- Czerwieńsk
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Czerwieńsk Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Zielona Góra Fläche: 9,2 km² Geographische Lage: 52° 1′ N, 15° 26′ O52.01666666666715.433333333333Koordinaten: 52° 1′ 0″ N, 15° 26′ 0″ O Einwohner: 4089
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 66-016 Telefonvorwahl: (+48) 68 Kfz-Kennzeichen: FZI Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Wrocław–Szczecin Guben–Zbąszynek Nächster int. Flughafen: Flughafen Zielona Góra Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 195,9 km² Einwohner: 9603
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 49 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0809033 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Piotr Iwanus Adresse: pl. Rynek 25
66-016 CzerwieńskWebpräsenz: www.czerwiensk.pl Czerwieńsk ['ʧɛrvʲɛɲsk], (deutsch Rothenburg an der Oder) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Lebus, Powiat Zielonogórski (Grünberg) in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Ortsteile rechts der Oder
Będów (Bindow), Bródki (Klein Blumberg), Nietkowice (Deutsch Nettkow, 1937–1945 Straßburg) und Sycowice (Leitersdorf)
Ortsteile links der Oder
- Czerwieńsk (Rothenburg (Oder))
- Dobrzęcin (Valeskahof)
- Laski (Läsgen)
- Leśniów Mały (Wenig Lessen)
- Leśniów Wielky (Groß Lessen)
- Nietków (Polnisch Nettkow, 1937–1945 Schlesisch Nettkow)
- Płoty (Oderfischer)
- Sudoł (Seedorf)
- Wysokie (Woitscheke, 1936–1945 Schäferberg)
- Zagórze (Jonasberg)
Geschichte
Im 13. Jahrhundert wird auf dem Gebiet der späteren Stadt Rothenburg das Dorf Netkowe erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte damals zur brandenburgischen Neumark und lag unmittelbar an der Grenze zu Schlesien.
Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete der adlige Besitzer von Nettkau oder auch Nettkow, Christoph von Rothenburg, ein Schloss und erweiterte den Ort. Während die alte Siedlung nun Polnisch-Nettkau genannt wurde, hieß die Erweiterung Neu-Nettkau. 1690 wurde Neu-Nettkau zur Stadt erhoben und in Rothenburg umbenannt. Der Dreißigjährige Krieg, unter dem die Region an der Oder besonders zu leiden hatte, hemmte die Entwicklung der Stadt.
Als die Habsburger nach dem Krieg im benachbarten Schlesien die Gegenreformation durchsetzten, wurde in Rothenburg 1654 eine Grenzkirche errichtet, zu der Protestanten aus dem Nachbarland zum Gottesdienst kamen. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich nicht zuletzt durch Auswanderer aus Schlesien das Tuchhandwerk.
Alexander Rudolf von Rothenburg wurde von König Friedrich Wilhelm I. 1736 in den Grafenstand erhoben. Sein Sohn Graf Friedrich Rudolf von Rothenburg gehörte zu den engsten Freunden Friedrichs des Großen.
1788 erwarb der Herzog Peter von Kurland, dem das benachbarte Sagan gehörte, die Herrschaft über Rothenburg/Nettkow. Dessen Tochter Pauline brachte die Güter als Mitgift in die Familie der schwäbischen Hohenzollern, die hier auch nach der Aufhebung der Grundherrschaft große Güter besaßen und das Rothenburger Schloss bewohnten.
1816 wurde Rothenburg an die seit 1742 preußische Provinz Schlesien angegliedert. Die Anbindung an das Schienennetz erfolgte 1870 über die Strecken Guben–Bentschen–Posen der Märkisch-Posener Eisenbahn-Gesellschaft und Breslau–Stettin der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort zusammen mit Schlesien Teil Polens, was die Vertreibung eines Großteils der eingesessenen Bevölkerung nach sich zog. Die Kriegszerstörungen waren verhältnismäßig gering, so dass es viele polnische Neubürger in den Ort zog. Das Schloss allerdings hatten sowjetische Truppen 1945 zerstört.
Städtepartnerschaften
- Rotenburg an der Fulda (Hessen)
- Drebkau (Brandenburg)
- Rotenburg (Wümme) (Niedersachsen)
Verweise
Literatur
- Przemyslaw Goralczyk: Wybrane aspekty historii miasta Czerwiensk na tle dziejow Zielonej Gory od XVI do poczatku XX wieku. [in:] Dawid Kotlarek, Przemysław Bartkowiak: Zielona Góra na przestrzeni dziejów. Przemiany społeczno-kulturowe. Pro Libris, Zielona Góra 2007, ISBN 978-83-88336-57-7, S. 196–206.
- Hugo Weczerka (Hrsg.): Schlesien. 2. verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2003, ISBN 3-520-31602-1, S. 514 f. (Handbuch der historischen Stätten), (Kröners Taschenausgabe 316).
Weblinks
Commons: Czerwieńsk – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
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