Steinway D-274

Steinway D-274
Flügelmodell D-274 in der Steinway Hall in London

D-274 (oder D) ist der Modellname des größten Konzertflügels des Herstellers Steinway & Sons,[1] und wurde 1884 erstmalig gebaut.[2] Dieses Instrument gilt als Erste Wahl der meisten Konzertpianisten[1] und dominiert heute sowohl Konzertsäle als auch Aufnahmen. Ein Firmenautor schätzte, dass mehr als 90 % der Konzertflügel weltweit Steinway D-274 seien.[3]

Mit den Maßen 274 cm Länge, 156 cm Breite und einem Gewicht von 480 kg[4] ist der Konzertflügel der D-Größe zu groß für die meisten Privatumgebungen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Design

Die meisten kritischen Designelemente des D-274 wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und haben sich seither nur wenig geändert. Hierunter fallen die Mechanik der Klaviatur und die Auslegung der Saitenlängen, die von Henry Steinway Jr., einem Sohn des Unternehmensgründers Henry E. Steinway entwickelt worden waren; das laminierte Gehäuse aus Holz, der gegossene Eisenrahmen und auch die Hammerausrüstung, die sämtlich auf Patente von C.F. Theodor Steinway zurückgehen, ein weiterer Sohn des Firmengründers; sodann einige Elemente des Gehäuses, zuerst gebaut von Albert Steinway, einem weiteren Sohn des Gründers; und der Resonanzboden, gebaut nach einem Patent des jüngeren Familienmitgliedes Paul Bilhuber.[5]

Geographischer Ursprung und besondere Instrumente

D-274 aus Hamburg

Steinway fertigt den D-274 in zwei Fabriken, eine in Queens, New York und die andere in Hamburg. Die New Yorker und Hamburger D-274 unterscheiden sich merklich im Finish: der erstere trägt normalerweise ein seidenmattes Schwarz, während der zweitere eine hoch glänzende Polyester-Oberfläche, den sogenannten „Klavierlack“ trägt.[6] Unterschiede in der Klangcharakteristik und der Spielweise, die die Instrumente aufweisen, führen oft dazu, dass Künstler entweder ein Instrument aus Queens oder eines aus Hamburg bevorzugen; Vladimir Horowitz zum Beispiel bevorzugte einen New Yorker D-274, während Marc-André Hamelin, Alfred Brendel, Arcadi Volodos und Artur Rubinstein das Hamburger Produkt bevorzugten. Sergei Rachmaninoff kaufte drei D-274, sämtlich New Yorker Instrumente, für seine Wohnungen in den Vereinigten Staaten, aber er ließ sich einen Hamburger D-274 in seiner Schweizer Villa installieren. Der Unterschied zwischen den New Yorker und Hamburger Herstellorten ist heutzutage weniger bemerkenswert als die individuellen spieltechnischen und klanglichen Unterschiede zwischen den Instrumenten – unabhängig vom Herstellort.[7] Der Pianist Emanuel Ax sagt: "... the differences have more to do with individual instruments than with where they were made. (Die Unterschiede haben mehr mit den individuellen Instrumenten und weniger mit dem Herstellort zu tun.)"[7]

Verschiedene Künstler waren bekannt dafür, dass sie eine besondere Nähe zu einem einzelnen D-274-Instrument entwickelten. Beispiele sind die folgenden:

