Elsenztalbahn

Elsenztalbahn
Heidelberg–Bad Friedrichshall-Jagstfeld
Strecke der Elsenztalbahn
Kursbuchstrecke (DB): 706
Streckennummer: 4100 (Heidelberg Hbf–Altstadt)
4110 (Altstadt–Meckesheim–Neckarelz)
4114 (Meckesheim–Jagstfeld)
Streckenlänge: 58,0 km
Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 13,6 
Minimaler Radius: 300 m
Zweigleisigkeit: Heidelberg–Meckesheim
Legende
Strecke – geradeaus
Bad. Hauptbahn von Mannheim S 1S 2
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Main-Neckar-Bahn von Frankfurt a.M.
Bahnhof, Station
17,5 Heidelberg Hbf Endbf. S 5 107 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Baden-Kurpfalz-Bahn nach Karlsruhe
Haltepunkt, Haltestelle
18,8 Heidelberg-Weststadt/Südstadt (seit 2003)
   
19,0
19,3
Abzw. Königstuhl: von HD Rbf (bis 1997)
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
19,4 Königstuhltunnel (2.487 m)
Bahnhof, Station
22,1 Heidelberg Altstadt (bis 2008 Heidelberg-Karlstor) 113 m
   
22,2
2,6
Strecke v. alten Heidelberger Hbf (b. 1955)
Haltepunkt, Haltestelle
5,6 Heidelberg-Schlierbach/Ziegelhausen 119 m
Haltepunkt, Haltestelle
6,9 Heidelberg Orthopädie (seit 2003)
Bahnhof, Station
9,8 Neckargemünd 124 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Neckartalb. nach Eberb.–Bad Fr'hall S 1S 2
   
12,4 Waldhilsbach
Haltepunkt, Haltestelle
14,3 Bammental 128 m
Haltepunkt, Haltestelle
15,2 Reilsheim 131 m
Haltepunkt, Haltestelle
17,5 Mauer (b Heidelberg) 135 m
Bahnhof, Station
19,8
0,0
Meckesheim 141 m
   
Strecke nach Wiesloch (bis 1922)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Bad. Schwarzbachtalbahn nach Aglasterhausen
Haltepunkt, Haltestelle
2,8 Zuzenhausen 150 m
Bahnhof, Station
6,1 Hoffenheim 152 m
Bahnhof, Station
10,0 Sinsheim (Elsenz) Hbf 158 m
Haltepunkt, Haltestelle
12,1 Sinsheim Museum/Arena (seit 1995)
Bahnhof, Station
12,9 Steinsfurt 169 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Eppingen S 5
Bahnhof, Station
20,0 Grombach 244 m
Haltepunkt, Haltestelle
24,9 Babstadt 251 m
Bahnhof, Station
27,9 Bad Rappenau 230 m
   
28,8 Bad Rappenau Kurpark geplant
Haltepunkt, Haltestelle
30,8 Bad Wimpfen-Hohenstadt 188 m
Haltepunkt, Haltestelle
33,8 Bad Wimpfen 168 m
   
35,2 Bad Wimpfen Ost geplant
Brücke über Wasserlauf (groß)
35,7 Brücke über den Neckar (211 m)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Neckartalbahn von Heidelberg–Eberbach
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Frankenbahn von Würzburg
Bahnhof, Station
36,4 Bad Friedrichshall-Jagstfeld 155 m
   
Untere Kochertalb. nach Ohrnberg (bis 1993)
Strecke – geradeaus
Frankenbahn nach Stuttgart

Die Elsenztalbahn ist eine teils ein-, teils zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn von Heidelberg über Sinsheim nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld, die teilweise dem namensgebenden Fluss Elsenz folgt. Die zu Kreuzungen auf eingleisigen Abschnitten dienenden Bahnhöfe wurden bis 2008 mit mechanischen Stellwerken gesteuert, danach über ESTw.

Die RB-Durchbindung Richtung MannheimSpeyerBruchsal entfiel 2003 zunächst aufgrund der S-Bahn RheinNeckar. Im Sinne einer Ausweitung derselben (im Abschnitt Heidelberg–Steinsfurt) sowie der Einrichtung der Nordstrecke der Heilbronner Stadtbahn (im Abschnitt Sinsheim–Bad Friedrichshall Jagstfeld) wurde die gesamte Strecke elektrifiziert. Es werden neue Haltepunkte errichtet.

