Zeche Gideon

Zeche Gideon
Zeche Gideon
Andere Namen Zeche Gidion
Zeche St. Gideon
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Förderung/Jahr max. 4006 t
Beschäftigte max. 14
Betriebsbeginn 1836
Betriebsende 1880
Nachfolgenutzung Konsolidation zur Zeche Vereinigte Gideon
Geografische Lage
Koordinaten 51° 23′ 57″ N, 7° 16′ 54″ O51.3992987.28161Koordinaten: 51° 23′ 57″ N, 7° 16′ 54″ O
Zeche Gideon (Regionalverband Ruhr)
Zeche Gideon
Lage Zeche Gideon
Gemarkung Witten-Durchholz
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Gideon ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Witten-Durchholz. Das Bergwerk ist auch bekannt unter den Namen Zeche Gidion und Zeche St. Gideon.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Am 20. Juli des Jahres 1768 wurde die Mutung für das Grubenfeld eingelegt. Im Jahr 1771 hat der angesetzte Stollen das Flöz im Bereich zum Wiesengrund noch nicht erreicht. Am 8. März 1787 wurde ein Längenfeld vermessen, ob aber dieses Längenfeld auch verliehen wurde, ist nicht bekannt. Im Jahr 1827 wurde von der Zeche St. Georg ausgehend damit begonnen, das Grubenfeld zu erschließen. Am 16. November 1829 wurde das Grubenfeld erneut vermessen. Ab April 1834 wurde am tonnlägigen Pferdegöpelschacht Hermine Abbau betrieben. Der Schacht gehörte zu Zeche St.Georg und hatte eine flache Teufe von 24 Lachtern. Im Jahr 1836 war die Zeche nachweislich in Betrieb, am 10. Mai desselben Jahres wurde ein Längenfeld verliehen.

Im Jahr 1840 wurde am Schacht Fanny Abbau betrieben, auch dieser Schacht gehörte zur Zeche St. Georg, er hatte eine flache Teufe von 30 Lachtern. Im Jahr 1842 wurde die Zeche über den St. Johannes Erbstollen gelöst. Im Jahr 1845 erneut Abbau am Schacht Fanny. Im Jahr 1855 war der Schacht Hermine in Betrieb. Am 20. Mai 1862 konsolidierte die Zeche Gideon mit weiteren Zechen unterhalb der St. Johannes Erbstollensohle zur Zeche Vereinigte Bommerbänker Tiefbau. Im Jahr 1867 wurde zunächst mit dem Tieferteufen eines Schachtes begonnen, im Laufe des Jahres wurde jedoch wegen Absatzmangels und schlechter Kohlenqualität der Betrieb eingestellt. Im Jahr 1869 wurde die Zeche in Fristen gesetzt. Die Wiederinbetriebnahme erfolgte 1874, aber schon 1876 wurde die Zeche wieder in Fristen gesetzt. Im Jahr 1880 wurde die Zeche wegen matter Wetter stillgelegt. Im Jahr 1882 konsolidierte die Zeche oberhalb des St. Johannes Erbstollen zur Zeche Vereinigte Gideon.

Förderung und Belegschaft

Die ersten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1835, es wurden 2421 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1837 wurden 16.196 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1840 sank die Förderung auf 11.768 preußische Tonnen Steinkohle ab. Im Jahr 1842 erneuter Förderrückgang auf 8766 preußische Tonnen. Die ersten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1845, damals waren 14 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 4006 Tonnen erbrachten. Im Jahr 1865 sank die Förderung auf 1545 Tonnen Steinkohle ab und 1867 wurden nur 313 Tonnen Steinkohle gefördert. Die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1875, als mit neun Bergleuten 397 Tonnen Steinkohle gefördert wurden. Die letzten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1877, in diesem Jahr waren sieben Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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