Christian Theodor Weinlig

Christian Theodor Weinlig
Christian Theodor Weinlig

Christian Theodor Weinlig (* 25. Juli 1780 in Dresden; † 7. März 1842 in Leipzig) war ein deutscher Musikpädagoge, Komponist und Chordirigent in Dresden und Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Grabtafel Christian Theodor Weinlig

Weinlig studierte von 1797 bis 1803 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und arbeitete seit 1803 als Advokat in Dresden. Er erhielt seine musikalische Ausbildung bei seinem Onkel Christian Ehregott Weinlig und bei Stanislao Mattei in Bologna. Dort war er Mitglied der Accademia Filarmonica. Dort erhielt er Musikunterricht von seinem Onkel, der als Kantor an der Dresdner Kreuzkirche wirkte. Von 1814 bis 1817 wirkte Weinlig zunächst als Kreuzkantor in Dresden, 1823 wurde er Thomaskantor in Leipzig. Dieses Amt führte er bis zu seinem Tode. Weinlig wurde auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig begraben (V. Abteilung, an der Ostmauer, südlich des Hauptwegs). Seine Grabtafel ist noch erhalten.

Im Jahr 1900 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Gohlis nach C. T. Weinlig benannt (Weinligstraße).

Zu den bekanntesten Schülern Weinligs gehörten die Pianistin Clara Schumann geb. Wieck und der Komponist und Kapellmeister Richard Wagner. Dieser widmete ihm auch sein erstes Werk (Klaviersonate in B-Dur).

Eines seiner Kinder wurde später sächsischer Innenminister, der Mediziner und Publizist Albert Christian Weinlig.

Werke

  • Christian Theodor Weinlig: Dreißig kurze Singübungen für die Altstimme mit Begleitung des Pianoforte. Hofmeister, Leipzig 1840.

Literatur

Weblinks


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