- Pauluskirche (Halle)
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Die Pauluskirche ist eine Kirche in Halle (Saale). Sie liegt inmitten des Stadtteiles Paulusviertel, dem sie ihren Namen gegeben hat. In der Kirche werden Gottesdienste der evangelischen Paulusgemeinde abgehalten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kirche wurde zwischen 1900 und 1903 gebaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. Oktober 1900, dem Geburtstag der Kaiserin Auguste Victoria. Am 6. September 1903 wurde die Kirche im Beisein der Kaiserin eingeweiht, die zur Finanzierung des Kirchenbaus einen Teil beigetragen hatte. Die Pauluskirche steht auf einer 10 m hohen Porphyrkuppe, die „Hasenberg“ genannt wird. Architekt war der Berliner Oskar Hoßfeld sowie Richard Schultze und Johann Matz. Die Fenster der Pauluskirche entwarf der Berliner Innenarchitekt und Kunstmaler August Oetken.
Baubeschreibung
Der Grundriss der Pauluskirche ist kreuzförmig, wobei die Kreuzarme im Verhältnis zur Höhe des Gesamtbaukörpers sehr kurz gestaltet wurden. Der nördliche Kreuzarm ist zugleich Altarraum und wurde als (fünfachtel) Teil eines Oktogons gestaltet. Über der Vierung erhebt sich ein mächtiger Vierungsturm bis zu einer Höhe von 60 Metern. Er wird von vier kleineren Treppentürmen eingefaßt. Die monumentale Wirkung des Baukörpers wird durch die Lage auf der Kuppe des Hasenberges und die breite, zum Haupteingang führende Freitreppe verstärkt.
Das kuppelförmige Gewölbe unter der Vierung in Verbindung mit den kurzen Kreuzarmen haben auf den Innenraum eine zentralisierende Raumwirkung. Die Kirche verfügt über 995 Sitzplätze.
Außen und innen wurde die Kirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik gestaltet. Die neugotische Innenausstattung ist noch weitgehend erhalten. Die Innenausmalung, ebenfalls von August Oetken, ist verloren gegangen.
Ausstattung
Die Orgel wurde 1893 (Orgelwerk) bzw. 1903 (Orgelgehäuse) von den Orgelbauern Gebr. Rühlmann (Zörbig) erbaut. Das Orgelwerk stammt aus der Stephanuskirche. Das ursprüngliche Orgelwerk des 1903 erbauten Gehäuses ist nicht mehr erhalten. Das Instrument hat 39 Register auf drei Manualen und Pedal.[1]
I Hauptwerk C–f3 1. Principal 16' 2. Lieblich Gedackt 16' 3. Principal 8' 4. Gedackt 8' 5. Hohlflöte 8' 6. Gambe 8' 7. Gemshorn 8' 8. Octave 4' 9. Flöte harmonique 4' 10. Qunite 22/3’ 11. Oktave 2 12. Mixtur III-V 13. Cornett III 14. Trompete 8’ II Oberwerk C–f3 15. Bordun 16' 16. Geigenprincipal 8' 17. Doppelflöte 8' 18. Flauto trav 8' 19. Dolce 8' 20. Salicional 8' 21. Fugara 4' 22. Flauto amabile 4' 23. Mistur III 24. Klarinette 8 III Echowerk C–f3 25. Aeoline 16' 26. Principal 8' 27. Portunalflöte 8' 28. Viola d amour 8' 29. Vox celestis 8' 30. Rohrflöte 4' 31. Flautine 2' Pedal C–d1 32. Principalbaß 16' 33. Subbaß 16' 34. Violonbaß 16' 35. Lieblich Gedackt 16' 36. Octavbaß 8' 37. Gedackt 8' 38. Cello 8' 39. Posaune 16' - Koppeln: II/I, III/I, IIII/II, I/P, II/P, III/P
Bilder
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Pauluskirche auf einer Couleurkarte des Hallenser Wingolf
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zur Orgel und zur Disposition
Weblinks
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