Elisabeth Goebel

Elisabeth Goebel

Elisabeth Hedwig Goebel (* 9. Mai 1920 in Jena; † 5. April 2005 in Hamburg) war eine deutsche Schauspielerin.

Biografie

Nach dem Schulabschluss besuchte sie von 1940 bis 1942 die Theaterschule des Deutschen Theaters in Berlin, wo sie u. a. von Oskar von Schab Schauspielunterricht erhielt. 1942 gab sie an den Städtischen Bühnen Bochum als „Klärchen“ in Goethes Egmont. Bis 1944 blieb sie in Bochum. 1945-1946 gehörte sie der Theatertruppe von Helge Pawlinin (Goyescas) an, ehe sie an den Münchner Kammerspielen ein festes Engagement erhielt. Bert Brecht holte sie einige Jahre an sein Berliner Ensemble. Namhafte Regisseure und Intendanten sollten auch ihren weiteren Bühnenweg bestimmen: Unter Gustaf Gründgens spielte sie am Deutsche Schauspielhaus Hamburg und unter Boy Gobert am Thalia Theater. Daneben gab sie u. a. Gastspiele in Dortmund, Stuttgart und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Ihr Rollenrepertoire reichte dabei von schrulligen Damen bis hin zu tragischen Heldinnen, z. B. als „Frau John“ (Gerhart Hauptmanns Die Ratten in Dortmund') und als „Kassandra“ (Die Troerinnen des Euripides am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart). Darüber hinaus war sie Mitglied des Prüfungsausschusses der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA).

Seit 1950 übernahm sie zudem Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in Kinoproduktionen wie Geliebter Lügner (mit Hans Söhnker und Elfie Mayerhofer), Wolfgang Staudtes Drama Kirmes (mit Götz George), der Erich Kästner-Verfilmung Die verschwundene Miniatur (unter der Regie von Carl-Heinz Schroth) und Komödien wie Otto – Der Außerfriesische (von und mit Otto Waalkes) und Loriots Pappa ante Portas, aber auch Fernsehfilmen wie Grenzenloses Himmelblau (mit Inge Meysel), Eine Sünde zuviel (nach Heinz G. Konsalik; mit Heiner Lauterbach und Gudrun Landgrebe), dem britischen Mehrteiler Smileys Leute (mit Alec Guinness in der Rolle von John Le Carrés Meisterspion) sowie Fernsehserien und –reihen wie Tatort, Otto – Der Außerfriesische und Das Traumschiff.

Außerdem war Elisabeth Goebel als Synchronsprecherin tätig und lieh ihre Stimme u. a. Silvia Montfort (Der Doppeladler).

Filmografie (Auswahl)

Weblinks


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