  • Sergei Rachmaninoff zeichnete alle seine Einspielungen für Victor in New York auf den D-274 der Seriennummern 147681 und 194597 auf.[8] Als die Zenph Studios es sich zur Aufgabe machten, mittels moderner Playback-Techniken diese Aufnahmen zu digitalisieren, wählte das Unternehmen einen D-274 von 1909 aus, die Nr. 133291, als stützendes Instrument. Das restaurierte Klavier ist an prominenter Stelle auf der Website von Steinway zu sehen.[9]
  • Vladimir Horowitz favorisierte einen D-274, den er "Beauty" nannte. Dieser Flügel war ein Geschenk von Steinway zu seiner Hochzeit. Horowitz war der erste Pianist, der im Wesentlichen nur auf seinem eigenen Flügel konzertierte. Als das Instrument so verschlissen war, dass es nicht mehr gewartet und gestimmt werden konnte, beauftragte er den Klavierbauer Joseph Pramberger, es komplett neu aufzubauen.[10] Die Spielmechanik des heutzutage berühmten Horowitz-Flügels ist extrem leichtgängig eingestellt, was den Pianisten einiges an Eingewöhnung abverlangt. Das Instrument wurde nach dem Tode Horowitz’ von seiner Witwe dem Hersteller zurückgegeben und bereist heute zu Werbezwecken den mit Steinway vertraglich verbundenen Klavierhandel.
  • Glenn Gould behielt eine sehr bekannte Präferenz für den D-274 mit der Konzertflügel-Nummer CD 318-C, den er 1946 in einem Versandlager in Toronto in verschlissenem Zustand, bereit zur Rücksendung an die Fabrik vorfand. Er beauftragte den Techniker Verne Edquist, das Instrument zu restaurieren, und ließ es zu jedem Konzert transportieren, bei dem er spielte. Der Flügel überstand während eines Transportes 1971 sogar einen Gussplattenriss, als Gould ein Konzert mit dem Orchester in Cleveland spielte. Jahrelang versuchte Edquist den Schaden zu reparieren, und seine Unfähigkeit, das zu tun, war die Ursache für sehr viel Ärger mit Glenn Gould.[11] Der Flügel mit der Nummer CD 318-C (Konzertprogramm-Bezeichnung von Steinway, die Seriennummer ist eine andere) existiert weiterhin in beschädigtem Zustand, er wird in Ottawa an der Library and Archives Canada aufbewahrt, eine Institution, die auch das Glenn-Gould-Archiv beherbergt.[12]
  • Die Pianistin Olga Samaroff kaufte eigens einen D-274, um die Firmenpolitik zu umgehen, die ihr das Aufnehmen von Musik mittels eines kleineren Instrumentes abverlangte. Auf diesem Instrument spielte sie ihre Aufnahmen der späten akustischen Ära für Victor ein, nachdem sie sich eigens in Seal Harbour, Maine, eine Wohnung beschafft hatte, die groß genug für den Konzertflügel war.[13]

Spezielle Ausgaben und Rekordpreise

Der speziell designte D-274 im Weißen Haus[14][15]
Der bislang auf Auktionen weltweit teuerste Flügel ist dieser speziell designte D-274 mit dem Namen Steinway Alma Tadema;[16] Dieser D-274 wurde 1883-87 gebaut und von Sir Lawrence Alma-Tadema gestaltet. Er ist im Museum des Clark Art Institute ausgestellt.[17]

Über all die Jahre produzierte Steinway eine kleine Anzahl besonderer oder limitierter Instrumente des Typs D-274. Diese können kunstvolles Schnitzwerk enthalten oder starke Abweichungen vom Farbschema.[18][19][20][21]

Der weltweit bislang teuerste Flügel auf Auktionen ist der speziell entworfene „Alma-Tadema“-Flügel D-274, der in der Steinway-Fabrik in New York City, United States, 1887 gebaut wurde;[16] Er erzielte bei Christie’s in London 1997 einen Preis von umgerechnet 1,2 Millionen US-Dollar. [22] Mit diesem Rekord brach Steinway seinen eigenen vorigen Rekorderlös von 390.000 $.[23]

In den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts, dem Zeitalter des Ragtime und der pneumatisch gesteuerten Selbstspiel-Klaviere (fälschlich "Elektrisches Klavier" genannt), baute Steinway zwar nicht selbst Klaviere mit einer derartigen Ausrüstung, unterstützte aber das nachträgliche Einbauen des Selbstspielmechanismus, indem Gehäuse gebaut wurden, die ca. 16 cm länger sind, um Platz zum Einbau des Mechanismus zur Verfügung zu stellen. Diese so vorbereiteten Flügel wurden an Unternehmen wie Ampico, Welte oder Hupfeld ausgeliefert, die sie mit dem Spielmechanismus ausrüsteten und dann in eigener Regie verkauften. Diese Ampico-Steinway-Flügel u.ä. sind somit bei einer Länge von 290 cm die größten Klaviere, die Steinway bisher in Serie fertigte; sie wurden in der Länge erst 80 Jahre später von den 308 cm langen Fazioli-Konzertflügeln übertroffen.[24]

Lang Lang trat in der Show Wetten, dass..? mit einem glanzroten D-274 auf – in chinesischer Glücksfarbe.[25]

Der in der Herstellung teuerste D-Flügel ist der „Harmony“-Flügel, in Hamburg als erstes dort hergestelltes „Art Case“-Piano gebaut für den Sohn eines chinesischen Unternehmers. Gehäuse und Deckel des Flügels zeigen eine chinesische Garten- und Naturlandschaft, hergestellt aus zehntausenden teils winziger verschiedenfarbiger Furnierholz-Stücke.

