Doornbos

Doornbos
Robert Doornbos
Großer Preis der USA 2005
the Netherlandsthe Netherlands
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Deutschland 2005
Teams
2005 Minardi · 2006 Red Bull
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
11 0 0 0
Schnellste Runden 0
Führungsrunden 0 Runden über 0 km
WM-Titel -
WM-Punkte 0
Doornbos im Red Bull, Grand Prix von Brasilien 2006

Robert Michael Doornbos (* 23. September 1981 in Rotterdam, Niederlande) ist ein niederländischer Rennfahrer, der derzeit in der Champ-Car-Serie aktiv ist.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Vom Tennisspieler zum Rennfahrer

Doornbos' erste Sportkarriere war im Tennissport, in dem er in den Niederlanden auf halbprofessionellem Niveau spielte. Sein Interesse am Motorsport war geweckt, als er 1998 als Gast von Williams den Grand Prix von Belgien besuchte.

Er gab das Tennisspiel auf und konzentrierte sich auf eine Rennkarriere. Für das JR Racing Team fuhr er 1999 in der Opel Lotus UK Winter Series gleich eine erfolgreiche Saison - er wurde Gesamtzweiter der Meisterschaft mit vier Rennsiegen, vier Pole Positions und vier schnellsten Rennrunden. Über die Formel Ford Zetec Benelux Serie und diverse Stationen in der Formel 3 kam er 2004 zum Arden Motorsport-Team in die Formel 3000.

Von der Formel 3000 zur Formel 1

Mit Hilfe von Sponsor Red Bull fuhr Doornbos 2004 beim amtierenden Formel 3000-Meister Arden Motorsport in der Internationalen F3000 Meisterschaft der FIA. Sein Partner im Team war Vitantonio Liuzzi. Doornbos schloss die Saison als Dritter ab und wurde bester „Neuling der Saison“ (Rookie of the Year). Er war viermal auf dem Podium, darunter einmal als Sieger des Rennens in Spa-Francorchamps. Noch während der Saison wechselte er zum Jordan-Rennstall, wo er für die letzten Rennen als Testfahrer eingesetzt wurde. Er ersetzte Timo Glock, der zum offiziellen Fahrer aufgestiegen war, nachdem die Sponsoren von Giorgio Pantano ihren Verpflichtungen dem Team gegenüber nicht mehr nachkamen. Doornbos machte einen guten Eindruck, und sein Vertrag als Testfahrer wurde für die Saison 2005 verlängert.

Vom Testfahrer ins Rennen

Doornbos kam in neun der ersten elf Rennen des Jahres 2005 zum Freitagseinsatz. Am 19. Juli 2005 wurde er für den Grand Prix von Deutschland in Hockenheim als Fahrer für das Minardi Team verpflichtet. Er profitierte wiederum davon, dass Sponsoren ihre Zusagen nicht einhielten - der betroffene Fahrer war der Österreicher Patrick Friesacher. Doornbos und sein Teamkollege Christijan Albers waren das erste rein niederländische Fahrerduo seit Carel Godin de Beaufort und Ben Pon 1962 beim Grand Prix in Zandvoort gemeinsam für das Ecurie Maarsbergen Team fuhren. Für Minardi absolvierte Doornbos acht Formel-1-Rennen, in denen er sechsmal ins Ziel kam.

Saison 2006

Ende 2005 wurde das Minardi-Team von Red Bull gekauft und wurde deren „B-Team“ Scuderia Toro Rosso. Doornbos konnte zunächst als Fahrer für die Saison 2006 keinen neuen Arbeitgeber finden, doch Christian Horner, sein Boss in der F3000 und Red Bull-Teamchef, gab ihm einen Vertrag als Team- und Reservefahrer für das Red Bull Racing Team. In der Saison 2006 war er zunächst Freitags-Testfahrer des Teams und sollte einspringen, wenn einer der regulären Fahrer (David Coulthard oder Christian Klien) fürs Rennen ausfielen.

Am 11. September 2006 gab Red Bull Racing bekannt, dass Robert Doornbos bei den verbleibenden drei Saisonrennen den Stammpiloten Christian Klien ersetzen werde. Doornbos konnte sich in den verbleibenden 3 Rennen nicht in Szene setzen.

Saison 2007

Für das Jahr 2007 wechselte Doornbos in die amerikanische Champ-Car-Serie. Dort fuhr er für das Minardi Team USA und wurde "Rookie Of The Year" als dritter in der Gesamtwertung, hinter Sebastien Bourdais und Justin Wilson.

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