- Ciriaco Sforza
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Ciri Sforza Spielerinformationen Voller Name Ciriaco Sforza Geburtstag 2. März 1970 Geburtsort Wohlen, Schweiz Position Mittelfeld Vereine in der Jugend 1976–1978
1978–1986FC Villmergen
FC WohlenVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1986–1988
1988–1990
1990–1993
1993–1995
1995–1996
1996–1997
1997–2000
2000–2002
2002–2006Grasshopper Club Zürich
FC Aarau
Grasshopper Club Zürich
1. FC Kaiserslautern
FC Bayern München
Inter Mailand
1. FC Kaiserslautern
FC Bayern München
1. FC Kaiserslautern66 (5)
22 (3)
75 (7)
61 (15)
30 (2)
26 (1)
91 (4)
36 (1)
47 (1)Nationalmannschaft 1991–2001 Schweiz 79 (7)Stationen als Trainer 2006–2008
2009–FC Luzern
Grasshopper Club Zürich1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Ciriaco „Ciri“ Sforza (* 2. März 1970 in Wohlen) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler und heutiger -trainer. Als Spieler zählt Sforza zu den erfolgreichsten Schweizer Fussballern der 1990er. Nach Abschluss seiner Spielerkarriere schlug er die Trainerlaufbahn ein und betreut momentan den Grasshopper Club Zürich.
Inhaltsverzeichnis
Karriere als Spieler
Vereine
Geboren wurde Sforza als Sohn italienischer Staatsbürger in Wohlen; seit 1990 besitzt er jedoch das Schweizer Bürgerrecht. In seiner Heimat begann er zunächst als Jugendspieler beim FC Villmergen und dem FC Wohlen, ehe er 1986 in die Jugend des GC Zürich wechselte. Früh wurde er dort bereits in der ersten Mannschaft eingesetzt, sein Debüt gab er beim 2:2 gegen den FC St. Gallen. Nachdem Ottmar Hitzfeld zur Saison 1988/89 neuer Trainer in Zürich wurde und Sforza zum rechten Verteidiger umschulen wollte, wechselte dieser zum FC Aarau, wo er weiter als Mittelfeldspieler aktiv sein konnte.
Nachdem er sich in Aarau in der ersten Liga etablieren konnte, wechselte er 20-jährig zurück zum Grasshopper Club, wo er nun im Mittelfeld zum Stammspieler reifte. Grösster Erfolg in seiner Zeit in Zürich war der Gewinn der Schweizer Meisterschaft 1991. Zur Saison 1993/94 unternahm Sforza mit dem Wechsel in die Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern seinen nächsten Karriereschritt. Dort machte er sich schnell einen Namen und wurde nach zwei Jahren in Deutschland vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München verpflichtet.
Als Wunschspieler des neuen Münchner Trainers Otto Rehhagel startete Sforza mit grossen Vorschusslorbeeren in die Saison 1995/96, blieb jedoch hinter den grossen Erwartungen zurück. Nachdem Rehhagel gegen Ende der Spielzeit entlassen und durch Franz Beckenbauer ersetzt wurde, endete auch Sforzas Engagement vorzeitig. Nach dem Gewinn des UEFA-Pokals wechselte er zu Inter Mailand in die Serie A. Auch in Mailand blieb Sforza jedoch nicht bis zum Vertragsende; ebenfalls nach einer Spielzeit im Trikot der „Nerazurri“ kehrte er zum 1. FC Kaiserslautern zurück, der zuvor unter Rehhagel den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft hatte.
Dort feierte Sforza mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1998 seinen wohl grössten Erfolg als Aktiver auf nationaler Ebene. Völlig überraschend gewannen die Pfälzer als Aufsteiger den Titel, an dem Sforza als unumstrittene Leitfigur des Teams einen wichtigen Anteil hatte. Auch in den folgenden zwei Spielzeiten blieb er für Lautern aktiv, ehe er 2000 wieder zum FC Bayern wechselte. Dort konnte er sich abermals nicht etablieren, wurde jedoch 2001 Sieger der Champions League und gewann den Weltpokal. Ab August 2002 war er wieder für Kaiserslautern in der Bundesliga aktiv, machte verletzungsbedingt jedoch nur noch wenige Spiele.
Sein letztes Spiel als Profi absolvierte Sforza im Oktober 2005, als sich der 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund 3:3 trennten. Sforza, der gerade erst die einzige Rotsperre seiner Bundesligakarriere abgesessen hatte, wurde in der Halbzeit ausgewechselt und nach der Partie von Trainer Michael Henke suspendiert. Obwohl sich Sforza nach Henkes Rauswurf im November 2005 noch einmal als Spieler anbot, wurde er auch von dessen Nachfolger Wolfgang Wolf nicht weiter berücksichtigt.
Nationalmannschaft
Sein Debüt für die „Nati“ gab Sforza am 21. August 1991 in Prag beim 1:1-Unentschieden gegen die Tschechoslowakei. Bis 2001 absolvierte er 79 Länderspiele für die Eidgenossen und erzielte sieben Tore. Zu seinen Karrierehöhepunkten zählt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1994 in den USA, in der die Schweiz bis ins Achtelfinale vordrang und Spanien mit 0:3 unterlag, und der Teilnahme an der Europameisterschaft 1996 in England, dort aber in der Vorrunde ausschied.
Karriere als Trainer
Bereits parallel zu seiner letzten Spielzeit in der Bundesliga erwarb Sforza die A-Lizenz als Trainer. Von Beginn der Saison 2006/07 bis zum August 2008 war er Trainer beim Schweizer Super-League-Club FC Luzern. Zuletzt absolvierte er im Frühjahr 2007 parallel zu seiner Tätigkeit in Luzern den Fussball-Lehrer-Lehrgang des Deutschen Fussball-Bundes an der Hennes-Weisweiler-Akademie der Deutschen Sporthochschule Köln und verfügt daher über die UEFA-Pro-Lizenz.
Im Juni 2009 wurde Sforza als neuer Trainer der Grasshoppers Zürich vorgestellt. Sein Vertrag wurde 2011 um zwei Jahre verlängert.
Erfolge
- Weltpokal-Sieger 2001
- Champions-League-Sieger 2001
- UEFA-Pokal-Sieger 1996
- Deutscher Meister 1998, 2001
- Schweizer Meister 1991
- Schweizer Pokalsieger 1988
Auszeichnungen
- Fussballer des Jahres in der Schweiz 1993
- Torschütze des Monats Oktober 1997[1]
Weblinks
- Ciriaco Sforza auf der Website der Swiss Football League
- Ciriaco Sforza in der Datenbank von fussballdaten.de
- Website von Ciriaco Sforza
Einzelnachweise
Kader des Grasshopper Club Zürich in der Saison 2011/12Amir Abrashi | Endogan Adili | Bruno Bertucci | Roman Bürki | Ricardo Cabanas | Davide Callà | Daniël de Ridder | Frank Feltscher | Izet Hajrovic | Iacopo La Rocca | Davor Landeka | Michael Lang | Paulo Menezes | Alessandro Merlo | Orhan Mustafi | João Paiva | Denis Simijonovic | Boris Smiljanić | Davide Taini | Nzuzi Toko | Guillermo Vallori | Steven Zuber
Cheftrainer: Ciriaco Sforza
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