- EC Bad Nauheim
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Rote Teufel Bad Nauheim Größte Erfolge - Deutscher Vizemeister 1947
- 3. Platz Eishockey-Bundesliga 1974
- Oberligameister 1984
- Vizemeister 1. Liga 1998
- Vizemeister 2. Bundesliga 1999
Vereinsinfos Geschichte VfL Bad Nauheim (1946–1981)
EC Bad Nauheim (1981–2001)
Rote Teufel Bad Nauheim (seit 2001)Liga Oberliga Spielstätte Colonel-Knight-Stadion Saison 2007/08 7. Platz (Oberliga Nord) Im südhessischen Bad Nauheim wird seit 1946 Eishockeysport betrieben. Bad Nauheimer Mannschaften spielten viele Jahre in der höchsten sowie zweithöchsten deutschen Spielklasse Eishockey. Im Jahr 1946 ging mit dem VfL Bad Nauheim der erste Eishockeyverein aus Bad Nauheim ins Rennen. Durch finanzielle Probleme musste der VfL Bad Nauheim nach der Saison 1981/82 den Spielbetrieb einstellen. Nachfolgeverein wurde der EC Bad Nauheim', der nach späterer Ausgliederung des Spielbetriebs in die EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH bis in die Saison 2003/04 unter dem Namen EC Bad Nauheim am Spielbetrieb teilnahm. Fehlende finanzielle Mittel ließen in der Folgesaison mit dem Verein bzw. der GmbH Rote Teufel Bad Nauheim einen Neuanfang in der Viertklassigkeit nötig werden. Bereits in der Saison 2005/06 musste auch diese GmbH aufgeben.
Aktuell wird der Bad Nauheimer (Profi)Eishockeysport durch die EC Rote Teufel Spielunternehmungs GmbH durchgeführt, der vierten Institution seit Beginn des Eishockeysports in Bad Nauheim im Jahr 1946.
Auch wenn die Körperschaften EC Bad Nauheim, RT Bad Nauheim und EC RT Bad Nauheim formal und juristisch voneinander und vom VfL Bad Nauheim unabhängig sind, gelten sie aufgrund ihrer organisatorischen Strukturen als Nachfolgevereine des VfL.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
VfL Bad Nauheim 1946-1982
Begonnen hatte die Geschichte des Eishockeys in Bad Nauheim nach dem 2. Weltkrieg, als die Amerikaner im Jahr 1946 ein Eisstadion bauten. Danach begann die Erfolgsgeschichte des VfL Bad Nauheim, die mit der Teilnahme an der Eishockey-Oberliga begann. In der letzten Saison der Oberliga gelang aber nicht die sportliche Qualifikation für die Eishockey-Bundesliga. Der Aufstieg in diese Liga gelang erst 1959.
Der größte Erfolg des VfL war neben dem dritten Platz 1974 in der Bundesliga 1947 die Vizemeisterschaft.
Zur Saison 1979/80 wurde die Eishockeyabteilung als Verein VfL Bad Nauheim Eishockey aus dem Hauptverein ausgegliedert, um den Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können. Die restlichen Abteilungen gründeten unter dem Namen VfL Bad Nauheim 1978 einen neuen Verein, der auch bis heute sehr aktiv ist. Der Veinsname wurde nach dem Konkurs des VfL Eishockey wieder geändert in den VfL Bad Nauheim e.V. In diesem Verein gibt es folgende Sportarten: Aikido, Fechten, Hockey, Judo, Breakdance und Tai Chi. Der Vereinsvorsitzende war seit 20 Jahren die Judolegende aus Bad Nauheim, Kurt Walter Wagner auch als Wastl in den Sportkreisen sehr bekannt. Er war Mitglied im VfL Bad Nauheim seit 1951.
Am 9. März 1981 kommt es im Bundesligaspiel gegen den Kölner EC zu einer Massenprügelei. Der Schiedsrichter verhängte inklusive Match-, Spieldauer- und Disziplinarstrafen von insgesamt 166 Strafminuten.
Der VfL feierte 1996 sein 50-jähriges Vereinsjubiläum mit dem Hockey-Länderspiel Deutschland gegen England auf dem Kunstrasenplatz im Waldstadion von Bad Nauheim und einem internationalen A-Jugend-Turnier des Deutschen Judo-Bundes mit acht Nationen in der Mehrzweckhalle in Ndr. Mörlen. Im Januar 2006 hatte der Verein 350 Mitglieder.
Schon zur Saison 1981/82 wurde, als die finanziellen Probleme beim VfL immer größer wurden, mit dem EC Bad Nauheim der Spielbetrieb in der (viertklassigen) Regionalliga aufgenommen.
