- Franz Freiherr Kreß von Kressenstein
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Franz Otto Freiherr Kreß von Kressenstein (* 23. Juli 1881 in Augsburg; † 14. Januar 1957 in Planegg) war ein königlich-bayerischer Kämmerer und Offizier, zuletzt General der Kavallerie sowie von 1936 bis 1938 Kommandierender General des XII. Armeekorps.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kressenstein war der Sohn des bayerischen Generaloberst Otto Freiherr Kreß von Kressenstein und trat am 15. Juli 1900 als Fahnenjunker in das 1. Schwere-Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“ in München ein. Vom 1. März 1901 bis 9. Februar 1902 wurde er an die Kriegsschule in München kommandiert und am 9. März 1902 zum Leutnant befördert. Nachdem er am 3. März 1911 Oberleutnant geworden war, erfolgte am 1. Oktober 1911 seine dreijährige Kommandierung an die Bayerische Kriegsakademie. Dort erhielt er auch seine Beförderung zum Rittmeister am 26. Juni 1914.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Kressenstein als Ordonnanzoffizier in den Stab der 1. Königlich Bayerischen Division und wurde dort am 25. Dezember 1914 zum 2. Generalstabsoffizier ernannt. In der gleichen Funktion wechselte er am 16. September 1915 zur Königlich Bayerischen Kavallerie-Division. Am 12. März 1918 wurde er zur 8. Königlich Bayerischen Reserve-Division versetzt.
Nach Kriegsende wurde Kressenstein in die Reichswehr übernommen und dort von 1920 bis 1922 als Schwadronchef im 17. (Bayerisches) Reiter-Regiment eingesetzt und am 1. Juli 1921 zum Major befördert. Anschließend erfolgte seine Versetzung in den Stab der 2. Kavalleriedivision bis zum 31. Januar 1926.
In der Zwischenzeit hatte Kressenstein 1924 in Breslau Charlotte Drescher geheiratet, mit der er in Wiesbaden lebte. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Februar 1926 kam er in den Stab des Infanterieführers der 7. (Bayerische) Division nach München. Anschließend übertrug man Kressenstein am 1. November 1928 das Kommando über das 7. (Preußisches) Reiter-Regiment in Breslau und beförderte ihn am 1. November 1930 zum Oberst. Am 1. April 1931 gab er dieses Kommando ab und wechselte als Chef des Stabes zur 2. Kavalleriedivision. Vom 1. Oktober 1933 bis 15. Oktober 1935 war er in gleicher Funktion im Gruppenkommando 1 in Berlin tätig, ehe er dann bis 5. Oktober 1936 die 14. Infanterie-Division übernahm.
Im Anschluss daran erfolgte am 6. Oktober 1936 seine Ernennung zum Kommandierenden General des XII. Armeekorps und zum Befehlshaber des Wehrkreises XII. Am 28. Februar 1938 wurde er ehrenvoll aus der Armee verabschiedet und in den Ruhestand versetzt.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Preußischer Kronenorden IV. Klasse [1]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und mit Krone [1]
- Bayerisches Dienstauszeichnungskreuz II. Klasse [1]
- Ritterkreuz II. Klasse des Albrechts-Ordens [1]
- Hanseatenkreuz Hamburg [1]
- Orden Heinrichs des Löwen IV. Klasse [1]
- Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz II. Klasse [1]
Literatur
- Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921-1945, Band 7 Knabe-Luz; Biblio Verlag, Bissendorf 2004, ISBN 3-7648-2902-8
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärperson (Bayern)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Militärperson (Reichswehr)
- Militärperson (Heer der Wehrmacht)
- Generalstabsoffizier (Deutsches Reich)
- Freiherr
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens
- Träger des Albrechts-Ordens (Ritter 2. Klasse)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Deutscher
- Geboren 1881
- Gestorben 1957
- Mann
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