Steinloger Kellersteine

Steinloger Kellersteine
Steinloger Kellersteine
Steinloger Kellersteine (Niedersachsen)
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Koordinaten 52° 53′ 0″ N, 8° 18′ 21″ O52.8833333333338.3057222222222Koordinaten: 52° 53′ 0″ N, 8° 18′ 21″ O
Ort Großenkneten, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 941 und 942

Die Steinloger Kellersteine sind zwei eng benachbarte neolithische Großsteingräber vom Typ Ganggrab mit den Sprockhoff-Nr. 941 und 942. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.

Die Steine liegen südlich der A1 unweit des Varnhorner Weges (Straße) in einem Waldgebiet des Großenknetener Ortsteils Steinloge (liegt nördlich der A1), zwischen Ahlhorn und Wildeshausen im Landkreis Oldenburg. Der Name „Kellersteine“ ist in der Wildeshauser Geest doppelt vertreten. Bei der anderen Gruppe handelt es sich um die in der Nähe gelegenen Ahlhorner Kellersteine.

Inhaltsverzeichnis

Anlage 941

Bei der nordost-südwest-orientierten Anlage 941 sind alle 13 Tragsteine (sechs auf der Nordwest, fünf auf der Südostseite und je ein Schlussstein) vorhanden, jedoch teilweise nicht in situ. Von den fünf Decksteinen fehlen zwei, die restlichen liegen nicht mehr in situ. Die Kammer ist 7,5 × 1,5 Meter groß. An einem geborstenen Deckstein ist eine Sprengbohrung zu erkennen. Reste eines Hügels oder einer Einfassung lassen sich nicht nachweisen. Ein Zugang ist ebenfalls nicht erkennbar.

Anlage 942

Bei der zehn Meter entfernt gelegen nordost-südwest-orientierten Anlage 942 misst die Kammer 5,4 × 1,5 Meter. Von ehemals zehn regelmäßig angeordneten Tragsteinen fehlt, ebenso wie von den einst vier Decksteinen, jeweils einer. Der Zugang dürfte in der Mitte der südöstlichen Langseite gelegen haben.

Ausgrabungen oder Befunde aus älterer Zeit sind nicht bekannt. 1992 wurde im Auswurf eines Kaninchenbaus eine Anzahl von Scherben der Trichterbecherkultur (TBK) geborgen, die sich zu mehreren Gefäßteilen zusammensetzen ließen. Sie gestatten es, die Belegung der Anlage in die ältere und mittlere Phase der Westgruppe der TBK zu datieren.

Siehe auch

Literatur

  • H. A. Lauer: In: Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems. Isensee 2000, ISBN 3-89598-752-2, S. 335/6

Weblinks


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