Im Jahr 1982 kam dann der Konkurs des VfL Bad Nauheim Eishockey.
EC Bad Nauheim 1983-2001
Ab der Saison 1984/85 nahm der EC Bad Nauheim bis auf die Saisonen 1990/91 und 1993/94 immer an der 2. Eishockey-Bundesliga - auch als diese den Namen 1. Liga Nord führte - teil. Während der Saisonen 90/91, 91/92 und zu Beginn der Saison 92/93 spielte der Verein unter Konkursverwaltung. In der Saison 2000/01 musste für den Verein der Insolvenzantrag gestellt werden und der Verein existierte unter Insolvenzverwaltung sicher bis zur Saison 2003/04 weiter. Um den Spielbetrieb für die Mannschaften des EC Bad Nauheim fortführen zu können, wurde
- die in der 2. Eishockey-Bundesliga spielende Profimannschaft in die EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH;
- der Nachwuchs- und Amateurspielbetrieb in den neu gegründeten Verein Rote Teufel Bad Nauheim
ausgegliedert.
EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH 2001-2004
Von der Saison 2001/02 mit 2003/04 führte die GmbH den Ligenspielbetrieb unter der Regie des Alleingesellschafters und Mäzens Hans-Bernd Koal fort. Verpassen oder zu frühes Ausscheiden in den Playoffs der 2. Eishockey-Bundesliga verhinderte dabei den vom Alleingesellschafter angestrebten Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga. Nach Beendigung der Saison 2003/04 zog sich Hans-Bernd Koal als Alleingesellschafter und Mäzen zurück. Dadurch war die GmbH gezwungen den Spielbetriebs einzustellen.
Rote Teufel Bad Nauheim seit 2004
Nach der Einstellung des Spielbetriebs durch die GmbH war das Ziel der ersten Mannschaft der Roten Teufel für die Saison 2004/05 der Meistertitel in der - viertklassigen - Regionalliga Hessen und damit der Wiederaufstieg aus dem Hessischen Eissportverband in die Oberliga (Eishockey). Diese Ziel wurde ohne Probleme erreicht.
Nach der problemlosen Lizenzerteilung durch die EishockeyspielbetriebsgmbH konnte die in die Rote Teufel Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH ausgelagerte Profimannschaft an der Oberliga (Eishockey) 2005/06 teilnehmen, während die Amateur- und Nachwuchsmannschaften unter dem Dach des Vereins blieben.
Während der Vorrunde noch wurde am 7. Februar 2006 von der Geschäftsführung der GmbH Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Nach Abschluss der Vorrunde nahm die Mannschaft an der Abstiegsrunde teil, wo der sportliche Klassenerhalt mit dem letzten Platz nicht mehr erreicht wurde. Am 20. März 2006 wurde über die GmbH dann das Insolvenzverfahren eröffnet. Nachdem wegen der Nichtdurchführbarkeit der Grundsatzbeschlüsse der ESBG über die Ligeneinteilung theoretisch trotz des sportlichen Abstiegs die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga 2006/07 möglich wurde, verhinderte dieses Verfahren die Erfüllung der Voraussetzungen dafür.
Im Sommer 2006 musste auch beim Verein Rote Teufel eine Finanzlücke geschlossen werden, die den Fortbestand des Vereins gefährdet hätte.
Aktuelles
Der Verein Rote Teufel Bad Nauheim e.V. nahm 2006/07 mit
- der ersten Seniorenmannschaft, die intern in die im Sommer 2006 gegründete Eishockeyclub Rote Teufel Bad Nauheim Spielunternehmungs GmbH ausgelagert wurde, an der - viertklassigen - Regionalliga Hessen und
- der zweiten Seniorenmannschaft an der - fünftklassigen - Landesliga Hessen und
- den Nachwuchsmannschaften, von denen die Jugend- und die Schülermannschaft in der Bundesliga Gruppe Nord spielt,
am Spielbetrieb teil.
Die erste Seniorenmannschaft erreichte in der Regionalligasaison 2006/07 den Vizemeistertitel in der gemeinsamen Aufstiegsrunde der Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen, womit man sich gleichzeitig das Aufsteigsrecht für die Eishockey Oberliga erspielen konnte. In der Oberliga-Saison 2007/08 nahmen die Roten Teufel unter dem Namen Eishockeyclub Rote Teufel Bad Nauheim Spielunternehmungs GmbH am Spielbetrieb der Oberliga-Nordgruppe teil. Nachdem die Teufel den 7. Platz der Oberliga Nordgruppe erreichten (von insgesamt 9 Mannschaften), absolvierten sie Play-Downs gegen den Abstieg gegen die Eisbären Berlin Juniors in einer Best-Of-Seven-Serie. Durch einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung im 6. Spiel in Berlin sicherten sich die Roten Teufel den Klassenerhalt in der Eishockey-Oberliga und werden auch in der kommenden Saison 2008/09 in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands antreten.
