- Clemens Binninger
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Clemens Binninger (* 24. April 1962 in Bonndorf) ist ein deutscher Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ausbildung und Beruf
Nach der Mittleren Reife 1979 trat Binninger in den mittleren Dienst der Polizei des Landes Baden-Württemberg ein und war bis 1988 als Streifenbeamter in Freiburg im Breisgau und in Stuttgart tätig. Nachdem er berufsbegleitend die Fachhochschulreife erworben hatte, studierte er von 1988 bis 1991 an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen. Anschließend wechselte er in den gehobenen Dienst und war als Polizeikommissar bei der Polizeidirektion Freiburg und im Innenministerium des Landes Baden-Württemberg tätig. Von 1995 bis 1997 absolvierte Binninger dann ein Studium für den höheren Dienst an der Hochschule für Polizei und der Polizei-Führungsakademie in Münster. Anschließend arbeitete er als Dozent an der Akademie der Polizei Baden-Württemberg, bis er 1999 als Referent in das baden-württembergische Innenministerium wechselte. Von 2001 bis 2002 war er schließlich Referent für Innen- und Sicherheitspolitik im Staatsministerium Baden-Württemberg.
Parteilaufbahn
Binninger trat 1998 in die CDU ein und gehört seit 2001 dem Vorstand des CDU-Kreisverbandes Böblingen an. Von 1998 bis 2005 war er außerdem Mitglied im Landesvorstand des Arbeitskreises Polizei der CDU-Baden-Württemberg; seit 2005 ist er kooptiertes Mitglied des Landesvorstandes. Er gehört außerdem seit 2005 als Beisitzer dem Landesvorstand der CDU-Baden-Württemberg an.
Abgeordnetenlaufbahn
Seit 2002 ist Binninger Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier ist er Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Innenausschuss für Terrorbekämpfung, organisierte Kriminalität und IT-Sicherheit sowie Luftsicherheit und Fragen des Öffentlichen Dienstes. Außerdem war er Mitglied des so genannten Visa-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages. Er verhandelte für seine Fraktion 2006 die Gesetze zur Terrorbekämpfung und zur Einrichtung einer Anti-Terror-Datei. Im Sommer 2006 schlug er vor, sogenannte „Rail-Marshalls“ (bewaffnete Zugbegleiter) zur Abwehr von Terroranschlägen auf den Bahnverkehr einzusetzen. Im Frühjahr 2008 sprach sich Binninger gegen die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten aus. In der 16. Legislaturperiode (2005-2009) war er unter anderem an den Verhandlungen zum BKA-Gesetz, zum elektronischen Personalausweis, zur Dienstrechtsreform sowie zum BSI-Gesetz beteiligt. Er ist in der 17. Wahlperiode Mitglied des Bundestags-Innenausschusses sowie des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr).
Clemens Binninger ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Böblingen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 erreichte er mit 82.344 Stimmen die meisten Erststimmen aller Kandidaten in Baden-Württemberg. Der Abstand zum nächstbesten Bewerber betrug 45.795 Stimmen, was ebenfalls den landesweiten Spitzenwert darstellt.
Sonstiges Engagement
Binninger ist seit 2006 Präsident der THW Landesvereinigung Baden-Württemberg e.V.
Privates
Clemens Binninger ist verheiratet.
Auszeichnungen
Während seines Studiums an der Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen wurde Binninger 1990 mit dem Preis des Landtags von Baden-Württemberg für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Verfassungsrechts ausgezeichnet.
Weblinks
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