Geschichte

Bereits vor der Auswanderung der Familie in die USA fertigte der Gründer Heinrich Steinweg 1836 einen Flügel, der als „Küchenflügel“ in einer Reproduktion in der „Steinway Hall“ in New York existiert. Solche Flügel mit eingeschränkter Klaviatur von nur 6 oder 6,5 Oktaven und zweifacher Besaitung sind in ihrer Kraft noch nicht vergleichbar mit dem D-Konzertflügel. [24]

Konzertflügel heutiger Größe haben die Fähigkeit, ein Auditorium von 2000 bis 3000 Menschen zu beschallen. Dies wurde erst in den 1860er Jahren möglich, als die Flügel vermehrt Rahmen aus Gusseisen erhielten, um dem immer größeren Saitenzug Widerstand leisten zu können. Die Endform der Konzertflügel war 1875 mit dem sogenannten „Vollpanzer“-Konzept gefunden: ein Konzertflügel mit einem Rahmen, der den Stimmstock komplett abdeckt. Ein solcher fand sich bereits bei den ersten Tafelklavieren von Steinways Anbeginn 1853 in New York. Mit einem solchen Rahmen ist - auch abseits des Konzertbetriebs - eine Stimmstabilität erreicht, die solche Instrumente gegebenenfalls auch im privaten Umfeld einsetzbar macht. [24]

Bei der Weltausstellung zur Hundertjahrfeier der US-Verfassung 1876 in Philadelphia fanden mehrere Wettbewerbe statt, unter anderem einer um das beste Klavier. Zwei Flügel mit den oben genannten konstruktiven Eigenschaften sandte Steinway in den Wettbewerb. Diese Instrumente integrierten erstmals sämtliche auch heute relevanten Merkmale großer Konzertflügel. Steinway hatte kaum etwas von ihnen eigens erfunden, wenn man mal von der Einzeltasten-Mechanik absieht, die 1871 für Steinway patentiert wurde. Vater und Söhne Steinway waren jedoch stets begierig, alles im Klavierbau für gut Befundene in ihre Instrumente zu integrieren. [24]

Dieses Bestreben wurde auf der Weltausstellung mit der Goldmedaille belohnt, die Steinway gegen die etablierte Konkurrenz der anderen, vorrangig amerikanischen Klavierhersteller wie Chickering und Weber erlangte. Der mit Goldmedaille prämierte Konzertflügeltyp, der unmittelbare Vorläufer des D-274, ist heute unter dem Namen „Centennial Grand“ bekannt. Noch aber wurde - bis 1878 - auch die Konzertflügelgröße teils ohne Stimmstockabdeckung parallel gebaut.

Der erste Schritt vom „Centennial“ zum heutigen D-274 wurde 1878 eingeleitet, als die Flügel von „style“-Nummern (Konzertflügel-Größe: „style 4“) umbenannt wurden auf die Buchstaben A, B, C und D. Diese Buchstaben bilden auch heute noch das Gerüst der Typbezeichnungen höherrangiger Instrumente. Der technisch unveränderte „Centennial“-Konzertflügel erhielt die Typbezeichnung „D“ („Centennial D“ oder „D-270“).

Einführung des D-274 heutiger Konstruktion

Steinway Artist Daniel Barenboim, im Alter von 11, spielt auf einem D-274 mit dem Dirigenten Moshe Lustig und dem Gadna Symphonieorchester in Israel am 1. August 1953

1884 wurde die Technik des „Centennial D“ überarbeitet; die Basssektion von den 17 Tönen des Centennials und seiner Vorläufer verbreitert auf die heutigen 20 Basstöne. Schon vier Jahre zuvor (1880) war beim kleineren Flügeltyp „A-188“ das „Rim“-Gehäuses eingeführt worden: ein Korpus aus schichtverleimten Harthölzern (Ahorn im Wesentlichen), dünne, sehr lange Holzblätter, die mit hart aushärtendem Leim bestrichen und zu mehreren (acht bis neun Lagen) auf eine Vorrichtung verspannt zum Trocknen gebracht werden. Damit wird die Fertigung des Möbelbau-Gehäuses wesentlich verbilligt und auch Material, lange zu lagerndes Holz eingespart - günstig in damaligen Zeiten hoher Nachfrage nach Instrumenten. [26]

