- 14. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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14. Infanterie-Division
TruppenkennzeichenAktiv Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Stärke 15.000 Soll Aufstellungsort Leipzig Spitzname Sächsische Division Kommandeure Liste der Kommandeure Die 14. Infanterie-Division und spätere 14. Infanterie-Division (mot.) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Polen: September 1939 – Mai 1940
- Frankreich: Mai – August 1940
- Deutschland: August 1940 – Juni 1941
- Ostfront, Zentralabschnitt: Juni 1941 - Januar 1945
- Ostpreussen: Februar - April 1945
Die 14. ID wurde am 1. Oktober 1934 unter dem bis zum 15. Oktober 1935 laufenden Decknamen „Kommandant von Leipzig“ in Leipzig aufgestellt. Die Infanterie-Regimenter bildeten sich aus dem 11. Sächsischen Regiment der 4. Reichswehr-Division. 1936 verlegte man den Stationierungsort vom Truppenübungsplatz Königsbrück nach Naumburg. 1939 erfuhr sie ihren ersten Kriegseinsatz in Polen. Danach wurde sie 1940 an die Westfront verlegt und nahm an der Schlacht von Dünkirchen teil. Am 15. November 1940 erfolgte die Motorisierung und Umbenennung in 14. Infanterie-Division (mot.). An der Ostfront war die 14. ID (mot.) der Heeresgruppe Mitte unterstellt und marschierte von Brest-Litowsk bis an die strategisch bedeutsame Rollbahn Smolensk-Moskau. Während der Operation Taifun gelangte sie bis an den Moskwa-Wolga-Kanal kurz vor Moskau, wobei der Angriff durch den plötzlichen Wintereinbruch und Temperaturabfall liegenblieb. Einen Höhepunkt bildete die Schlacht um den Frontbogen von Klin im November/Dezember 1941. Von 1942 bis zum Frühjahr 1943 war die 14. ID (mot.) an der verlustreichen Schlacht von Rschew beteiligt. Im März 1943 wurden ihre Stellungen im Rahmen der Operation Büffelbewegung aufgegeben und eine neue Abfanglinie in der Nähe von Smolensk gebildet. Am 30. Juni 1943 wurde sie als 14. Panzergrenadier-Division neu aufgestellt. Im Sommer 1943 zog sie sich über die Desna bis nach Roslawl zurück und kämpfte bis 1944 im Suchowka-Bogen in der Nähe von Witebsk/Weißrussland. Während der sowjetischen Operation Bagration wurde die 14. PGD als Reserve der 4. Armee zusammen mit der Heeresgruppe Mitte im Raum Borissow-Beresino-Minsk vernichtet. Im Spätsommer 1944 musste die 14. PGD neu aufgestellt werden, zog sich über den Njemen kämpfend nach Ostpreußen zurück und kapitulierte vor der Roten Armee in Stutthof. Teile der Division gerieten in ein britisches Internierungslager in Schleswig-Holstein.
Personen
Divisionskommandeure der 14 ID/14. ID (mot.): Dienstzeit Dienstgrad Name 15. Oktober 1935 – 6. Oktober 1936 Generalleutnant Franz Freiherr Kreß von Kressenstein 6. Oktober 1936 – 15. Juni 1940 Generalleutnant Peter Weyer 15. Juni – 15. November 1940 Generalmajor Lothar Rendulic 24. Mai 1943 – 28. Dezember 1944 Oberst,
ab dem 1. Juni 1943 Generalmajor,
ab dem 20. Januar 1944 GeneralleutnantHermann Flörke 28. Dezember 1944 – 20. März 1945 Generalleutnant Erich Schneider Auszeichnungen
Insgesamt wurden 24 Angehörige der 14. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 148 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.
Gliederung
Veränderungen in der Gliederung der 14. ID/14. ID (mot.) von 1939 bis 1943
1939 1943 Infanterie-Regiment 11[A 1] Grenadier-Regiment 11 Infanterie-Regiment 53[A 2] Grenadier-Regiment 53 Infanterie-Regiment 101[A 3] Grenadier-Regiment 101 Aufklärungs-Abteilung 14 Schnelle Abteilung 156 Artillerie-Regiment 14[A 4] Artillerie-Regiment 14 Panzerabwehr-Abteilung 14[A 5] Panzerjäger-Abteilung 14 Pionier-Bataillon 14 Pionier-Bataillon 14 Nachrichten-Abteilung 14 Nachrichten-Abteilung 14 Beobachtungs-Abteilung 14[A 6] Füsilier-Bataillon 14 Feldersatz-Bataillon 14 Feldersatz-Bataillon 14 Anmerkungen
- ↑ hatte vom 1. Oktober 1934 bis zum 15. Oktober 1935 die Bezeichnung Infanterie-Regiment Leipzig
- ↑ hatte vom 1. Oktober 1934 bis zum 15. Oktober 1935 die Bezeichnung Infanterie-Regiment Königsbrück
- ↑ in Schützen-Regiment 101 umbenannt und an die 18. Panzer-Division abgegeben
- ↑ I.–III. Abteilung und I./AR. 50
- ↑ 1.–3. Kompanie und 5.Kompanie/MG-Btl. 47
- ↑ im Dezember 1939 als Einheit der Heerestruppe ausgegliedert
Literatur
- „14. Infanterie-Division“ in Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg, Band 4, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2008, ISBN 978-3-938845-14-1; S. 385-426
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2 Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-0942-6.; S. 292f.
Infanterie-Divisionen der Wehrmacht der 1. Aufstellungswelle1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | 16. | 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 27. | 28. | 29. | 30. | 31. | 32. | 33. | 34. | 35. | 36. | 44. | 45. | 46. | (50.)
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