistenztrainer in der NHL gesammelt hatte. Unmittelbar nachdem Dan Maloney seine aktive Karriere bei den Leafs beendet hatte, war er ab der Saison 1982/83 Assistenztrainer von Nykoluk. Zur Saison 1984/85 übernahm er die Rolle als Cheftrainer. Nach zwei Jahren mit mäßigem Erfolg, folgte mit John Brophy erneut der Assistenztrainer. Nach einem vielversprechenden Jahr ging es aber auch für ihn abwärts. Es kam zu einer Auseinandersetzung mit General Manager Gerry McNamara, bei der sich Brophy durchsetzte. Im Dezember 1988 kam jedoch für ihn das Aus und George „Chief“ Armstrong betreute das Team bis zum Ende der Spielzeit.

Seit 1989/90

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T OTL Pts Win % GC W L
Doug Carpenter 1989/90–1990/91* 91 39 47 5 83 .429 5 1 4
Tom Watt 1990/91*–1991/92 149 52 80 17 121 .349
Pat Burns 1992/93–1995/96* 281 133 107 41 307 .473 46 23 23
Nick Beverley 1995/96* 17 9 6 2 20 .529 6 2 4
Mike Murphy 1996/97–1997/98 164 60 87 17 137 .366
Pat Quinn 1998/99–2005/06 574 300 196 52 26 678 .523 80 41 39
Paul Maurice 2006/07–2007/08 164 76 66 22 174 .463
Ron Wilson seit 2008/09

In den letzten Jahren waren vor allem Pat Burns, der an der Spitze der Leafs 1993 zum besten Trainer gewählt wurde, und Pat Quinn sehr erfolgreich. Nach Quinns Entlassung 2006 wurde Paul Maurice, der bisherige Trainer der Toronto Marlies, der neue Trainer der Leafs. Ihn löste vor der Saison 2008/09 schließlich Ron Wilson ab.

General Manager

Name Saison
Charles Querrie 1917/18–1926/27
Conn Smythe 1927/28–1956/57
Hap Day 1957/58
Punch Imlach 1958/59–1968/69
Jim Gregory 1969/70–1978/79
Punch Imlach 1979/80–1981/82*
Gerry McNamara 1981/82*–1987/88
Gord Stellick 1988/89
Floyd Smith 1989/90–1990/91
Name Saison
Cliff Fletcher 1991/92–1996/97
Ken Dryden 1997/98–1998/99
Pat Quinn 1999/00–2002/03
John Ferguson 2003/04–2007/08*
Cliff Fletcher** 2007/08*–2008/09*
Brian Burke seit 2008/09*

* Wechsel während der laufenden Saison
** Interims-General-Manager


Spieler

Aktueller Kader der Saison 2008/09

Stand: 4. März 2009

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Deutschland Olaf Kölzig 6. April 1970 Johannesburg, Südafrika 2009 Tampa Bay Lightning
29 Schweiz Martin Gerber 3. September 1974 Burgdorf, Schweiz 2009 Ottawa Senators
31 Kanada Curtis Joseph 29. April 1967 Keswick, Ontario, Kanada 2008 Calgary Flames
35 Finnland Vesa Toskala 20. Mai 1977 Tampere, Finnland 2007 San Jose Sharks
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Kanada Jamie Heward 30. März 1971 Regina, Saskatchewan, Kanada 2009 Tampa Bay Lightning
2 Kanada Luke Schenn 2. November 1989 Saskatoon, Saskatchewan, Kanada 2008 Kelowna Rockets
3 USA Eric Reitz 29. Juli 1982 Detroit, Michigan, USA 2009 New York Rangers
4 USA Jeff Finger 18. Dezember 1979 Houghton, Michigan, USA 2008 Colorado Avalanche
7 Kanada Ian White 4. Juni 1984 Steinbach, Manitoba, Kanada 2005 St. John’s Maple Leafs
15 Tschechien Tomáš KaberleA 2. März 1978 Rakovník, Tschechoslowakei 1998 HC Rabat Kladno
24 Schweden Jonas Frögren 28. August 1980 Falun, Schweden 2008 Färjestads BK
26 Kanada Mike Van Ryn 14. Mai 1979 London, Ontario, Kanada 2008 Florida Panthers
77 Tschechien Pavel KubinaA 14. April 1977 Čeladná, Tschechoslowakei 2006 Tampa Bay Lightning
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
9 Finnland Niklas Hagman LW 5. Dezember 1979 Espoo, Finnland 2008 Dallas Stars
10 Kanada Brad May LW 29. November 1971 Toronto, Ontario, Kanada 2009 Anaheim Ducks
12 USA Lee Stempniak RW 4. Februar 1983 West Seneca, New York, USA 2008 St. Louis Blues
14 Kanada Matt Stajan C 19. Dezember 1983 Mississauga, Ontario, Kanada 2002 St. John’s Maple Leafs
21 Kanada Jamal MayersA RW 24. Oktober 1974 Toronto, Ontario, Kanada 2008 St. Louis Blues
22 Kanada Boyd Devereaux C 16. April 1978 Seaforth, Ontario, Kanada 2006 Phoenix Coyotes
23 Ukraine Olexij Ponikarowskyj LW 9. April 1980 Kiew, Ukrainische SSR 2000 Chimik Woskressensk
39 Kanada John Mitchell C 22. Januar 1985 Oakville, Ontario, Kanada 2008 Toronto Marlies
41 Russland Nikolai Kuljomin LW 14. Juli 1986 Magnitogorsk, Russische SFSR 2008 Metallurg Magnitogorsk
42 USA Tim Stapleton RW 19. Juli 1982 La Grange, Illinois, USA 2009 Jokerit Helsinki
51 USA Jeff Hamilton C 4. September 1977 Dayton, Ohio, USA 2009 Carolina Hurricanes
55 USA Jason Blake LW 2. September 1973 Moorhead, Minnesota, USA 2007 New York Islanders
84 Weißrussland Michail Hrabouski C 31. Januar 1984 Potsdam, DDR 2008 Montréal Canadiens

