- Edwin von Stülpnagel
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Edwin Ottomar von Stülpnagel (* 24. November 1876 in Berlin; † 6. März 1933 in Berlin-Dahlem) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie in der Weimarer Republik.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Er war der Sohn des königlich preußischen Oberst Otto von Stülpnagel (1822–1899) und der Ida Michaelis (1856–1909).
Stülpnagel heiratete am 16. Februar 1928 in Stuttgart die aus erster Ehe verwitwete Mamie Bareiß (* 16. August 1891 in Göppingen; † 3. Juli 1981 in Stuttgart), die Tochter des Fabrikanten und Kommerzienrats Otto Bareiß und der Hattie Seipp.
Er war der ältere Bruder des Generals der Flieger und der Infanterie Otto von Stülpnagel (1878–1948).
Militärischer Werdegang
Edwin von Stülpnagel trat am 10. Juni 1893 als Fahnenjunker in das 2. Garde-Regiment zu Fuß in Berlin ein und wurde dort am 18. Oktober 1894 zum Leutnant befördert, nachdem er die Kriegsschule in Glogau besucht hatte. 1902 wurde er zur Kriegsakademie, im Herbst 1906 in den Großen Generalstab kommandiert, wo er am 18. Oktober 1907 zum Hauptmann befördert wurde. Anfang 1909 wurde er in den Generalstab des III. Armeekorps versetzt. Am 1. Oktober wurde er Kompaniechef im 4. Pommersches Infanterie-Regiment „von Borcke“ Nr. 21. Am 1. Oktober in den Generalstab der 16. Division versetzt und dort am 22. April 1914 zum Major befördert. Im Ersten Weltkrieg erhielt er beide Eiserne Kreuze, am 4. August 1918 als Chef des Generalstabes des VI. Reserve-Korps den Pour le Mérite.
Nach dem Krieg führte er verschiedene Freiwilligenverbände. Noch 1919 wurde er in die Vorläufige Reichswehr als Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiment 17 übernommen. Am 30. November 1920 wurde er im 6. Infanterie-Regiment zum Oberstleutnant befördert. 1921 wurde er am 1. Oktober in den Stab des 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Kolberg versetzt, dort am 1. Januar 1922 zum Oberst befördert und am 1. November 1922 zu dessen Kommandeur ernannt. Vom 1. Juni 1926 bis 31. Dezember 1928 war er, ab 1. Oktober 1926 als Generalmajor, Infanterieführer V bei der 5. Division in Stuttgart.
Am 1. November 1928 wurde er als Kommandeur der 4. Division und Befehlshaber des Wehrkreis IV (Dresden) zum Generalleutnant befördert. Bevor von Stülpnagel am 31. Oktober 1931 offiziell aus der Reichswehr verabschiedet wurde, erfolgte die Ernennung zum General der Infanterie.
1932 wurde er der geschäftsführende Präsident des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden IV. Klasse [1]
- Kronenorden IV. Klasse [1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern [1]
- Pour le Mérite [1] am 4. August 1918
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [1]
- Bayerischer Militärverdienstorden III. Klasse mit Schwertern und mit Krone [1]
- Ritterkreuz des Württembergischen Militärverdienstorden [1]
- Hessische Tapferkeitsmedaille [1]
- Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz I. Klasse [1]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration [1]
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA), Adelige Häuser A Band XVIII, Seite 426, Band 87 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1985, ISSN 0435-2408.
Siehe auch
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Württembergischen Militärverdienstordens (Ritter)
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens
- Militärperson (Reichswehr)
- Generalstabsoffizier (Deutsches Reich)
- Deutscher
- Geboren 1876
- Gestorben 1933
- Mann
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