Weitere Änderungen waren kleine Längenveränderungen. Die allerersten „Rim-D“ von 1884 bis ca. 1895 sind nur 272 cm lang. 1936 wurde der Resonanzboden nach dem Patent von Paul Billhuber eingeführt, ein eingeheiratetes Familienmitglieds der Steinways. 1961 wurde die Teflon-Buchsenlagerung der Flügelmechaniken bei den US-Instrumenten eingeführt - eine Änderung, von denen die Hamburger Instrumente verschont geblieben waren. Großer Druck wurde aus New York auf das Hamburger Management ausgeübt, sich auch den Teflon-Lagerungen zuzuwenden. Druck, dem es nur widerstehen konnte, weil die Hamburger Ertragszahlen deutlich besser waren als die der Fabrik in New York. 1982 wurden die niemals vollständig in den Griff gekommenen Klapper-Probleme der Teflonbuchsen bei bestimmten Übergangs-Jahreszeiten, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhätnissen zum Anlass genommen, sie wieder gegen klassische Filzlagerungen auszutauschen.[27]

In Fachkreisen werden heute die D-Flügel der 1960er Jahre qualitativ am höchsten geschätzt. Wenn es hingegen auf die Brillanz und Tragfähigkeit des Klanges ankommt, müssen es auch bei Steinway-D-Flügeln neue Instrumente sein. Neue Instrumente tragen den Klang im Diskant besonders weit; sie verlieren aber, wie alle Konzertflügel der „Rim-“Konstruktion aus verleimten Blättern, nach einigen Jahren ihre innere Spannung ein wenig und tragen dann nicht mehr so weit. Daher werden diese Instrumente an großen Bühnen nach ca. fünf Jahren vom Bühnenbetrieb „pensioniert“, aufgearbeitet und dem Markt gebrauchter Flügel zugeführt - auf dem sie, gemessen an ihrem Neupreis (125.000 Euro nach Stand Mitte 2010) erstaunlich preiswert gehandelt werden.

Privat stellt sich kaum jemand ein so großes und schweres Klavier hin: einen echten Konzertflügel aufzustellen bedarf nicht nur des Platzes, sondern auch einer angemessenen Raumakustik, um des hohen Schalldruckes Herr zu werden, den Konzertfügel entfesseln können. Immerhin ist der Resonanzboden, die „Lautsprechermembran“ eines D-274, annähernd zwei Quadratmeter groß. [26]

Der Anteil von D-Instrumenten an allen je gebauten Steinway-Flügeln liegt bei ca. 5%. Im Vergleich zu anderen Flügelherstellern (ca. 1-2%) ist dies eine hohe Zahl. Sie findet ihre Erklärung in dem seit weit über 130 Jahren betriebenen ausgefeilten Marketing - mittels „Steinway-Artists“-Programmen und den „Flügel-Banken“ in New York, London und Hamburg. Auf den Bühnen der USA sind mehr als 90% der Konzertflügel Steinway D-274. Von den ca. 600.000 gebauten Steinway-Instrumenten (Stand 2010) sind etwa 25.000 Instrumente vom Typ D-274.

Vom schwereren Ursprungsmodell „Centennial D“ wurden nur 424 Instrumente produziert, von denen lediglich ca. 30 noch bekannt sind.[28]


Der D-Flügel in der Populärkultur

D-274 wurden bei einer Vielzahl von Ereignissen der Popmusik, in etlichen Musikrichtungen und in vielen Medien verwendet. Einige wenige Beispiele:

„Konzertflügel-Bank“

Steinway Hall in Manhattan mit „Konzertflügel-Bank“

Zur Ausstattung reisender Pianisten [39] und in dem Wissen darum, dass jeder D-274 ein wenig anders ist in seiner Charakteristik,[40] unterhält Steinway eine Sammlung von D-274 in sogenannten „Konzertflügelbanken“ rund um die Welt;[39] insbesondere unterhält das Unternehmen jeweils mehr als 40 Konzertflügel im Erdgeschoss der Steinway Hall in Manhattan. Solche Pianos erhalten einen "CD"-Code, und sie bekommen andere größere Namensbuchstaben, die in ihrer Wirkung darauf berechnet sind, aus größerer Distanz gelesen werden zu können.[40] Ein Pianist, der eine dieser Flügelbanken besucht, darf aus einer Reihe von D-274 auswählen, je nach Geschmack, gleich, ob er öffentlich auftritt oder Aufnahmen in einem Musikstudio einspielt. Steinway bereitet das ausgewählte Instrument vor und transportiert es [39], der Künstler trägt die Kosten dieses Services.[40]