Inhaltsverzeichnis

Ausbau

Das Projekt „Elektrifizierung und Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur auf der Elsenztal- und Schwarzbachtalbahn“ sah neben der Elektrifizierung, die inzwischen abgeschlossen ist, einen Neubau/Umbau aller Bahnsteige ab Neckargemünd vor, da diese neben anderen Anpassungen auf eine Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern gebracht werden mussten, um den Standards der S-Bahn Rhein-Neckar zu entsprechen. Der Ausbau gliederte sich in vier Stufen:

  1. Neckargemünd – Meckesheim
  2. Meckesheim – Sinsheim-Steinsfurt
  3. Sinsheim – Eppingen
  4. Meckesheim – Aglasterhausen.

Außerdem mussten viele Haltepunkte modernisiert werden. Auf der Strecke der Elsenztalbahn werden die Haltepunkte „Bad Rappenau-Kurpark“ sowie „Bad Wimpfen Ost“ entstehen. Diese werden voraussichtlich von der Stadtbahn Heilbronn bedient werden. Parallel zum Streckenausbau wurde bis Ende 2008 das Elektronische Stellwerk (ESTW) Elsenztal fertiggestellt. [1]

Betriebsprogramm

Regionalexpress der Baureihe 628 im Heidelberger Hauptbahnhof auf dem Weg nach Sinsheim (Elsenz), vor der Elektrifizierung

Der Betrieb ist in andere Fahrpläne integriert. Zwischen Heidelberg und Steinsfurt besteht mit der S5 meist ein Halbstundentakt. Unter Einbeziehung auch der Neckartalbahn besteht für Heilbronn ein RE-Stundentakt Richtung Mannheim mit ICE-Anschluss. Auf der Strecke verkehren täglich tagsüber drei verschiedene Zuggruppen jeweils im Zweistundentakt:

  • RE 2 (RE 2) Mannheim – Heidelberg – Meckesheim – Sinsheim – Heilbronn.
  • RB 74 (R 77) Sinsheim – Steinsfurt – Bad Friedrichshall-Jagstfeld (– Heilbronn)
  • S 5 Heidelberg – Meckesheim – Sinsheim – Steinsfurt – Eppingen

Das Zugmaterial besteht aus Elektrotriebzügen der Baureihe 425 der S-Bahn RheinNeckar, welche als S 5 verkehren. Auf dem Abschnitt Heidelberg – Meckesheim verkehrt außerdem die Linie S 51 im Stundentakt, die ab Meckesheim weiter nach Aglasterhausen führt. Durch die Überschneidung der Linien S 5 und S 51 ergibt sich auf dem Abschnitt Heidelberg – Meckesheim ein 30-Minuten-Takt. Im Berufsverkehr werden die Züge der Linie S 51 auch auf dem Abschnitt Meckesheim – Aglasterhausen zu einem Halbstundentakt ergänzt.[2][3]

Auch die Linie RE 2 wird von der BR 425 bedient.

Güterverkehr

Regionalbahn nach Heidelberg in Steinsfurt (April 2007), vor der Elektrifizierung
Brücke über den Neckar zwischen Bad Wimpfen und Jagstfeld 1907

Im Rahmen von MORA C wurde die Bedienung des letzten im Güterverkehr bedienten Bahnhofs Meckesheim zum 31. Dezember 2001 eingestellt, allerdings wurden hier noch bis 2009 von Mannheim aus zwei Mal wöchentlich mit Holz beladene Güterwagen ausgetauscht, die entlang der Schwarzbach- und Krebsbachtalbahn beladen wurden [4], . Seit dem S-Bahn-Ausbau der Strecke (wodurch in Meckesheim nur noch drei Gleise zur Verfügung stehen) und der Stilllegung der Krebsbachtalbahn 2009 finden diese Holzverkehre nicht mehr statt. Von Heilbronn aus wird regelmäßig das Bad Wimpfener Solvay-Chemiewerk bedient [5].

Regelmäßiger durchgehender Güterverkehr findet nicht statt, da die Strecke im Gegensatz zur Neckartalbahn teilweise nur eingleisig ist sowie über ein ungünstigeres Höhenprofil verfügt. In Ausnahmefällen werden Güterzüge mit Lademaßüberschreitung über die Strecke geleitet, die nicht über andere Strecken fahren können.

Literatur

  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-8825-5766-4.
  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 2: Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-8825-5768-0.

Weblinks

 Commons: Elsenztalbahn – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.vrn.de/presse/2007/artikel/03209/
  2. Streckenfahrplan Elsenz- und Schwarzbachtalbahn
  3. Homepage der S-Bahn RheinNeckar
  4. der schienenbus. 6/2005, S. 79
  5. http://www.cargonautus.de/KBS780.htm

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