Mannschaftskapitäne

Jahr Name
1927–1937 Hap Day
1937–1938 Charlie Conacher
1938–1940 Red Horner
1940–1943 Syl Apps
1943–1945 Bob Davidson
1945–1948 Syl Apps
1948–1955 Ted Kennedy
1955–1956 Sid Smith
1956–1957 Jim Thomson
Ted Kennedy
Jahr Name
1957–1969 Chief Armstrong
1969–1975 Dave Keon
1975–1981 Darryl Sittler
1981–1986 Rick Vaive
1986–1989 kein Kapitän
1989–1991 Rob Ramage
1991–1994 Wendel Clark
1994–1997 Doug Gilmour
1997–2008 Mats Sundin
seit 2008 vakant


Mitglieder der Hockey Hall of Fame


Gesperrte Trikotnummern

Nr. Name Sperrungsdatum
5 Bill Barilko 17. Oktober 1992
6 Ace Bailey 14. Februar 1934
99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit)
Die beiden gesperrten Nummern haben graue Banner

Diese Rückennummern werden nie mehr vergeben. Hierbei gehen die Leafs restriktiver als andere Teams vor. Nur Spieler, die einen maßgeblichen Beitrag für das Team geleistet haben und durch einen Vorfall als aktiver Spieler für Toronto ihre Karriere beenden mussten, haben eine Chance, dass ihre Nummer nicht mehr vergeben wird. Barilko, der von 1947 bis 1951 für die Leafs spielte, starb als Spieler der Leafs, Bailey wurde bei einem Spiel so schwer verletzt, dass er nicht wieder auf das Eis zurückkehrte. Von 1926 bis 1933 trug er das Trikot der Maple Leafs.

Die Rückennummer 99 ist in der NHL generell zu Ehren von Wayne Gretzky gesperrt worden.

Honorierte Trikotnummern

Mit Beginn der Saison 1993/94 begannen die Leafs Trikotnummern zu Ehren ihrer größten Stars zu honorieren.

Nr. Name Sperrungsdatum
1 Turk Broda 11. März 1995
Johnny Bower
4 Hap Day 4. Oktober 2006
Red Kelly
7 King Clancy 21. November 1995
Tim Horton
9 Ted Kennedy 3. Oktober 1993
Charlie Conacher 28. Februar 1998
10 Syl Apps 3. Oktober 1993
George „Chief“ Armstrong 28. Februar 1998
17 Wendel Clark 22. November 2008
21 Börje Salming 4. Oktober 2006
27 Frank Mahovlich 3. Oktober 2001
Darryl Sittler 8. Februar 2003
93 Doug Gilmour 31. Januar 2009
Legenden unter dem Dach des Air Canada Center

Die beiden ersten, denen dieser Ehre zuteil wurde, waren Ted Kennedy (1943–57) und Syl Apps (1937–48). Im März 1995 folgten die beiden ehemaligen Torhüter Turk Broda (1937–52) und Johnny Bower (1959–70), die beide die Nummer 1 trugen. Zwei weitere Spieler kamen im November 1995 hinzu. Jeweils mit der Nummer 7 hatten King Clancy (1931–37 als Spieler und 1953–56 als Trainer) und Tim Horton (1950–70) gespielt. Drei Jahre später kamen mit George „Chief“ Armstrong (1950–71 als Spieler und 1988–89 als Trainer) und Charlie Conacher (1930–38) zwei weitere Spieler hinzu, die in den erfolgreichen Jahren der Leafs aktiv waren.

