- Friedrich Albert Graf von Schwerin
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Friedrich Albert Graf von Schwerin (* 7. April 1717 in Berlin; † 12. Juni 1789 in Karlsruhe) war ein preußischer Generalmajor, Oberstallmeister und Geheimer Etatsminister.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Friedrich Albert Graf von Schwerin entstammte dem namhaften Adelsgeschlecht derer von Schwerin aus Pommern. Seine Eltern waren der königlich preußische Staats- und Kriegsminister und Oberstallmeister Friedrich Bogislaw von Schwerin (* 1674; † 1747) und Helene Dorothea von Kanitz (* 1668; † 1760). Der erst fünfjährige Kronprinz war einer seiner Taufpaten. 1762 vermählte sich Schwerin mit Gräfin Henriette Wilhelmine Juliane von Logau (* 1738; † 1781). Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau ging er eine zweite Ehe mit Freiin Friederike Sophie Elisabeth von Maltzahn (* 1740; † 1814) ein. Aus erster Ehe sind mit Friedrich Karl Bogislav von Schwerin (* 1763) und Elisabeth Luise Henriette Auguste Sophie (* 1765) zwei Kinder hervorgegangen.
Leben
Schwerin immatrikulierte sich 1735 zunächst an der Universität Halle, bevor wenige Monate später als überzähliger Kornett im Kürassierregiment Nr. 2, Prinz von Preußen seinen Militärdienst in der preußischen Armee aufnahm. 1739 avancierte er zum Leutnant. 1745 wechselte Schwerin zum Kürassierregiment Nr. 10 Gens d’armes und avancierte erst zum Rittmeister, noch selben Jahres zum Major. In dieser Stellung nahm er am Siebenjährigen Krieg teil und war von 1760 bis 1768 Chef und Kommandeur der Gens d’armes. Er bewerte sich bei Czaslau, Hohenfreidenberg, Soor, Lobositz, Prag und Roßbach, wo er leicht verwundet wurde. Bei Torgau geriet er in Gefangenschaft der Österreicher, konnte jedoch bereits 1761 freikommen.
1762 wurde Schwerin in den erblichen preußischen Grafenstand gehoben, 1764 erfolgte die Ernennung zum Generalmajor und 1768 nahm er seinen Abschied und erhielt Versorgung. Im Jahre 1772 lehnte Schwerin das Angebot, den königlichen Marstall in Potsdam zu leiten, ab, wurde aber 1775 zum Oberstallmeister ernannt. Einer Stellung die bereits sein Vater innehatte. 1776 wurde ihm das Prädikat Exzellenz verliehen und 1782 wurde er zum Staatsminister mit Sitz und Stimme im Staatsrat ernannt. 1786 wurde Schwerin mit dem Schwarzen Adlerordens geehrt und noch 1789 wurde er Komtur des Johanniter-Ordens in Lietzen.
Literatur
- Rene Du Bois: Das Regiment Gens D'Armes. Norderstedt 2011, S. 88ff
- Eduard Lange: Die soldaten Friedrich's des Grossen. Leipzig 1853, S. 160
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hamburg 1937–1942, Bd. 2, S. 28–30, Nr. 555
Weblinks
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