- Der Raub der Mona Lisa
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Filmdaten Originaltitel Der Raub der Mona Lisa Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1931 Länge 89 Minuten Stab Regie Géza von Bolváry Drehbuch Walter Reisch Produktion Julius Haimann Musik Robert Stolz Kamera Willy Goldberger Schnitt Hermann Haller Besetzung - Trude von Molo: Mathilde
- Willi Forst: Vincenzo Peruggia
- Gustaf Gründgens: Unbekannter
- Fritz Odemar: Direktor des Louvre
- Max Gülstorff: Oberaufseher
- Paul Kemp: Polizeileutnant
- Anton Pointner: Reisender
- Alexander Granach: Redner
- Fritz Grünbaum: angeblicher Bilderdieb
- Angelo Ferrari: italienischer Polizeikommissar
- Hubert von Meyerinck: Museumsführer
- Gerti Klemm: Sängerin
Der Raub der Mona Lisa ist eine musikalische Filmkomödie aus dem Jahre 1931.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. 1911 stiehlt der italienische Anstreicher Vincenzo Peruggia die Mona Lisa aus dem Louvre. Vincenzo ist in das Stubenmädchen Mathilde verliebt. Mathilde erwartet von einem künftigen Gatten, dass dieser für sie etwas ganz Besonderes vollbringt. Die Mona Lisa gilt in Italien als Nationalkunstwerk und die Italiener empfinden es als beschämend, dass die Mona Lisa im französischen Louvre ausgestellt ist. Für Vincenzo ist der Diebstahl der Mona Lisa deshalb genau die richtige Größenordnung, um mit dieser Tat der stolzen Mathilde zu imponieren. Es gelingt ihm tatsächlich, das Bild zu stehlen. Um sich ein wasserdichtes Alibi zu verschaffen, trifft er sich zunächst mit dem Oberaufseher des Louvre in einem nahegelegenen Café zu einer Partie Schach. Mitten im Spiel macht er sich unter einem Vorwand davon, schafft das Kunstwerk unter seinem Mantel aus dem Louvre, versteckt es in seiner Wohnung und kehrt ins Café zur Schachpartie zurück, wo der Oberaufseher immer noch über seinem letzten Zug brütet. Doch Mathilde nimmt Vincenzo diesen Coup nicht ab und hält das Gemälde für eine Kopie. Sie lacht ihn aus und wendet sich von ihm ab. Um sie dennoch für sich zu gewinnen, stellt sich Vincenzo der Polizei. Doch wegen der entlastenden Aussage des Oberaufsehers und weil auch die Behörden dem einfachen Anstreicher eine solche Tat nicht zutrauen, wird er für einen Aufschneider gehalten und weggeschickt. Nachdem auch ein Verkaufsversuch an einen Unbekannten scheitert, übergibt Vincenzo das Bild enttäuscht dem italienischen Staat und will so wenigstens ein Nationalheld werden. Der italienische Staat zeigt jedoch wider Erwarten nicht die Dankbarkeit, die er sich erhofft hat, und verhaftet ihn. In Florenz findet unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit und der Medien der Prozess gegen Vincenzo statt. Mathilde, die weiß, dass Vincenzo ihretwegen das Bild gestohlen hat, kommt nach Florenz, um den entsprechenden Ruhm abzubekommen. Sie muss jedoch erkennen, dass Vincenzo nun seinerseits nichts mehr von ihr wissen möchte und ihr diesen Ruhm nicht gönnt. Als er sie im Gerichtssaal sieht, entscheidet er sich für eine andere Begründung seiner Tat. Er behauptet, er habe die Mona Lisa aus Rache gegenüber den Kunstdiebstählen Napoleon Bonapartes zurückgestohlen. Diese nationalstolze Aussage macht ihn dann tatsächlich zum Volkshelden Italiens.
Hintergrund
Der Film wurde in Paris gedreht und erlebte seine Uraufführung am 25. August 1931 in Berlin. 1966 entstand eine Adaption des gleichen Stoffes unter dem Titel Der Dieb der Mona Lisa. Regie führte bei dieser italienisch-französischen Co-Produktion der französische Regisseur Michel Deville. Die Hauptrollen spielten George Chakiris und Marina Vlady.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Musikalische Komödie aus den Anfängen der Tonfilmzeit, mit leichter Hand und überzeugenden Darstellern amüsant inszeniert.
Weblinks
- Der Raub der Mona Lisa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Fotos und Literatur
Kategorien:- Filmtitel 1931
- Deutscher Film
- Schwarzweißfilm
- Filmkomödie
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