- Lietzen
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Wappen Deutschlandkarte 52.47083333333314.34194444444448Koordinaten: 52° 28′ N, 14° 21′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Märkisch-Oderland Amt: Seelow-Land Höhe: 48 m ü. NN Fläche: 29,17 km² Einwohner: 698 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km² Postleitzahl: 15306 Vorwahl: 033470 Kfz-Kennzeichen: MOL Gemeindeschlüssel: 12 0 64 288 Adresse der Amtsverwaltung: Feldstraße 3
15306 SeelowWebpräsenz: Bürgermeister: Norbert Kühnel Lage der Gemeinde Lietzen im Landkreis Märkisch-Oderland Lietzen ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Märkisch-Oderland. Der Ort liegt unweit der Oder inmitten einer seenreichen Landschaft. Benachbarte größere Städte sind Seelow etwa acht Kilometer nordöstlich und Frankfurt (Oder) etwa 25 Kilometer südöstlich.
Zusammengeschlossen mit den Gemeinden Falkenhagen (Mark), Fichtenhöhe, Lindendorf und Vierlinden werden die Amtsgeschäfte durch das Amt Seelow-Land seit 1992 getätigt.
Die Gemeinde Lietzen besteht aus den Ortsteilen Lietzen Dorf, Lietzen Nord und Lietzen Vorwerk.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Lietzen wurde um 1229 vom Templerorden gegründet.[2] Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1244 als „villa lesnitz“. Der Name stammt aus dem Slawischen und heißt Dorf am Flüsschen Lesnitz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Lietzen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Bauwerke
Bedeutendstes Bauwerk der Gemeinde ist die Komturei der Tempelritter. Sie ist privater Familienbesitz derer von Hardenberg, die heute wieder die Komturei und den dazugehörigen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften. Aufgrund der Beteiligung von Carl-Hans Graf von Hardenberg am Attentat und Staatsstreich vom 20. Juli 1944 wurde der Familie ihr Gutshof von den Nationalsozialisten enteignet. Heute leitet die Familie wieder die Geschicke des Betriebes. Die Komturei wurde ab 1232 errichtet. Zu dem Anwesen gehört eine einschiffige, romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Gedenkstätten
Auf dem deutschen Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg fanden über 1000 Soldaten ihre letzte Ruhe. Noch heute wird dieser Friedhof als Zubettungsfriedhof des Landes Brandenburg genutzt.[3]
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern.
- SPD 3 Sitze
- WG Bauernverband MOL 6 Sitze
- Lietzener Heimatverein '94 e. V. 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr 1875 1890 1910 1925 1933 1946 1993 1997 2000 2006 Einwohnerzahl[5] 800 754 706 903 822 1024 780 861 864 752 Persönlichkeiten
- Ernst Gebauer (1782–1865), deutscher Porträtmaler
Literatur
- Europa-Universität Viadrina (Hrsg.): Erbe im Dornröschenschlaf – Die Dörfer der Komturei Lietzen im Wandel der Zeit, Frankfurt (Oder), 2008
- Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich (Hrsg.) : Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Berlin 2007, Band 2, ISBN 3-937233-26-1, ISBN 978-3-937233-26-0, S. 805.
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ Brandenburgisches Klosterbuch, S. 805.
- ↑ Märkische Oderzeitung: Soldaten betten Soldaten zur letzten Ruhe vom 28. August 2005.
- ↑ http://www.amt-seelow-land.de/texte/seite.php?id=6436
- ↑ Das Genealogische Orts-Verzeichnis: Lietzen
Weblinks
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