EC Bad Nauheim Oberliga-Saison 2008/09
(Stand: 5. Januar 2009)
Saisonstatistik
Legende: 1. klassig, 2. klassig, 3. klassig, 4. klassig
Saison Platzierung 2008/09 Vizemeister (Oberliga Nord) 2007/08 7. Platz (Oberliga Nord), Klassenerhalt nach 6 Spielen in den Play-Downs gegen Berlin 2006/07 Vizemeister der Aufstiegsrunde der LEVs NRW, BaWü und Hessen 2005/06 8. Platz Abstiegsrunde (Oberliga) 2004/05 1. Platz Regionalliga Hessen 2003/04 Playoff-Halbfinale (2. Eishockey-Bundesliga) 2002/03 Playoff-Viertelfinale (2. Eishockey-Bundesliga) 2001/02 4. Platz Abstiegsrunde (2. Eishockey-Bundesliga) 2000/01 Verlierer Abstiegsplaydowns (2. Eishockey-Bundesliga) 1999/00 Playoff-Halbfinale (2. Eishockey-Bundesliga) 1998/99 Vizemeister (Eishockey-Bundesliga) 1997/98 Vizemeister (1. Liga Nord) 1996/97 Playoff-Halbfinale (1. Liga Nord) 1995/96 Playoff-Viertelfinale (1. Liga Nord) 1994/95 Playoff-Viertelfinale (1. Liga Nord) 1993/94 Playoff-Viertelfinale (Oberliga) 1992/93 Verlierer Abstiegsplaydowns (2. Bundesliga) 1991/92 2. Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1990/91 5. Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1989/90 8.Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1988/89 5.Platz Qualifikationsrunde (Eishockey Bundesliga) 1987/88 8.Platz Qualifikationsrunde (Eishockey Bundesliga) 1986/87 8.Platz Qualifikationsrunde (Eishockey Bundesliga) 1985/86 1.Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1984/85 2.Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1983/84 2.Platz Qualifikationsrunde (2. Bundesliga Nord) 1982/83 Vizemeister (Regionalliga) 1981/82 11. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1980/81 10. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1979/80 9. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1978/79 5. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1977/78 7. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1976/77 6. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1975/76 7. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1974/75 6. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1973/74 3. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1972/73 4. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1971/72 7. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1970/71 9. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1969/70 6. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1968/69 6. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1967/68 2. Platz Relegation (Eishockey-Bundesliga West) 1966/67 Vizemeister (Oberliga) 1965/66 10. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1964/65 3. Platz (Oberliga) 1963/64 2. Platz (Oberliga) 1962/63 5. Platz (Oberliga) 1961/62 Vizemeister (Oberliga) 1960/61 8. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1959/60 7. Platz (Eishockey-Bundesliga) 1958/59 Meister (Oberliga) 1957/58 5. Platz (Eishockey-Oberliga West) 1956/57 5. Platz (Eishockey-Oberliga) 1955/56 4. Platz (Eishockey-Oberliga) 1954/55 5. Platz (Eishockey-Oberliga) 1953/54 6. Platz (Eishockey-Oberliga) 1952/53 5. Platz (Eishockey-Oberliga) 1951/52 3. Platz (Eishockey-Oberliga) 1950/51 4. Platz (Eishockey-Oberliga) 1949/50 4. Platz (Eishockey-Oberliga) 1948/49 4. Platz (Eishockey-Oberliga) Berühmte Spieler
VfL Bad Nauheim
- Ernst Eichler
- Aribert Heim
- Rainer Philipp
- Bill Lochead
- Dieter Jehner
EC Bad Nauheim
- Greg Evtushevski
- Ralph Pöpel
- Rolf "Pilo" Knihs
- Thomas Barczikowski
- Gordon Blumenschein
Literatur
- Markus Bachmann, Yvonne Gebhard, Thomas König : Höllenspaß und Höllenqual - 60 Jahre Rote Teufel - Ein Streifzug durch die Geschichte des Bad Nauheimer Eishockeys, Bad Nauheim 2007, ohne ISBN
Weblinks
- Offizielle Seite für die erste Mannschaft der Roten Teufel Bad Nauheim
- Offizielle Seite für den Nachwuchs und den Amateurbereich der Roten Teufel Bad Nauheim
Oberliga Nord: Rote Teufel Bad Nauheim | Eisbären Juniors Berlin | ESC Halle 04 | Hannover Indians | Herner EV | Blue Lions Leipzig | Rostocker EC
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