- Garsten
-
Garsten Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Steyr-Land Kfz-Kennzeichen: SE Fläche: 53,21 km² Koordinaten: 48° 1′ N, 14° 25′ O48.02166666666714.408888888889298Koordinaten: 48° 1′ 18″ N, 14° 24′ 32″ O Höhe: 298 m ü. A. Einwohner: 6.661 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 125,18 Einw. pro km² Postleitzahl: 4451 Vorwahl: 07252 Gemeindekennziffer: 4 15 06 NUTS-Region AT314 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Am Platzl 9
4451 GarstenWebsite: Politik Bürgermeister: Anton Silber (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(31 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Garsten im Bezirk Steyr-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Garsten ist eine Marktgemeinde mit 6661 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land. Bekannt ist der Ort vor allem für das ehemalige Stift Garsten, in dem sich heute die Justizanstalt Garsten befindet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Garsten liegt auf 298 m Höhe im Traunviertel am Rande der Eisenstadt Steyr. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 11,4 km, von West nach Ost 10,7 km. 39 % der Fläche sind bewaldet, 51,4 % landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde
Garsten Nord, Kraxental, Lahrndorf, Mühlbach, Mühlbachgraben, Oberdambach, Pergern, Pesendorf, Rosenegg, Saaß, Sand, Sarning, Schwaming, Sonnberg, Tinsting, Unterdambach, Hölle.
Geschichte
Erstmals wird Garsten in den Aufzeichnungen der "Mistelbacher Synode" 985 urkundlich erwähnt. Für die politische und kulturelle Entwicklung maßgebend war das Stift Garsten (1107-1787), ein Kloster des Benediktinerordens mit dem berühmten ersten Abt und Heiligen Berthold von Garsten. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau" und wurde am 10. Juli 1938 nach Steyr eingemeindet [1]. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1958 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben. Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 6.071 Einwohner, 2001 dann 6.506 Einwohner.
Politik
Bürgermeister ist Anton Silber von der ÖVP. Sein Vorgänger Franz Steininger (ÖVP) trat im November 2008 nach 25 Jahren vom Amt zurück.[2]
Wappen
Blasonierung: Gespalten von Blau und Rot; rechts ein silberner, aufgerichteter, rot gewaffneter und gehörnter, feuerspeiender Panther; links ein silberner Balken. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Garsten- ehemalige Stiftskirche: Stiftskirche des ehemaligen Benediktinerstiftes Garsten; 1677 unter dem italienischen Baumeister Pietro Francesco Carlone begonnen, von seinen Söhnen Carlo Antonio Carlone und Giovanni Battista Carlone vollendet.
- ehemaliges Benediktinerstift: aufgelassenes barockes Stift. Baumeister war P.F.Carlone, nach dessen Tod fertiggestellt von Jakob Prandtauer. Barocke Ausgestaltung u.a. von Kremser Schmidt. Heute dient das Kloster als Gefängnis.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-C1F54558-4674BC01/ooe/hs.xsl/13784_DEU_HTML.htm
- ↑ Garstener Bürgermeister geht in Pension auf ORF vom 6. November 2008 abgerufen am 19. Februar 2009
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Artikel der OÖN-Serie "Schatztruhe" zur ehemaligen Stiftskirche Garsten (August 2006)
- Offizielle Homepage von Garsten
Städte und Gemeinden im Bezirk Steyr-LandAdlwang | Aschach an der Steyr | Bad Hall | Dietach | Gaflenz | Garsten | Großraming | Laussa | Losenstein | Maria Neustift | Pfarrkirchen bei Bad Hall | Reichraming | Rohr im Kremstal | Schiedlberg | Sierning | St. Ulrich bei Steyr | Ternberg | Waldneukirchen | Weyer | Wolfern
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Garsten — Blason inconnu … Wikipédia en Français
Garsten — Garsten, Dorf bei Steyr (s.d.) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Garsten — Infobox Ort in Österreich Art = Marktgemeinde Name = Garsten Wappen = Wappen at garsten.png lat deg = 48 | lat min = 01 | lat sec = 18 lon deg = 14 | lon min = 24 | lon sec = 32 Bundesland = Oberösterreich Bezirk = Steyr Land Höhe = 298 Fläche =… … Wikipedia
Garsten — Original name in latin Garsten Name in other language State code AT Continent/City Europe/Vienna longitude 48.0224 latitude 14.40747 altitude 294 Population 6657 Date 2011 07 31 … Cities with a population over 1000 database
Garsten Abbey — (Stift Garsten) was a Benedictine monastery in Garsten near Steyr in Austria.HistoryThe abbey was founded in 1080 by Ottokar II of Styria. In 1787 it was dissolved by Emperor Joseph II. It was perhaps best known for its first abbot, Berthold of… … Wikipedia
Garsten — Gạrsten, Marktgemeinde an der Enns, im Bezirk Steyr, Oberösterreich, 304 m über dem Meeresspiegel, 6 300 Einwohner. Stadtbild: Ehemaliger Benediktinerstift, 1787 aufgehoben, Stiftsgebäude seit 1850 Strafanstalt. Zwischen 1677 und 1685… … Universal-Lexikon
Liste der denkmalgeschützten Objekte in Garsten — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Garsten enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Garsten im oberösterreichischen Bezirk Steyr Land, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch Verordnung… … Deutsch Wikipedia
Justizanstalt Garsten — Außenansicht Justizanstalt Garsten … Deutsch Wikipedia
Stift Garsten — Das frühere Stiftsgebäude, heute Justizanstalt Garsten Das Stift Garsten ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner (OSB) in Garsten in Österreich. Heute befindet sich in den Gebäuden die Justizanstalt Garsten. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Abtei Garsten — Das charakteristische Gebäude des ehemaligen Stifts Das Stift Garsten ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner (OSB) in Garsten in Österreich. Geschichte Das Kloster wurde 1082 durch Otakar II. als Säkularkanonikerstift und Hauskloster (auch… … Deutsch Wikipedia