Zeche Emilie

Zeche Emilie
Zeche Emilie
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Förderung/Jahr max. 540 t
Beschäftigte max. 7
Betriebsbeginn 1833
Betriebsende 1923
Nachfolgenutzung Zeche Emilie Bergbau (Kleinzeche)
Geografische Lage
Koordinaten 51° 21′ 6″ N, 6° 56′ 28″ O51.3517256.941128Koordinaten: 51° 21′ 6″ N, 6° 56′ 28″ O
Zeche Emilie (Regionalverband Ruhr)
Zeche Emilie
Lage Zeche Emilie
Gemarkung Essen-Kettwig-Laupendahl
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Emilie ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Kettwig-Laupendahl. Das Bergwerk wurde während seiner über 100 jährigen Betriebszeit mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte Emilie

Im Jahr 1833 wurde die Berechtsame zusammen mit dem stillgelegten Grubenfeld der Zeche Das Vereinigte Feld verliehen. Die Verleihungsurkunde wurde erst 15 Jahre später am 12. Mai 1848 überreicht. Nach der Verleihung wurde bis zum Jahr 1860 Abbau betrieben. Wegen zahlreicher geologischer Störungen war das Bergwerk etwa ab 1875 nicht mehr in Betrieb. Im Jahr 1886 war der frühere Abbau in Form von Pingenzügen auf den Flözen in der Nähe der Hoffmannsberge bei Schloss Oefte noch sichtbar. Im Jahr 1892 umfasste die Berechtsame ein Geviertfeld mit der Größe einer Fundgrube und 1200 Maaßen.

Am 11. Januar 1909 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen, es wurden jedoch nur Versuchsarbeiten durchgeführt. Mit sechs Bergleuten wurde ein Stollen, ein Abhauen und ein Tagesabhauen betrieben. Am 1. Oktober desselben Jahres wurde das Bergwerk erneut stillgelegt. Im September 1921 wurde wieder in Betrieb genommen. Mit sieben Bergleuten wurde ein Stollen betrieben und 540 Tonnen Steinkohle gefördert. Am 1. Dezember 1923 erfolgte die erneute Stilllegung. Im Jahr 1956 wurde das Grubenfeld der Zeche Emilie unter dem Namen Zeche Emilie Bergbau wieder in Betrieb genommen.

Emilie Bergbau

Die Zeche Emilie Bergbau war eine Kleinzeche in Essen-Kettwig, Laupendahler Höhe, die Besitzerin war die Emilie Bergbau GmbH. Im 19. Jahrhundert sowie in den Jahren 1909 und 1921-1923 erfolgte ein unregelmäßiger Betrieb der Zeche. In der Zeit vom 7. Mai bis 17. Mai 1956 kurzzeitig wieder Betrieb der jedoch aufgrund nicht bauwürdiger Aufschlüsse wieder eingestellt wurde.

Das Vereinigte Feld

Die Zeche Das Vereinigte Feld befand sich in Essen-Kettwig-Laupendahl-Oefte. Bereits im Jahr 1750 wurde ein tiefer Stollen aufgefahren und mit dem Abbau begonnen. Im Jahr 1764 war der Stollen auf einer Länge von 85 Lachter aufgefahren, im selben Jahr erfolgte vermutlich die erste Betriebseinstellung. Etwa um das Jahr 1766 war die Zeche wieder in Betrieb, jedoch mussten ständig Zubußen gezahlt werden, da nur 2 Flöze mit Magerkohlen in Abbau standen. Im Jahr 1791 wurde das Bergwerk stillgelegt und im Jahr 1800 wieder in Betrieb genommen. Im Jahr 1806 wurde die Zeche Das Vereinigte Feld endgültig stillgelegt und das Grubenfeld an die Zeche Emilie abgetreten.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Wiesche — Die Zeche Wiesche vermutlich während der Eigentümerversammlung auf einer Fotografie von 1904 Abbau von …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Geitling (Burgaltendorf) — Zeche Geitling Andere Namen Zeche Geitling Amts Blankenstein, Zeche Geitling unter Blankenstein Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1791 Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Felicitas — Abbau von Steinkohle Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Geduld — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr ca. 1500 t Beschäftigte ca. 10 Betriebsbeginn 1837 Betriebsende 1894 Geografische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glück & Segen — Andere Namen Zeche Glück Seegen Zeche Glück Segener Erbstollen Zeche Glück Seegener Erbstollen Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1769 Betriebsende 1866 Nachfolgenutzung …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Gladbeck — Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1870 Betriebsende 1897 Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Emilie Autumn — Autumn performs live at Nachtleben 2007 …   Wikipedia

  • Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen — Die Liste von Bergwerken in Nordrhein Westfalen umfasst Steinkohlebergwerke, Braunkohlebergwerke, Erzbergwerke, Schiefergruben und Salzbergwerke. Zu den Bergbaurevieren zählen das Rheinische Braunkohlerevier, das Aachener Steinkohlenrevier, das… …   Deutsch Wikipedia

  • Südfriedhof (Herne) — Der Südfriedhof in Herne ist ein städtischer Friedhof, der zum Stadtbezirk Herne Mitte gehört. Der Friedhof hat eine Gesamtfläche von rund 31,34 Hektar und ist damit gegenwärtig der größte Friedhof auf Herner Stadtgebiet. Der 1905… …   Deutsch Wikipedia

  • August Graf Neidhardt von Gneisenau — August Neidhardt von Gneisenau August Neidhardt von Gneisenau August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau, geboren als August Wilhelm Antonius Neidhardt (* 27. Oktober …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”