- Petruskirche (Halle)
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Die Petruskirche im Stadtteil Kröllwitz von Halle (Saale) steht im Norden der Stadt am Ufer der Saale auf dem sog. Tannenberg, der Burg Giebichenstein gegenüber.
Geschichte
Die Grundsteinlegung des Kirchenbaus wurde am 6. März 1900 vorgenommen, die Einweihung erfolgte am 19. September 1901. Architekt der Kirche war Johann Matz.
Standort
Der links der Saale gelegene Standort auf dem markanten ca. 30 Meter hohen Porphyr-Felsen und der damit eingeschränkte Bauplatz ließ es nicht zu die Kirche in Ost-West-Richtung zu bauen. Dadurch steht der Altar der Kirche im Norden. Neben der Burg Giebichstein - am andern Ufer ebenfalls auf einem Felsen gelegen - dominiert die Kirche das Saale-Tal an dieser Stelle.
Bauwerk
Die Kirche wurde als dreischiffiger, neogotischer Hallenbau errichtet. Der ca. 45 Meter hohe südliche Turm überragt - durch die Höhenlage auf dem Felsen unterstützt - die umgebende Landschaft. Die großen Schallfenster verfügen über hölzerne Jalousien und wurden mit den Glocken über der Turmuhr angeordnet. Die Turmuhr besitzt drei Zifferblätter. Schiff und Turm wurden in rötlichem Backstein verblendet. Der Chor wurde polygonal angelegt.
Das Hauptportal befindet sich im Turmschaft. Rechts und links davon sind die Treppentürme zu den Emporen angeordnet. Das breit angelegte Mittelschiff mit Gurtbögen und Kreuzgewölbe hat eine lichte Höhe von ca. 11 Metern. Pfeiler und Fensterrahmen sind mit roten Klinkern verblendet. Die Orgel mit 24 Registern wurde 1901 von der Orgelbaufirma Rühlmann (Zörbig) gebaut. 1936 wurde sie von Sauer erweitert. Der in seiner natürlichen Holzfarbe belassene Orgelprospekt an der Südseite trägt den Anfang des Psalms: "Singet dem Herrn ein Lied!" eingeschnitzt. Neben dem Orgelprospekt sind Kanzel und Kirchenbänke in natürlichen Holzfarbe belassen. In die verhältnismäßig schlanken Seitenschiffe wurden die Emporen eingebaut.
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