Wie schon oben angemerkt, entwickelten einige Künstler eine Affinität zu besonderen Instrumenten, die in diesem Programm enthalten sind. Dieser Service des Herstellers führte dazu, dass die Pianistin Olga Samaroff einen solchen D-274 kaufte, mit dem sie ihre Aufnahmen einspielte.[13]

Populäre Aufzeichnungen über die Fertigung eines D-Konzertflügels

Hélène Grimaud, Flügelmodell D-274

Mindestens drei voneinander unabhängige Berichte beschreiben im Detail die Prozesse, mit denen Steinway die Konzertflügel D-274 herstellt. 1982 schrieb Michael Lenehan einen Artikel in der Atlantic Monthly, in welchem er den Bau eines D-274 beschrieb, der mit der Baunummer K 2571 begann und nach seiner Aufnahme in die „Konzertflügelbank“ als CD-129 bekannt wurde. Eine teilweise überarbeitete Version dieses Artikels wurde ins Internet gestellt und enthält Informationen, die 1997 ergänzt wurden. Der originale Artikel, der annähernd in die Zeit des Verkaufs von Steinway an CBS fällt, beschreibt viele Praktiken, die aus dem 19. Jahrhundert überliefert sind, meistens fokussiert auf einzelne Beschäftigte, die diese Tätigkeiten ausführen. Der Artikel erwähnt auch Bemühungen und Aussichten, die Produktion in einigen Aspekten zu modernisieren. Die Überarbeitung von 1997 setzt diesen Ansatz fort und schreibt sowohl die persönlichen Geschichten der einzelnen Beschäftigten als auch die Veränderungen in der Geschichte der Eigentümer von Steinway fort, sowie auch die Einführung ausgewählter neuer Fertigungsmethoden.[40]

In jüngerer Zeit erschienen in der New York Times eine Serie von Artikeln,[5] zuletzt publiziert in Buchform,[41], die der Fertigung eines Konzertflügels D-274 folgten, der die Baunummer K 0862 hatte. Noch jüngeren Datums ist der unabhängig produzierte Dokumentarfilm mit dem Titel Note by Note: The Making of Steinway L1037, der dem Bau eines D-274 über mehr als ein Jahr folgt, von der Auswahl des Holzes in Alaska bis zur Ausstellung des fertiggestellten Instruments in Manhattans Steinway Hall. Der Film hatte seine Uraufführung beim New Yorker Filmforum im November 2007.[42][43] und führte zu allgemein positiven Bemnerkungen.[43] Gezeigt werden Diskussionen und Demonstrationen von Steinway-Instrumenten allgemein und des D-274 im Besonderen, durch das Steinway-Familienmitglied Henry Z. Steinway und die Pianisten Pierre-Laurent Aimard, Kenny Barron, Bill Charlap, Harry Connick, Jr., Hélène Grimaud, Hank Jones, Lang Lang und Marcus Roberts.[44][45]

