- Erich Berschkeit
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Erich Berschkeit (* 26. Dezember 1926 in Heydekrug; † 19. Mai 2002) war ein deutscher SPD-Politiker, Bürgermeister, Bundestagsabgeordneter, Betriebsratsmitglied und Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Rheinischen Braunkohle-Werke AG. Kommunalpolitisch war er im Kreis Aachen, besonders im Nordkreis Aachen und in Eschweiler, tätig.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Berschkeit wurde in Heydekrug, einem Ort im damaligen Memelland geboren. Nach einer Maurerlehre im Emsland arbeitete Berschkeit, der römisch-katholischen Glaubens war, bis 1951 auf dem Bau. Anschließend war er fast 40 Jahre bei der Rheinbraun AG tätig. Zunächst Bergmann im Tagebau, wurde er 1961 örtlicher Betriebsratsvorsitzender und 1970 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates. Ab 1975 war er Leiter der Hauptabteilung Sozialwesen der Rheinischen Braunkohle AG und ab 1979 schließlich Prokurist.
1971 in Oberhausen und 1972 in Hannover wurde er auf dem außerordentlichen Gewerkschaftskongress der IGBE in den neuen Hauptvorstand gewählt.
Partei
Erich Berschkeit trat 1946 in die SPD ein. 1973 saß er im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen für den Bezirk Mittelrhein. Von 1979 bis 1986 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD im Kreis Aachen. Im SPD Ortsverein Dürwiß, den er Mitbegründet hat, war er ab 1955 lange Jahre Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender.
Abgeordneter
Von 1952 bis 1972 war er im Rat der Gemeinde Dürwiß und von 1961 bis 1972 im Kreistag des Kreises Jülich tätig. Nach der kommunalen Neugliederung wirkte Erich Berschkeit von 1972 bis 1986 als Fraktionsvorsitzender der SPD der Stadt Eschweiler. Am 2. Juli 1986 legte er überraschend aus privaten Gründen sein Ratsmandat nieder, schied als Bürgermeister aus und verließ Eschweiler.
Er war Mitglied des Deutschen Bundestages in der 9. und 10. Wahlperiode von 1980 bis 1987.
Bei der Bundestagswahl 1980 wurde Berschkeit für den Wahlkreis Kreis Aachen direkt in den Bundestag gewählt und bei der Bundestagswahl 1983 zog er über die Reserveliste Nordrhein-Westfalen ins Parlament ein.
Öffentliche Ämter
Von 1964 bis 1972 bekleidete er das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Dürwiß. Zum Bürgermeister der Stadt Eschweiler wurde er am 19. November 1984 gewählt.
Ehrungen
Am 22. Februar 1986 wurde Berschkeit von Wattrelos, der französischen Partnerstadt Eschweilers, mit der „Großen Stadtmedaille in Gold“ ausgezeichnet. Nach ihm ist der Erich-Berschkeit-Pokal des Segelklubs Eschweiler See e. V. für Regatten auf dem Blausteinsee benannt.
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (verliehen 1979)
- Träger der Großen Stadtmedaille in Gold der Stadt Wattrelos (verliehen 1986)
- Träger der Verdienstmedaille der Stadt Eschweiler in Gold (verliehen 1992)
- Träger der Willy-Brandt-Ehrenmedaille
- Träger der Kurt-Koblitz-Medaille
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 61
Weblinks
- Horst Schmidt: Eschweiler Persönlichkeiten: Erich Berschkeit (1926 - 2002) (Eschweiler Filmpost, 28. Januar 2009, gesichtet bei SPD Eschweiler 29. August 2011)
Vorgänger Amt Nachfolger Friedrich Koch Bürgermeister von Eschweiler
1984 - 1986Günter Wagner Kategorien:- Betriebsrat
- IG-BCE-Funktionär
- Bundestagsabgeordneter
- SPD-Mitglied
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Bürgermeister (Eschweiler)
- Deutscher
- Person (Šilutė)
- Geboren 1926
- Gestorben 2002
- Mann
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