- Drachenfelser Ländchen
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Das Drachenfelser Ländchen ist eine hügelige Landschaft südwestlich von Bonn im Südosten des Naturparks Rheinland. Sie liegt im Bereich der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis, entlang der Grenze zu Rheinland-Pfalz, zwischen der Stadt Meckenheim im Westen und Bonn-Mehlem im Osten. Geprägt wird das Drachenfelser Ländchen durch alte Rheinterrassen, das Tal des Mehlemer Bachs und von markanten Kuppen vulkanischen Ursprungs, unter anderem dem Wachtberg (258 m, zwischen Villip und Berkum), dem Stumpeberg (ca. 230 m), dem Hohenberg (263 m) (beide bei Berkum) sowie dem Dächelsberg (zwischen Oberbachem und Niederbachem). Ebenfalls ein erloschener Vulkan ist der Rodderberg am Grenzpunkt zu Bonn-Mehlem und Remagen-Oberwinter.
Das 25 Millionen Jahre alte vulkanische Gestein (Trachyt und Basalt) wurde bereits von den Römern abgebaut und später für den Bau des Kölner Doms verwendet. Die Pfarrpatrozinien von Niederbachem (St. Gereon) und Oberbachem (Heilige Drei Könige) weisen auf Köln hin. Die früheren Steinbrüche haben sich heute größtenteils zu artenreichen Biotopen entwickelt und stehen unter Naturschutz.
Herkunft der Bezeichnung
Die Bezeichnung „Drachenfelser Ländchen“ stammt von den Kurkölnischen Rittern von Drachenfels, denen die Dörfer Niederbachem, Oberbachem, Ließem, Kürrighoven, Gimmersdorf, Berkum, Züllighoven und Werthhoven nach 1301 gehörten. Diese residierten vorher auf dem Berg Drachenfels, der gegenüber dem Drachenfelser Ländchen auf der rechten Rheinseite im Siebengebirge liegt. Die vielfach angenommene Herkunft durch den Blick auf den Drachenfels ist falsch, auch wenn dieser Blick, wie man ihn von vielen Punkten im „Ländchen“ aus hat, durchaus reizvoll ist.
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