Quellen

  1. a b c Larry Fine: The Piano Book: Buying & Owning a New or Used Piano. 3. Ausgabe. Brookside Press, Boston 1994, ISBN 0-9617512-5-8.
  2. Grand piano guide to Steinway and industry standard sizes. In: Bluebook of Pianos. Zugriff 12. März 2010.
  3. Just about perfect: The dichotomy of Steinway piano design. In: STEP Inside Design. Ausgabe November/Dezember 2003, S. 68.
  4. Specifications and Features – Model D. Auf: Steinway & Sons Official Website. Zugriff 12. März 2010.
  5. a b Today's Pianos Have Prelude In Yesterday's; Steinway Family Legacy Pervades Factory in Queens. In: The New York Times. 19. Juli 2003, Zugriff 24. März 2010.
  6. Frederick Allen: Steinway: Where high tech does only the simplest jobs. In: American Heritage. Fall 1993, Zugriff 22. März 2010.
  7. a b Steinways with German Accents ... In: The New York Times. 27. August 2003, Zugriff 25. März 2010.
  8. Max Harrison: Rachmaninoff: Life, Works, Recordings. Continuum, London 2005, ISBN 0-8264-9312-2.
  9. Zenph Studios site, Zugriff 18. März 2010.
  10. The Pramberger Story. Auf: Riverside Music Website, Zugriff 18. März 2010.
  11. Brian Bethune: Glenn Gould's Steinway. In: The Encyclopedia of Music in Canada. reprinted from Maclean's 23. Juni 2008, Zugriff 18. März 2010.
  12. Kevin Bazzana, Geoffrey Payzant, John Beckwith: Gould, Glenn. In: The Encyclopedia of Music in Canada. Zugriff 21. März 2010.
  13. a b Olga Samaroff-Stokowski: An American Musician's Story. W.W. Norton and Co., New York 1939.
  14. A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve. In: The New York Times. Zugriff 12. März 2010.
  15. Steinway & Sons – 150 Years. S. 65.
  16. a b Lawrence Alma-Tadema and the modern city of ancient Rome. (Critical Essay). In: Gale. 1. März 2002. (Ausschnitt)
  17. Sir Lawrence Alma-Tadema – British, 1836-1912 – Sir Edward John Poynter – Steinway & Sons. Auf der Webseite des Clark Art Institute. Zugriff 14. März 2010.
  18. Walden Woods, Steinway & Sons Official Website. Zugriff 12. März 2010.
  19. Roger Williams Gold Piano, Steinway & Sons Official Website. Zugriff 12. März 2010.
  20. Rhapsody piano, Steinway & Sons Official Website, Zugriff 12. März 2010.
  21. The Steinway Peace Piano June 2004. auf der Webseite des Tallahassee Antique Car Museums, Zugriff 13. März 2010.
  22. Alma-Tadema. Auf: Steinway & Sons Website. Zugriff 13. März 2010.
  23. Eight Keys to Buying a Piano – A guide to selecting the perfect instrument. S. 10.
  24. a b c d Ronald V. Ratcliffe: Steinway. Chronicle Books, San Francisco (USA) 1989, ISBN 0-87701-592-9.
  25. Show Wetten, dass..? mit Thomas Gottschalk. YouTube, gesehen am 13. August 2010.
  26. a b James Barron: Piano - The Making of a Steinway Concert Grand. Times Books, New York 2006, ISBN 978-0-8050-7878-7.
  27. Susan Goldenberg: Steinway - From Glory to Controversy - The Family - The Business - The Piano. Mosaic Press, Oakville (Ontario, CDN) 1996, ISBN 0-88962-607-3.
  28. Website des Klavierbauers und Technikers Bill Shull, Los Angeles
  29. Super Bowl XLIV ... Auf: Steinway & Sons Official Website. Zugriff 13. März 2010.
  30. Jay-Z - Run This Town (Super Bowl XLIV Intro). Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  31. Nobel 2009 Peace Prize (12) Piano Interlude. Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  32. 'Air and Simple Gifts' John Williams at Obama Inauguration. Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  33. Emily Bear on Ellen 11.17.08. Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  34. Alumna Astanova performs on 'Today' show. Auf: Rice University. Zugriff 13. März 2010.
  35. Events & Appearances. Auf: Lola Astanova Official Website. Zugriff 13. März 2010.
  36. TCU Promotes All Steinway School Status. Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  37. Mercedes Benz 'Modern Ark'. Auf: Moggach. Zugriff 13. März 2010.
  38. Mercedes Ark Commercial. Auf: YouTube. Zugriff 13. März 2010.
  39. a b c Steinway & Sons – 150 Years. S. 32.
  40. a b c d Michael Lenehan: K 2571: The Making of a Steinway Grand. (in leicht veränderter Form, in Atlantic Monthly als „The Quality of the Instrument“ August 1982 (geändert 1997) (Zugriff 23. März 2010.))
  41. James Barron: Piano: The Making of a Steinway Concert Grand. Times Books, New York 2006, ISBN 0-8050-7878-9.
  42. Note by Note: The Making of Steinway L1037. Auf: filmforum.org Zugriff 13. März 2010.
  43. a b Note by Note: The Making of the Steinway L1037 (2007). Auf: Rotten Tomatoes. Zugriff 13. März 2010.
  44. Note by Note: The Making of Steinway L1037. IMDb.com. Zugriff 12. März 2010.
  45. Note By Note: The Making of Steinway L1037 (2007). In: The New York Times. Zugriff 12. März 2010.

Weblinks

 Commons: Steinway & Sons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Henry E. Steinway – Zitate (Englisch)

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