Die beiden Spieler mit der Nummer 27 Frank Mahovlich (1957–68) und Darryl Sittler (1971–82) waren in Toronto weniger erfolgreich. Mahovlich hatte immer wieder Ärger mit den Fans, zu Sittlers Zeiten war das Team zu schwach und seine starke Leistung reichte nicht aus, um an die glorreichen Jahre anknüpfen zu können. 2006 bedachten die Leafs mit Hap Day (1924–37 als Spieler und 1940–50 als Trainer) und Red Kelly (1960–67 als Spieler und 1973–77 als Trainer) noch einmal zwei Personen, die in den frühen Jahren eine wichtige Rolle bei den Leafs gespielt hatten. Gleichzeitig wurde mit dem schwedischen Verteidiger Börje Salming (1973–89) der erste europäische Star im Team ausgezeichnet.

Im Laufe der Saison 2008/09 wurden zwei Spieler aus den 1990er Jahren in diese Liste mit aufgenommen. Wendel Clark (1985–94, 1995–98 und 1999–2000) und Doug Gilmour (1991–97 und 2002–03) waren die Publikumslieblinge bei den Leafs. Noch heute werden ihre Besuche von Spielen in Toronto von Minuten langen „Standing Ovations“ begleitet.

Diese Rückennummern werden im Gegensatz zu den gesperrten Trikotnummern jedoch weiterhin vergeben.

Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft

Name Jahr Draft-Position
Ernie Moser 1969 9.
Darryl Sittler 1970 8.
Lanny McDonald 1973 4.
Bob Neely 10.
Don Ashby 1975 6.
Laurie Boschman 1979 9.
Jim Benning 1981 6.
Gary Nylund 1982 3.
Russ Courtnall 1983 7.
Al Iafrate 1984 4.
Name Jahr Draft-Position
Wendel Clark 1985 1.
Vincent Damphousse 1986 6.
Luke Richardson 1987 7.
Scott Pearson 1988 6.
Scott Thornton 1989 3.
Drake Berehowsky 1990 10.
Brandon Convery 1992 8.
Nikolai Antropow 1998 10.
Luke Schenn 2008 5.

Die Spieler der frühen Draftjahre 1963 bis 1968 sind hier nicht aufgeführt.

Seit 1969 hatten die Toronto Maple Leafs 37 Draftrechte in der ersten Runde des NHL Entry Draft, bis 1978 als NHL Amateur Draft bekannt. 19 Mal konnten sie bereits als eine der ersten zehn Mannschaften einen Spieler auswählen und ein Mal hatten sie das erste Wahlrecht im Draft.

Franchise-Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2007/08 und der Playoffs 2008.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

Name Pos Saison GP G A Pts P/G
Mats Sundin C 1994/95–2007/08 981 420 567 987 1,00
Darryl Sittler C 1970/71–1981/82 844 389 527 916 1,08
Dave Keon C 1960/61–1974/75 1062 365 493 858 0,80
Börje Salming D 1973/74–1988/89 1099 148 620 768 0,69
Chief Armstrong RW 1949/50–1970/71 1188 296 417 713 0,60
Ron Ellis RW 1963/64–1980/81 1034 332 308 640 0,61
Frank Mahovlich LW 1956/57–1967/68 720 296 301 597 0,82
Bob Pulford LW 1956/57–1969/70 947 251 312 563 0,59
Ted Kennedy C 1942/43–1956/57 696 231 329 560 0,80
Rick Vaive RW 1979/80–1986/87 534 299 238 537 1,00

Playoffs

Name Pos GP G A Pts P/G
Doug Gilmour C 52 17 60 77 1,48
Mats Sundin C 77 32 38 70 0,90
Dave Keon C 89 32 35 67 0,75
Darryl Sittler C 64 25 40 65 1,01
Wendel Clark LW 79 34 27 61 0,77
Ted Kennedy C 78 29 31 60 0,76
Chief Armstrong RW 110 26 34 60 0,54
Frank Mahovlich LW 84 24 36 60 0,71
Red Kelly D 70 17 38 55 0,78
Syl Apps C 69 25 29 54 0,78

Literatur

  • Mike Leonetti, Daryl Sittler: Maple Leaf Legends: 75 Years of Toronto's Hockey Heroes, Raincoast Books 2003, ISBN 1551925532 (nicht eingesehen)

Einzelnachweise

  1. andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights

Weblinks


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